Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Titel: Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils
Autoren: Peter F. Hamilton
Vom Netzwerk:
fast genauso aussahen wie in Mortons Penthouse. Der Kamin befand sich an der richtigen Stelle dahinter, doch er bestand aus einer Reihe sehr eigenartiger Tierskulpturen aus Fiberglas, die mit Farbe angesprüht worden waren, damit sie aussahen wie Stein. Die Wände rings um die Sitzecke herum waren Hologramme, die den Rest des Penthouses zeigten. Ein Holokameraring mit einem Durchmesser von drei Metern hing von der Decke herab und baumelte einen Meter über den Sofas. Drei Techniker standen an einem offenen Paneel an der Seite und murmelten miteinander, während ein Bot, der aussah wie ein armlanger Hundertfüßler, sich seinen Weg durch die freiliegende Elektronik bahnte.
    Die andere Hälfte des Sets war eine Nachbildung des Schlafzimmers. Zumindest das war im Originalmaßstab, auch wenn die Wände wiederum nur Hologramme waren, und die schwarzen Laken aus Baumwolle bestanden nicht aus Seide. Zwei Männer saßen auf der Matratze.
    Einer von ihnen war Morton.
    Mellanie stieß einen überraschten Laut aus – dann fielen ihr ein paar Ungereimtheiten auf, und sie erkannte, dass es sich um zellulares Reprofiling handelte. Es war eine gute Arbeit, wie sie sich eingestehen musste; die meisten Menschen hätten sich von der Ähnlichkeit täuschen lassen. Der Mann neben dem falschen Morton war Jaycee, der Chef von Wayside Productions. Er war ganz in Schwarz gekleidet, was den meisten Leuten gut stand, nicht jedoch ihm. Er sah ein gutes Stück älter aus als seine tatsächlichen einundfünfzig Jahre, wie irgendein peinlicher, verschrobener Junggesellenonkel. Sein Kopf war kahl rasiert, auch wenn ein schwacher grauer Flaum an den Seiten die Mönchsglatze verriet. Mellanie versuchte, ihn nicht anzustarren, während sie sich näherte, auch wenn sie sich beim besten Willen nicht daran erinnern konnte, jemals einen kahlköpfigen Firmenchef gesehen zu haben, ganz bestimmt nicht bei einer Mediengesellschaft.
    »Mellanie! Wie schön, dass wir uns endlich persönlich kennen lernen!« Jaycee drückte ihre Hand ein wenig zu fest, während er lange Zeit damit verbrachte, sie unverhohlen von Kopf bis Fuß zu mustern. »Und was für ein geiler Körper das ist! Du siehst großartig aus, Mädchen, einfach köstlich!« Sein Plastikgrinsen wurde ein wenig sachlicher. »Ich dachte allerdings, du wärst noch ein wenig jünger.«
    »Oh?« In Mellanie keimte allmählich ein ungutes Gefühl auf hinsichtlich Wayside Productions.
    »Das soll keine Kritik sein, Süße! Ich hab einen absolut scharfen Kosmetiker hier; wir können dich ohne Probleme ein paar Jahre jünger machen. Sieh dir nur mal an, was er mit Joseph gemacht hat!«
    Der Mann mit Mortons Gesicht grinste aggressiv. »Hi Baby. Ich freu mich schon darauf, es mit dir zu treiben.« Er legte eine Hand in den Schritt und drückte munter zu. Mellanie konnte seine Erektion unter dem Stoff der Hose sehen. »Keine Sorge, du wirst nicht enttäuscht sein. Nicht mit dieser Ausrüstung.«
    »Du bist so ein Arschloch, Joseph«, schnaubte Tiger Pansy. »Mellanie, gib ihm ja nicht deinen Arsch, Süße, ganz gleich, was Jaycee in seinem Skript auch schreiben mag. Er hat sich eine Vergrößerung machen lassen, die einfach nur noch dämlich ist. Es wird dir noch bis Mitte nächster Woche wehtun.«
    »Hey!« Joseph zeigte Tiger Pansy den erhobenen Mittelfinger. »Bei dir passt ja nicht mal der hier zwischen deine alten Hängetitten, du dämliches Miststück.«
    »Fick dich.«
    »Was zur Hölle hat das zu bedeuten?«, fragte Mellanie. »Wir verfilmen doch meine Geschichte, oder? Die Geschichte zwischen mir und Morton, nicht irgendeinen Porno.«
    »Selbstverständlich tun wir das, Zuckerpuppe«, sagte Jaycee. »Ihr beiden«, grollte er Joseph und Tiger Pansy an. »Macht, dass ihr hier wegkommt. Ich will mit Mellanie reden.«
    »Was soll das werden?«, fragte Mellanie, nachdem die anderen das Set verlassen hatten.
    »Okay, als Erstes möchte ich mich für Joseph entschuldigen, aber er ist einer meiner besten Schwänze.«
    »Schwänze?«
    »Ja. Manche Kerle haben trotz aller modernen Medikamente und Drogen ein verdammtes Problem, für die Dauer der Aufnahme durchzuhalten. Es ist eine psychologische Sache oder irgend so ein Mist. Aber nicht bei Joseph. Er kann ständig, Mann. Er ist absolut unglaublich. Und hör nicht auf das, was diese abgehalfterte, alte Nutte Tiger dir erzählt. Joseph weiß ganz genau, was er mit den Mädchen macht. Es wird dir sicher eine Menge Spaß machen, auf seinem Monsterschwanz zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher