Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Conan-Saga 18 - Conan der Rächer

Conan-Saga 18 - Conan der Rächer

Titel: Conan-Saga 18 - Conan der Rächer
Autoren: Robert E. Howard
Vom Netzwerk:
Land in Schutt und Asche zurück.
    Und dann begann die piktische Invasion entlang dieser Grenze. Diesmal war es kein einfacher Einfall, sondern der konzertierte Angriff einer ganzen Nation unter der Führung von Häuptlingen, die in den aquilonischen Streitkräften gedient hatten, und geplant und geleitet von Gorm, der zwar inzwischen ein alter Mann war, in dem aber das Feuer des Ehrgeizes ungetrübt brannte. Diesmal standen ihnen keine befestigten Ortschaften im Weg, auf deren Mauern kampferprobte Bogenschützen sie aufhielten, bis die aquilonischen Truppen anmarschierten. Die wenigen Bossonier, die die Aquilonier hatten überleben lassen, wurden jetzt von den Pikten niedergemetzelt, und die blutdurstigen Barbaren drangen brandschatzend in Aquilonien ein, ehe die Reichskräfte – die wieder gegen die Nemedier kämpften – zurückgerufen werden konnten.
    Zingara nutzte die Gelegenheit, sich vom Joch zu befreien, und Corinthien und die Shemiten folgten dem Beispiel. Ganze Söldner- und Vasallenregimenter meuterten und marschierten brandschatzend und plündernd in ihre eigenen Vaterlande zurück. Die Pikten drängten unaufhaltsam weiter ostwärts und zertrampelten Armee um Armee unter ihren Füßen. Ohne ihre bossonischen Bogenschützen sahen die Aquilonier sich nicht imstande, gegen die schrecklichen Pfeilstürme der Barbaren anzukommen. Aus allen Teilen des Reiches wurden die Legionen zurückgerufen, um den Ansturm der Pikten aufzuhalten, während immer neue Horden aus dem scheinbar unerschöpflichen Reservoir der Wildnis herbeiströmten. Und mitten in diesem Chaos stürmten auch noch die Cimmerier aus ihren Bergen herbei. Sie brandschatzten Städte, verwüsteten das Land, aber sie kehrten mit ihrer Beute in ihre Berge zurück, während die Pikten das Land, das sie überrannt hatten, besetzten. Und so ging das aquilonische Reich in Feuer und Blut unter.
    Da ritten die Hyrkanier wieder aus dem blauen Osten heran, ermuntert durch den Rückzug der aquilonischen Legionen aus Zamora. Zamora fiel unter dem Ansturm, und der hyrkanische König machte die größte Stadt des Landes zu seiner Hauptstadt. Dies war eine Invasion des alten hyrkanischen Königreichs Turan an der Küste des Binnenmeers, aber ein weiterer, noch gewalttätigerer Vorstoß erfolgte von den nördlichen Hyrkaniern. Armeen stahlgerüsteter Reiter galoppierten um das Nordende der Vilayetsee, durchquerten die Eiswüsten zu den Steppen, trieben die Nomaden vor sich her und stürzten sich auf die westlichen Königreiche. Diese Neueindringlinge waren anfangs nicht mit den Turanern verbündet, sondern kamen mit ihnen genauso dann und wann ins Gemenge wie mit den Hyboriern. So kämpften einzelne Trupps östlicher Krieger auch gegeneinander, bis sie sich alle unter einem großen Anführer vereinten, der den weiten Weg bis vom Östlichen Ozean angeritten gekommen war. Ohne die aquilonischen Streitkräfte als Gegner waren sie unbesiegbar. Sie überrannten und unterwarfen Brythunien und verwüsteten Südhyperborea und Corinthien. Sie fegten selbst in die cimmerischen Berge und jagten die schwarzhaarigen Barbaren vor sich her. Doch in den Bergen selbst, wo die Reiter nicht so wirkungsvoll eingesetzt werden konnten, drehten die Cimmerier das Blatt um, und nur wilde Flucht, nach einem Tag blutiger Kämpfe, rettete die hyrkanischen Truppen vor der völligen Vernichtung.
    Während sich all das zutrug, hatten die Königreiche von Shem ihren alten Unterdrücker Koth unterworfen, waren aber bei einem versuchten Einfall in Stygien geschlagen worden. Doch kaum hatten sie Koth völlig unterjocht, wurden sie von den Hyrkaniern überrannt und sahen sich von strengeren Herren unterdrückt, als die Hyborier je gewesen waren.
    Inzwischen hatten die Pikten die Herrschaft über Aquilonien übernommen und die ursprünglichen Bewohner so gut wie ausgerottet, ehe sie nach Zingara vordrangen. Tausende von Zingariern, die vor dem Gemetzel nach Argos flohen, ergaben sich der Gnade der westwärts fegenden Hyrkanier, die sie als ihre Untertanen in Zamora ansiedelten. Die Pikten ließen das blutgetränkte Argos brennend hinter sich und drangen in Ophir ein, wo sie mit den westwärts reitenden Hyrkaniern zusammenstießen. Letztere hatten nach ihrer Eroberung von Shem eine stygische Armee am Nilus geschlagen und das Land südlich bis zum schwarzen Königreich der Amazonen überrannt, dessen Volk sie zu Tausenden als Gefangene mitnahmen und zwischen den Shemiten ansiedelten. Möglicherweise
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher