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Commander Scott 08 - Der Weltenfresser

Commander Scott 08 - Der Weltenfresser

Titel: Commander Scott 08 - Der Weltenfresser
Autoren: Gregory Kern
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sich das Kreischen in den ultrasonischen Bereich. Das wiederholte sich ein paarmal, bis Farrel den Projektor. abschaltete. »Wieder ein Mißerfolg«, höhnte der Chambode. »Vielleicht brauchen Sie Hilfe.«
    »Um die frage ich schon, wenn ich sie brauche.«
    »Dann tun Sie's doch.« Der Chambode sah Scott an, der neben Cleet stand. »Dieser Mann hat ja Hilfe angeboten. Es wäre an der Zeit, daß wir uns überzeugen, ob er wirklich über Spezialkenntnisse verfügt.«
    »Er kann nicht helfen.«
    »Er kann es wenigstens versuchen. Und hat er keinen Erfolg...« Seine Handbewegung vervollständigte den Satz, als sie auf den Griff der Dione fiel.
    Scott ließ Farrel keine Zeit zu Einwendungen. Er untersuchte sofort das Gerät, einige VibratorProjektoren ein sonisches Echogerät und Apparate zur Bündelung und Projizierung verschiedener Wellenlängen.
    Scott untersuchte die Stelle, an der ein wenig Stein abgesplittert war. Dort sah er nun eine glatte, granulierte Oberfläche, die noch natürlicher Fels war, aber doch irgendwie anders wirkte. Er strich mit dem Finger darüber und spürte eine schlüpfrige Glätte.
    »Nun?« fragte Farrel amüsiert.
    »Gib mir etwas Scharfes. Ein kleines Messer genügt.«
    Es war eine kurze, spitze, sehr scharfe Klinge. Scott drückte die Spitze auf die Stelle, und sie glitt über die Oberfläche, ohne die geringste Spur zu hinterlassen. Er befeuchtete den Zeigefinger und strich erneut darüber. Dann gab er das Messer zurück.
    »Ich sehe das Problem«, erklärte er. »Der Schädel scheint aus natürlichem Fels zu bestehen, obwohl er nicht homogen ist. Auf den inneren Teil hat etwas eingewirkt; er sieht noch wie Fels aus, ist aber härter geworden als ein Diamant.«
    »Großartig«, schnarrte Farrel. »Und was noch?«
    »Wenn es ein neues Material von ungeheurer Härte ist, nützt das ganze Zeug hier nichts.« Scott deutete auf das Gerät. »Die logische Schlußfolgerung wäre die, daß durch den Einsatz einer unbekannten Kraft das Material verändert wurde. Was wir hier sehen, ist die Wirkung eines Schildes, etwa eines Kraftfeldes.«
    »Ja.« Farrel wurde mit einem Schlag verbindlicher, denn der Wissenschaftler in seinem verbogenen Charakter reagierte sofort auf Scotts ruhige Anerkennung. »Kannst du dir ausrechnen, was ich tue?«
    »Du versuchst das Feld zu neutralisieren, indem du es mit Kräften von außen her angehst. Es etwa zu überlagern durch eine Kombination ausgewählter elektromagnetischer Wellen zusammen mit ultrasonischen Frequenzen. Hast du das Innere schon getestet?«
    »Es ist hohl. Das weiß ich schon lange.«
    »Seit du zuerst hier warst?«
    »Ja.« Farrel trat näher an Scott heran und flüsterte nur noch: »Unser Schiff war beschädigt, und wir mußten landen. Wir hatten einen guten Ingenieur dabei, der das Schiff reparierte, und wir sahen uns inzwischen um. Jaleckt fand ein paar Teller, wir entdeckten Edelsteine und kostbare Metalle und eine Art Landkarte, besser gesagt, ein Diagramm. Es war kein Zweifel daran möglich, daß der Schädel etwas von ungeheurem Wert enthielt. Ich versuchte einzubrechen, doch es gelang mir nicht, aber das Problem erkannte ich. Zehn Jahre brauchte ich, um es zu lösen.«
    »Und was hoffst du zu finden?«
    »Vielleicht weitere Gegenstände. Edelsteine. Die wir fanden, waren ein Vermögen wert. Jaleckt hat hier eine Farm gekauft. Uns wurde die Sache jedoch zu heiß, und wir wollten weg. Das wäre alles.«
    Kiam war zum Chambodischen Komplex, Kumed nach Zaccor zurückgekehrt, Cleet hatte sich auf Ylor niedergelassen, aber Farrel hatte etwas zu oft gespielt und verloren.
    Scott brauchte nicht nach dem Ingenieur zu fragen. Man hatte sich seiner wohl entledigt wie auch einiger anderer Mannschaftsangehöriger. »Es ist nicht einfach, ein unbekanntes Feld zu überlagern«, meinte Scott. »Vielleicht ist es besser, wenn ich dir zur Hand gehe. Hast du einen Etacren-Sensor? Einen Mulgrave-Hartnell-Modulator?« Farrel nickte. »Gut. Ich mache ein paar Tests, dann können wir zu arbeiten anfangen. Du projizierst, und ich stelle die Ergebnisse fest. Natürlich rechne ich damit, einen höheren Anteil zu bekommen.
    »Du bekommst alles, was dir zusteht«, antwortete Farrel.
    Das konnte man auffassen, wie man wollte,' aber im Moment konnte Scott nichts tun. Außerdem war er neugierig, und das Problem reizte ihn. Er mußte wissen, was der Schädel enthielt. War er erst offen, würde sich jeder vordrängen, um zu sehen, was gefunden worden war. Wenn dann die
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