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Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies

Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies

Titel: Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies
Autoren: Gregory Kern
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angeblichen Vater hinaufgereicht zu werden. Als das fehlschlug, mußte es einen anderen Weg benützen. Uns.«
    »Das war doch Zufall, Barry«, antwortete Luden. »Keiner konnte vorausahnen, daß wir auf dem Festplatz sein würden.«
    »Ein Zufall - richtig. Doch diesen Zufall beutete dieses Pseudomädchen sofort aus. Als du es den Wächtern übergeben wolltest, sprach es sofort von der FTA. Weshalb wohl, Jarl?«
    »Damit wir sie in unsere Obhut nahmen, Barry«, sagte Luden konzentriert. »Sie wußte zuviel, und das deutete auf Fahrlässigkeit ihres Vaters hin. Folglich mußtest du sofort ihren Vater zur Rede stellen und gleichzeitig darauf achten, daß sie nicht aus deiner Nähe wich. Aus Sicherheitsgründen.«
    »Es wollte uns alle auf einmal beseitigen«, murmelte Chemile. »Es sah seine Chance und ergriff sie. Aber warum eigentlich uns, Barry?«
    »Stell dir doch mal vor, was passiert wäre, wenn der Plan gelungen wäre, Veem. Der Fürst von Lekhard und seine Familie, die Ehrengäste des Hochadels - alle ausradiert! Und wer brachte dieses Mordinstrument zur Ehrentribüne? Die Vertreter der Erde. Eine Welle des Hasses gegen alles Irdische wäre hier um den Planeten gelaufen. Alles, was Rham Yakem erreichen wollte, wäre sofort vergessen und verketzert worden. Natürlich sollte der Artefakt zur Ehrentribüne gebracht werden. Daß wir uns auch noch dazu hergaben, war gewissermaßen ein idealer Zusatz - ein Bonus für den Drahtzieher.«
    »Teufel, wer hätte das gedacht«, sagte Chemile andächtig.
    Scott blickte Luden fragend an. »Jarl, du glaubst also unbedingt an Fernsteuerung? Eine Puppe, die ständig überwacht wurde?«
    »Richtig, Barry.«
    »Was meinst du, Penza?«
    »Das Ding war schwer beschädigt, Barry. Aber ich stimme Jarl zu. Es wurde mit UHF gesteuert, das heißt, es mußte immer in Sichtverbindung mit dem Kontrolleur gewesen sein. Komplette visuelle und akustische Überwachung. Dabei mußten auch noch Impulse gesendet werden, damit die Bewegungen der Puppe mit Rede und Umgebung übereinstimmten.«
    »Ich habe keine auffallende Verzögerung feststellen können« sagte Scott nachdenklich. »Alle Bewegungen waren hervorragend aufeinander abgestimmt. Fragen wurden ohne Pausen gestellt oder beantwortet. Das bedeutet also, daß der Lenker der Puppe nicht zu weit von ihr entfernt gewesen ist. Und noch etwas«, setzte Barry grimmig hinzu, »wer diese Puppe lenkte, kannte mich ganz genau. Wußte sogar viel zu viel über mich. Hart würde alles über mich wissen, aber er befand sich auf der Ehrentribüne. Und wer kommt außer ihm noch in Frage?«
    Bestimmt nicht Rham Yakem, der Scott nur als Verhandlungsführer der terranischen Delegation kennen gelernt hatte. Und ganz bestimmt nicht seine Aristokraten oder die Partei der Traditionalisten, die noch weniger über ihn wußten als der Herrscher. Es sei dehn, Hart hatte ausgepackt und war bereit, mit seinem Leben dafür zu bezahlen.
     
    *
     
    Aus nächster Nähe konnte man an dem Mutterschiff der MALACA 7 die Türme mit der schweren Bewaffnung, die Diones, die großen Sprom-Kanonen und die Rohre sehen, die Atomtorpedos ins All schickten. In dem Schiff steckte genug geballte Kraft, um eine ganze Welt vernichten zu können.
    Doch diese Bewaffnung diente nur zur Verteidigung. Innerhalb der gewaltigen Metallhülle waren die Zähne der terranischen Macht, die Maschinen und Spezialisten, die aufbauen oder auch zerstören konnten. Hilfskräfte und Begleitschiffe waren uni das riesige Raumfahrzeug versammelt, schwirrten um das Mutterschiff herum wie ein Schwarm Bienen.
    Zwischen ihnen bewegte sich die Mordain - eine kleine, gefährliche Wespe. Als ein Signallicht aufflackerte, schickte Chemile das Schiff in die Schleuse und schaltete die Energie ab, während das äußere Schleusentor sich schloß und Luft in die Schleusenkammer einströmte.
    Commander Breson wartete bereits auf Scott, als dieser das Innendeck betrat.
    »Commander«, sagte er lächelnd und streckte Scott die Rechte hin. »Willkommen an Bord!«
    »Commander!« Scotts Händedruck war fest, und ein Lächeln lag um seine Augen. »Ich brauche Ihre Hilfe!« Scott sprach eine Bitte aus, wo er doch nur zu befehlen brauchte. Breson entspannte sich sofort als er Scotts Takt und Rücksichtnahme spürte. »Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht. Sie brauchen nur zu befehlen?«
    »Vielen Dank, Commander. Ich wußte ja, daß Sie mich unterstützen würden. Können wir vielleicht in Ihrer Kabine
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