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Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Titel: Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora
Autoren: Peter F. Hamilton
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Wilson.
    »Verbeke und Bose.«
    Einen Augenblick lang fühlte Wilson Ärger in sich aufkeimen. Wer auch sonst! Das war abzusehen, oder? Der Ärger wich schnell einem Gefühl von Schuld. Er gehört zu meiner Besatzung, und seine Ausrüstung ist ausgefallen. Er kann nichts dafür. »Sollen sie sich nicht unverzüglich auf den Rückweg begeben, falls sie den Kontakt verlieren?«
    »So lautet der Befehl, und es entspricht den Vorschriften. Emmanuelle kennt sie genau genug, selbst wenn Dudley die Theorie noch nicht so richtig verarbeitet haben sollte. Sie müssten sich eigentlich auf dem Rückweg befinden.«
    »Wie weit sind sie von einem funktionierenden Kommunikationsrelais entfernt?«
    »Ich weiß es nicht. Sie haben achtzehn Stück hinter sich positioniert. Ich empfange noch immer Telemetriedaten von sechzehn davon. Damit sind sie nicht weiter als zwanzig Meter von einem funktionierenden Relais entfernt.«
    »Richtig«, sagte Wilson angespannt. Er konnte sich gut vorstellen, was dort drüben vorgegangen war. Die beiden hatten sich über den Ausfall ihrer Elektronik geärgert und darüber, dass ihr Vorankommen behindert wurde. Vielleicht hatten sie eine kurze Diskussion geführt, ob sie tatsächlich umkehren oder einen letzten schnellen Blick um die nächste Biegung riskieren sollten.
    »Sie müssten jeden Augenblick wieder auf Empfang sein«, sagte Oscar.
    »Anna, Sandy haben wir inzwischen eine Reaktion von einem dieser Schiffe auf unsere Signale?«
    »Sorry, Sir, bisher nicht«, meldete Sandy. »Sie sind nach wie vor auf Kurs. Keine Antwort, keinerlei Signal in unsere Richtung.«
    »Verdammt! Also schön, dann fangen wir an zu rufen. Drehen Sie die Sendestärke unserer Anlagen hoch, und stellen Sie verdammt noch Mal sicher, dass wir ihre Aufmerksamkeit erregen.«
    »Aye, aye, Sir.«

    McClain Gilbert schoss aus dem Karbonkomposit-Tunnel ins Freie hinaus, wo die Signalboje stand. Vor ihm kamen Mitglieder der Teams aus den Durchgängen in den Wänden. Helles Gas aus ihren Manövrierpacks wirbelte in sich auflösenden Wolken durch das Licht der verbliebenen Anzugscheinwerfer.
    »Haben wir sie inzwischen wieder?«, fragte Oscar.
    »Nein. Nichts.«
    »Sie müssten längst wieder in Reichweite sein. Verdammt noch mal, Emmanuelle weiß, was sie zu tun hat! Wie lange sind sie bereits offline?«
    »Vierzehn Minuten.«
    »Unmöglich! Das kann ganz unmöglich ein ausgefallenes Kommunikationsrelais sein. Bose und Verbeke stecken in Schwierigkeiten.«
    »Das wissen wir nicht mit Bestimmtheit.«
    »Ich weiß es.« McClain drehte sich um, drückte sich von der Wand ab und schwebte direkt in Richtung des Tunnels, der nach Level fünf hinunter führte.
    »Was soll das denn werden?«, rief Oscar.
    »Ich werde ihnen helfen.«
    »Kehr zum Shuttle zurück!«
    »Ich bin bei dir, Mac«, sagte Francis Rawlins.
    McClain war bereits im Tunnel. Licht schien von hinten zu ihm. »Ich kümmere mich um die beiden«, sagte er zu Francis.
    »Es ist mein Team, verdammt!«
    »Also gut.«
    »Mac, um Himmels Willen!«, sagte Oscar. »Macht, dass ihr zum Shuttle zurückkommt, alle beide!«
    »Zwei Minuten, Oscar, nur zwei Minuten! Mach schon, Mann, zwei Minuten spielen wirklich keine Rolle.«
    »Herrgott im Himmel!«

    »Die Wände ändern sich schon wieder, sieh nur«, sagte Dudley. Er hielt an und leuchtete mit seinem Scheinwerfer auf den Abschnitt unmittelbar vor seinem Helm. Emmanuelle schwebte neben ihm heran.
    Das verwitterte Aluminium besaß nun eine Art Wellblechstruktur. Zwischen den einzelnen Riffeln war eine gelbe Keramik mit kleinen roten Markierungen darauf. »Das ist ja interessant!«
    »Hey, ist das vielleicht eine Art Schrift?«, fragte Emmanuelle.
    »Könnte sein. Oscar?«
    »Wir sind nicht sicher. Macht eine gute Videoaufnahme.«
    »Verstanden«, sagte Dudley und blickte sich zögernd um.
    »Nun mach schon diese dämliche Videoaufnahme«, stöhnte Emmanuelle hinter ihm.

    »O mein Gott!« Sandy stieß sich von ihrer Konsole zurück, als hätte sie soeben einen elektrischen Schlag erhalten. »Sir, Raketenabschüsse. Das erste Schiff hat gefeuert. Acht. Neun. Zwölf Raketen. Zwölf Raketenabschüsse bestätigt, Sir.«
    »Auf uns?«, fragte Wilson. Er war erfreut darüber, wie ruhig seine Stimme klang.
    »Vier davon, ja. Der Rest ist auf Abfangkurs zu den Schiffen zwei, drei und sechs.«
    Wilsons virtueller Finger hämmerte auf das Kommunikationssymbol. »Mac, Francis, verschwinden Sie von dort. Auf der Stelle! Ich rufe das Shuttle in
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