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Con molto sentimento (German Edition)

Con molto sentimento (German Edition)

Titel: Con molto sentimento (German Edition)
Autoren: Tanya T. Heinrich
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an seiner Seite gewesen. Aber anscheinend hatte sie sich noch näher an der Explosion des Kuriers aufgehalten als er selbst. Sie schien nicht so viel Glück gehabt zu haben und die Schockwelle hatte ihren Jäger frontal erfasst. Der Computer listete ihm die Schadensmeldungen aus Rebeccas Jäger auf. So gut wie alles war zerstört. Selbst die Lebenserhaltung würde in den nächsten Minuten versagen.
     
    »Kehren sie um, Führer-L«, befahl ihm einer der Offiziere von der Pride, als Eric begann auf die Computersysteme von Rebeccas Jäger zuzugreifen.
     
    »Den Teufel werde ich tun, ich lasse meine Leute nicht zurück. Sie lebt noch!« Ja, die Scanner zeigten ihm ein Lebenszeichen.
     
    »Sie haben Ihren Befehl. Der Observer...«
     
    Eric hörte nicht mehr hin und hackte den Autorisierungscode in die Konsole, damit konnte er auf sämtliche Funktionen von Rebeccas Jäger zugreifen. Er startete die Rettungskapsel und beobachtete ihre Flugbahn.
     
    »Wir werden nicht auf Sie warten, sobald die Galileo im Hangar festgedockt ist springen wir.«
     
    »Na, dann muss ich mich eben beeilen«, gab Eric zurück. Wenn die Pride erst einmal wieder in den Subraum verschwunden war, dann waren sowohl er als auch Rebecca hier verloren. Ihre kleinen Jäger verfügten nicht über die nötige Generatoren um den Subraumsprung zu bewerkstelligen. Die Strifes würden sie abschließen, oder noch schlimmer gefangen nehmen, foltern oder versklaven. Verdammtes Raumkommando, verdammte Observer, es ging hier um Menschenleben! Die Pride konnte sich auch gegen das Schlachtschiff der Strifes verteidigen, aber Rebecca konnte es nicht mehr.
     
    Die Entfernung zu Rebeccas Fluchtkapsel verringerte sich rasend schnell, im letzten Moment leitete Eric die Schubumkehr um und veränderte die Polarisation seiner Schilde, so dass er die Kapsel wie einen Magneten anzog. Danach beschleunigte er wieder. Es war ein Manöver, dass man während der Ausbildung tausendemale flog, aber doch hoffte es nie anwenden zu müssen. Ein Fehler und sowohl der Pilot in der Fluchtkapsel als auch man selbst würde sterben. Das Konstrukt aus Raumjäger und Kapsel war äußerst instabil und nur noch schwer zu manövrieren. Noch dazu, dass er langsamer fliegen musste und damit gefährlich nahe in die Reichweite der Waffensysteme der Strifes kam. Die Alarmsirenen wollten gar nicht mehr verstummen.
     
    Der Offizier auf der Pride wollte auch nicht verstummen. »Commander, wir leiten die Sprungsequenz ein.«
     
    »Noch zwanzig Sekunden verdammt, dann bin ich bei euch!« Ihm brach der kalte Schweiß aus. Die Sprungsequenz würde vielleicht fünfzehn Sekunden in Anspruch nehmen. Man musste kein Observer sein um zu wissen, dass dies viel zu knapp war.
     
    Am Ende war es Glück im Unglück, sein Jäger musste drei harte Treffen einkassieren, die Eric wie eine Puppe im Cockpit herumschleuderte – trotz der angelegten Gurte – aber die Wucht und die Energie brachten ihn in den Schildbereich der Pride. Alles, was sich im Gravitationsbereich eines Schiffes befand und dazu gehörten auch die Schutzschilde wurde bei einem Sprung in den Subraum gezogen. Eric war um diese Tatsache nie dankbarer gewesen. Doch der Übergang in den Subraum war auf einem kleinen Jäger ungleich heftiger und Eric glaubte schon, dass er auf die Konsolen erbrechen würde als er durch das Cockpit verfolgte wie sich die Sterne zuerst zu langgezogenen Tropfen formten und schließlich sie die zornig roten Wirbel des Subraums umgab. Hoffentlich waren die Strapazen für Rebecca in ihrer Rettungskapsel nicht lebensbedrohlich.
     
    »Holt mich rein«, bat er die Hangarcrew und gleich darauf spürte er das vertraute Zerren der Andockstrahlen, die ihn sicher in den Hangar ziehen würden. »Ein medizinisches Notfallteam für Rebecca.«
     
    »Die Teams sind schon unterwegs«, meldete ihm der Hangar. »Sie benötigten ebenfalls Hilfe.«
     
    »Oh?« Eric blinzelte und erst jetzt fiel ihm das Blut auf der linken Scheibe seines Cockpits auf. Es kam von seinem Oberarm, ein Splitter von der Cockpitverkleidung hatte sich in seinen Muskel gebohrt.
     
    Eric schnallte mit seinem noch gesunden Arm die Gurte los und besah sich den Schaden etwas näher. Das scharfkantige Metallteil hatte direkt seinen Raumanzug und seine Uniform durchdrungen. Nicht auszudenken, was geschehen wäre, wenn ihn der Splitter am Hals getroffen hätte. Dann hätte niemand mehr Rebecca retten können.
     
    Mit einem schweren Seufzer lehnte er sich auf seinem
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