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Commander Scott 08 - Der Weltenfresser

Commander Scott 08 - Der Weltenfresser

Titel: Commander Scott 08 - Der Weltenfresser
Autoren: Gregory Kern
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Lebensmittel ausstreuen, so dick wie möglich! Wir müssen sicher gehen, daß nichts von diesem Nebel bleibt.«
    Er beobachtete gespannt, wie der Riese den Befehl ausführte. Wenn jetzt irgendwo ein blauer Nebel sich auf die Lebensmittel stürzte, wenn etwas davon verschwände, dann wüßten sie, daß ihr verzweifelter Rettungsversuch fehlgeschlagen war, daß dieser Planet sterben mußte, denn diese fremdartigen Organismen waren dann wohl nicht völlig auszurotten und würden immer wieder zu gierigem Leben erwachen.
    Sie hielten den Atem an.
    »Nichts, Barry. Das Gebiet ist sauber.«
    »Das müssen wir ganz sicher wissen. Leg noch mal Lebensmittel aus, und ich verstreue sie auch über das Wrack. Es könnte immerhin ein winziger Riß da sein, den wir übersehen haben.«
    Doch das Gebiet blieb frei vom blauen Nebel. Nicht die geringste Spur war mehr zu entdecken. »Gut, Penza«, sagte Scott. »Wir haben getan, was wir konnten. Und jetzt kommt das Ende.«
    Die Mordain torkelte etwas unter dem toten Gewicht, und der Sturm wurde immer bedrohlicher, Es war durchaus mit einem Kabelbruch zu rechnen. Scott nahm das Schiff sehr behutsam nach oben, ritt auf dem Sturm, wo es ging und gewann auch damit Höhe, und ließ sich treiben, wenn sein Instinkt ihm dazu riet. In größerer Höhe ließ der Sturm ein wenig nach. Aber in den oberen Schichten der Atmosphäre wurden sie von einem Wirbel erfaßt, der eine Menge Schutt mit nach oben getragen hatte.
    »Barry!« rief Chemile. Er hielt den Atem an, als die Mordain torkelte; dann scheuerte ein Kabel am Schiffsrumpf.
    Unten drehte sich das Wrack des Sklavenschiffes und wehrte sich dagegen, in die Luft gehoben zu werden. Es war ein Glücksspiel, denn niemand konnte sagen, ob die Schweißnähte, mit denen die Risse und Löcher im Rumpf zugemacht waren, auch halten würden.
    Doch dann waren sie im Raum. Der Planet fiel unter ihnen weg, und die riesige Kugel der blauweißen Sonne füllte fast den ganzen Himmel. Nun endlich konnte Scott den Antrieb mit voller Kraft laufen lassen.
    »Veem, Orbit nachprüfen und bereitmachen zum Abwurf.«
    »In Ordnung, Barry.«
    Die Sonne wurde immer riesiger, die Geschwindigkeit der Mordain immer größer. Sie schwang in die Umlaufbahn, als Chemile die Daten nachgeprüft hatte, und dann rasten sie der ungeheuren Macht des solaren Hochofens entgegen.
    Sie rasten weiter, bis das grelle Licht sogar durch die stärksten Filter unerträglich wurde.
    »Jetzt!«
    Die Sprengladungen an den Ringen explodierten, als Chemile den Knopf drückte. Das geflickte Wrack blieb zurück, als Scott die Mordain von ihm weg schwang. Fasziniert beobachteten sie das Sklavenschiff, das mit allem, was es in sich trug, in das gleißende, reinigende Feuer stürzte.
     
    ENDE
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