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Commander Scott 08 - Der Weltenfresser

Commander Scott 08 - Der Weltenfresser

Titel: Commander Scott 08 - Der Weltenfresser
Autoren: Gregory Kern
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Experiment sind Sie dann immer noch gut genug. Ich denke sogar, Sie wären außerordentlich geeignet. Garok, leg das Schaufelblatt an diesen Mann!«
    »Du verdammter Aasgeier!« schrie Farrel. »Hat dir Ocran noch nicht genügt? Welch höllisches Spiel treibst du da? Was willst du beweisen?«
    »Doktor, das liegt doch auf der Hand. Wächst diese Substanz an dem, woran es sich nährt? Wenn, dann haben wir doch ein wunderbares Mittel an der Hand. Eine Waffe, mit der wir Welten bedrohen und gefügig machen können. Ein winziges Stückchen davon auf eine der Städte - wissen sie, wie das Ergebnis aussehen wird?«
    Panik, Terror, nackte Angst.. Ein blauer, treibender Nebel, der alles vernichtet, was er berührt, der sich ausbreitet, bis er alles beherrscht und nichts mehr ihm widerstehen kann...
    Chamboden mochten die Erde nicht. Mit dem, was hier entdeckt worden war, konnte Nega Kiam einen hohen Rang und Reichtümer erlangen, all das, was einem Angehörigen der Vogelrasse teuer war. Und Scott wußte, was die Chamboden damit anfangen würden. Eine schreckliche Waffe, die sie bedenkenlos gegen die menschliche Rasse einsetzen würden, die sie verachteten. Bald würde die Erde ein nackter Felsbrocken sein, und alle Rassen der ganzen Galaxis wären dann ebenfalls bedroht. Der blaue Terror durfte sich nicht ausbreiten. Es wäre das Ende der Erde und der Pax Terra. »Kiam, Sie können ihn nicht umbringen, weil wir sein Schiff brauchen«, bemerkte Farrel nun wieder ruhiger. »Warum probieren sie das Zeug nicht an dem aus?« Er deutete auf den Mann, der vorher durch die Öffnung gefallen war. Er versuchte sofort davonzurennen, fiel über einen großen Edelstein, der ihm vor die Füße gerollt war und zog im Fallen die Dione aus dem Holster.
    Kiam schoß, als er sie anlegte. Die gebündelte Energie brannte dem Mann die Füße weg. Das war eine gemeine Untat - und ein großer Fehler. Er hätte auf die Hand mit der Waffe schießen müssen, aber so hatte der Mann gesehen, was mit Cleet geschehen war, und die Angst verlieh ihm übermenschliche Kraft.
    Scott sah, wie sich die Hand mit der Waffe hob; dann schoß Kiam erneut, aber eine Sekunde zu spät.
    Als die Flamme sich in sein Fleisch fraß, schüttelten ihn zwar entsetzliche Krämpfe, doch er schoß. Er zielte nicht auf den Chamboden, sondern auf die ölige Pfütze.
    Eine Wolke bläulichen Dampfes stieg auf. Scott rannte zur Öffnung, vorbei an Kiam, drehte sich noch einmal um und sah, wie die Wolke alle einhüllte, die in der Kammer standen, Farrel, die Posten, den Chamboden; sie lösten deren Kleider auf, ihr Fleisch, und ihr entsetztes Kreischen hallte wie ein teuflischer Chor durch die Kammer. Gerade noch rechtzeitig tat Scott einen Satz durch die Öffnung, rollte sich über die Schulter ab, rollte immer weiter, weil der blaue Nebel aus der Öffnung quoll und wie fahler Dunst die untergehende Sonne verschleierte.
    Jeder, den der Nebel erfaßte, starb. Sie starben wie. Cleet vor Entsetzen und Schmerz schreiend, weil sich ihr Fleisch auflöste; und sie waren bei vollem Bewußtsein, bis der Dunst an ihre inneren Organe vordrang. Dann fielen sie zusammen, und ihr Tod war barmherziger als das Grauen der letzten Minuten.
    Scott rannte immer weiter, ließ die Todeszone hinter sich, rannte, bis er keuchte, um dem ausgreifenden Nebeltod zu entrinnen; um in den Schutz der Hügel zu gelangen, in das dahinterliegende Tal, in die Sicherheit der Mordain. Aber der Nebel breitete sich mit so gräßlicher Geschwindigkeit aus, daß er wußte, er würde es nie schaffen.
     
    *
     
    Am Kamm eines langgestreckten Hügels saß Saratow. »Schnell, Veem! Barry hat Schwierigkeiten!« rief er in sein Funksprechgerät. Dann beobachtete er durch ein Fernglas, wie die Mordain aus dem Tal hinter ihm aufstieg. Im Schutz der Nacht und des Sturmes hatten sie das Schiff so nahe herangebracht, und darüber war Saratow jetzt sehr froh.
    »Um Himmels willen, beeil dich doch, Veem!« drängte er. Alles hing jetzt von Veems Geschicklichkeit ab, denn nur die Mordain konnte Scott vor einem gräßlichen Tod retten.
    Die Mordain schoß aus dem Himmel und berührte fast den Boden, als sie zwischen Scott und dem Nebel dahinschoß; der heiße Luftstrom der Jets schien den blauen Dunst aufzuhalten oder abzulenken, und Veem zog auch sofort eine Schleife, kam zurück, hielt ein paar Schritte von Scott entfernt an und wartete mit offener Einstiegsluke. Scott warf sich buchstäblich hinein, und im gleichen Moment hob das Schiff
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