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Commissario Pavarotti trifft keinen Ton - Kriminalroman

Commissario Pavarotti trifft keinen Ton - Kriminalroman

Titel: Commissario Pavarotti trifft keinen Ton - Kriminalroman
Autoren: Elisabeth Florin
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mich in dieser Phase der größte Ansporn, mein Bestes zu geben. Ich hoffe auch für künftige Bücher sehr auf ihre treffsicheren, konstruktiven Anmerkungen.
    Dass das Manuskript schließlich eine buchähnliche Fassung annahm, dazu hat der Buchhändler Gerd Gerlach wesentlich beigetragen. Er war der erste »Profi«, der einige Kapitel und das Exposé las. Eines schönen Tages, der Roman war etwa halb fertig, entfuhr mir an der Kasse seiner Buchhandlung in Berlin-Mitte der kühne Satz: »Ich bin auch Autorin!« Als er sofort den Autorenkatalog zu sich heranzog, musste ich natürlich etwas zurückrudern. Trotzdem erklärte er sich zu meiner Freude bereit, das Anfangskapitel in einem ersten Durchgang zu lektorieren und mich bei der Auswahl der in Frage kommenden Verlage zu unterstützen. Der Emons Verlag stand weit oben auf seiner Prioritätenliste!
    Dem Emons Verlag – allen voran Dr. Christel Steinmetz, Stefanie Rahnfeld und Franziska Emons – verdanke ich, dass das Manuskript überhaupt erschienen ist und dass ein wirklich schönes Buch daraus wurde. Mein Dank dafür, dass ein besseres Buch daraus wurde, gebührt meinem Lektor Carlos Westerkamp. Geduldig beantwortete er meine Fragen, bereitete mich schonend auf die Gnadenlosigkeit professioneller Überarbeitungen und Kürzungen vor, nahm sich viel Zeit für Diskussionen und geleitete mich behutsam bis zu den fertigen Druckfahnen. Als ich bei unserem ersten Treffen merkte, wie sehr er meine Hauptfiguren mochte, wusste ich sofort, dass Lissie und Pavarotti bei ihm in guten Händen sein würden. Es wurde eine tolle Zusammenarbeit, bei der ich viel gelernt habe.
    Last, but definitely not least danke ich dem Fotografen Adriano Martini D’Amato. Seine wunderschönen Fotos von der Meraner Altstadt haben mich vor allem auf den letzten Metern vor der Fertigstellung immer wieder inspiriert und berührt.

Burkhard Rüth
    DAS MONSTER VON BOZEN
    Kriminalroman
    ISBN 978-3-86358-180-0
    »Ein temporeiches Krimidebüt.«
    Dolomiten

Leseprobe zu Burkhard Rüth,
DAS MONSTER VON BOZEN
:
    Prolog
    Köln, Oktober, elf Jahre zuvor
    Sie stand lange am Grab ihres Mannes. Sie hatten davon geträumt, ihre gemeinsame letzte Ruhe auf einem kleinen, stillen Waldfriedhof zu finden. Aber sie waren zu jung gewesen, um sich ernsthaft mit dieser Frage auseinanderzusetzen. Sie hatten noch so viel vorgehabt. Helmuts Tod hatte allen Zukunftsplänen ein jähes Ende bereitet. Jetzt war er auf einem Waldfriedhof beerdigt, so, wie er es sich gewünscht hatte.
    Eine schmale Zufahrt führte durch Wiesen und Felder zu einem kleinen Parkplatz, eine Rasenfläche, auf der höchstens zehn Autos Platz fanden. Dahinter begann ein dichter Buchenwald. Das Laub war bunt gefärbt, der Wald sah aus wie vergoldet. Wie oft war sie den Weg zu seinem Grab schon gegangen. Er führte fünfzig Meter geradeaus, dann machte er einen Linksknick. Dahinter öffnete sich der Wald in eine kleine Lichtung. Dort erstreckte sich der Friedhof, den man durch ein schlichtes Holztor betrat. Das Grab, das irgendwann auch ihre letzte Ruhestätte sein würde, lag hinten links, ganz am Ende, bevor sich der Wald wieder schloss.
    Heute war ein Herbsttag wie aus dem Bilderbuch. Schleierwolken kündigten einen Wetterumschwung an, doch noch war es mild und fast windstill. Die Luft war erfüllt von einem leicht modrigen, erdigen und zugleich würzigen Geruch. Solche Stimmungen hatten sie beide geliebt. Er würde das nie wieder mit ihr teilen können. Tränen rannen ihr über die Wangen. All das wegen eines einzigen Ausrutschers.
    Auf einem Kongress hatte er zu viel getrunken und war dem Charme einer Studentin erlegen. Er hätte es ihr sagen können, sie hätte es ihm verziehen. Sie liebte ihn viel zu sehr, um ihn wegen so etwas zu verlassen. Aber er hatte Angst gehabt und sich zutiefst geschämt. Irgendjemand hatte zudem seinen Fehltritt mitbekommen, »Beweisfotos« geschossen und ihn damit erpresst. Sie wusste bis heute nicht, worum es gegangen war, jedenfalls nicht allein um Geld. Das hatte sie seinem Abschiedsbrief entnommen, der vor ihm auf dem ovalen Glastisch gelegen hatte.
    Sie würde diesen Anblick und dieses Gefühl niemals vergessen. Helmut hatte keine äußerlichen Verletzungen, er sah aus, als würde er schlafen. Halb sitzend, halb liegend, den Kopf auf der Brust. So hatte er immer ausgesehen, wenn er beim Fernsehen eingenickt war. Als sie ihn berührte, wusste sie, dass er nicht schlief. Er hatte sich mit Tabletten das Leben genommen.
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