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Con molto sentimento (German Edition)

Con molto sentimento (German Edition)

Titel: Con molto sentimento (German Edition)
Autoren: Tanya T. Heinrich
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dreh ab, verdammt!«
     
    »Das ist kein Kurierschiff...!« Das waren L5s, Tim Maiers, letzte Worte gewesen bevor sein Raumjäger in einer spektakulären Kaskade aus Treibstoff, Sauerstoff und Legierungen explodierte und der Pilot noch ein letztes Mal aufschrie als sich die elektrischen Entladungen durch seinen Körper fraßen und sämtliche Muskeln verkrampften.
     
    Dabei hätte diese Mission ein einfaches Überführungsmanöver sein sollen. Eric hätte nicht einmal dabei sein müssen, er hätte das Kommando einem seiner Lieutenants übertragen können, aber weil er seit mehr als zwei Standardwochen nicht mehr geflogen war, hatte es ihn in den Fingern gejuckt sich selbst in das Cockpit eines Raumjägers zu setzen.
     
    »Sichert die Galileo bis zum Sprungpunkt. Ich kümmere mich um den Frachter«, wies er die restlichen Piloten der Staffel an.
     
    Die Galileo hatte Erze von einer der entlegeneren Bergbaukolonien geladen. Wenn die Strifes jetzt schon hinter Erzen her waren, musste sich ihre Versorgungslage erheblich verschlechtert haben. Das waren für das Oberste Raumkommando zwar gute Nachrichten, aber half ihnen jetzt auch nicht weiter.
     
    Eric leitete Energie in die Sensorsysteme, um die Hülle das vermeintliche Kurierschiff zu scannen. Es war ein Schiff der Erdallianz gewesen, der Bordcomputer projizierte ihm die Informationen auf das Display seines Helms. Die Strifes hatten den Kurier vor drei Standardmonaten gekidnapped, die Crew war hingerichtet worden und die Spur des Schiffes hatte sich verloren. Jetzt hatten die Strifes sie damit ablenken wollen und verdammt es war ihnen gelungen. Eric hatte schon zwei seiner Staffelpiloten verloren und nun war es an ihm zu verhindern, dass es nicht noch mehr wurden, dass ihn nicht noch mehr Seelen in seinen ruhelosen Schlaf verfolgten.
     
    »Commander, halten Sie durch und schützen Sie die Galileo um jeden Preis. Wir schicken Verstärkung.« Natürlich war ihr Flagschiff längst über diesen Hinterhalt informiert worden. Eine permanente Datenübertrage zwischen jedem Raumjäger und dem Mutterschiff ermöglichte es den Offizieren so die neuesten Informationen von den Schauplätzen der Gefechten zu erhalten.
     
    »Roger. Aber beeilt euch!«, knurrte Eric in sein Funkgerät.
     
    Eric widmete sich dem Scan des Kurierschiffes während er dicht an der Hülle des schlanken Schiffes entlangflog. Die Strifes hatte einige Modifikationen vorgenommen, waren das etwa Abschussvorrichtungen?
     
    »Oh, shit!«, entfuhr es ihm genau in jenem Moment als das Waffenfrühwarnsystem losheulte. Irgendetwas hatte ihn anvisiert und würde ihn an den Ort schicken, den Minuten zuvor Tim Maier betreten hatte. Die Strifes hatte dieses unscheinbare, leichte Raumschiff mit Partikelwaffen ausgestattet.
     
    Sein Jäger wurde wie von einer unsichtbaren Hand nach vorne getrieben und Eric wurde durch seine Trägheit in den Pilotensitz gedrückt. Er war getroffen worden!
     
    »Alles in Ordnung, Führer-L?«
     
    »Keine Sorge, Schilde halten noch. Bleibt von diesem verdammten Kurier fern! Die Warnsysteme versagen, anscheinend eine neue Technologie!« Na, da hatten die Analytiker auf der Erde ja wieder Arbeit.
     
    Eric flog mit seinem Jäger einen Bogen. Die Gurte drückten unangenehm auf seinen Brustkorb. Mit Sicherheit hatte er sich da ein paar ordentliche Blutergüsse eingehandelt. Eine Warnmeldung am Rande seines Displays wies ihn darauf hin, dass die Schilde der Galileo auf ein Viertel ihrer ursprünglichen Leistung gesunken waren. Seine Leute konnten der Übermacht der feindlichen Raumjäger kaum etwas entgegensetzen und jetzt begann auch noch das Kurierschiff direkt vor Eric damit die Galileo unter Beschuss zu nehmen.
     
    »Der Teufel soll mich holen, wenn auf diesem Schrottfrachter nur irgendwelche Erze geladen sind!« Eric wusste nicht welcher seiner Piloten diese Einschätzung über den Funk mit den anderen teilte, aber insgeheim konnte er nur zustimmen. Aber was es auch war, neben der Fracht waren auch Menschen auf dem Schiff und wenn es nur eine kleine Crew war, er musste doch alles tun und nichts unversucht lassen um diese Menschen zu retten.
     
    Seine Finger flogen über die Tasten seines Bordcomputers und programmierten einhändig die Geschütztürme in seinen Zielcomputer ein. Wieder schrillte der Alarm des Warnsystems durch das Cockpit und nur eine scharfe Kehre verhinderte, dass er getroffen wurde. Auf das Warnsystem konnte er in diesem Fall gut und gern verzichten. Als er die
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