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Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Titel: Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit
Autoren: H. G. Francis
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er.
    Wie sahen die Fremden aus?  Was würden sie tun, wenn sie bemerkten, daß jemand auf sie  wartete? Würden sie Gelegenheit haben, sich zu wehren?  Marces glaubte es nicht.
    Er hatte schon viel von den Männern und Frauen der TRU23  SAQU gehört. Es hieß, ihnen sei noch niemals jemand entgangen, den sie haben wollten. Und sollten sich die Terraner im  letzten Moment für einen anderen Planeten entscheiden, dann  würde man sie dort erwischen.
    Während der Copaner Marces auf dem Planeten Ulehne darauf wartete, daß die Terraner in die Falle gingen, fühlte Commander Perkins, daß er diesmal das Ziel nicht erreichen würde.
    Irgend etwas war anders bei diesem Transport mit dem  Dimensionsbrecher.
    Kosmische Kräfte zerrten mit aller Macht an seinem Körper  und seinem Geist und versuchten ihn in die Unendlichkeit zu  reißen.. Perkins glaubte, Major Hoffmann schreien zu hören, aber  er wußte, daß es ein Irrtum war. In der zeitlosen Phase zwischen  Eintritt in die Dimensionslücke auf dem Mond und dem Austritt  am Ziel gab es keine Verständigung. Konnte es gar nicht geben.
    Plötzlich merkte er, daß sie sich im freien Weltraum befanden.
    Tausende von Sternen überschütteten ihn mit gleißend hellem  Licht. Er raste mit unfaßbarer Geschwindigkeit direkt auf eine der  Sonnen zu.
    "Du bist irgendwo im Zentrum der Galaxis!", schoß es ihm  durch den Kopf. Nirgendwo stehen die Sonnen so dicht beieinander wie hier.
    "Randy", ertönte eine panikerfüllte Stimme aus den Lautsprechern seines Helms. "Das war ein totaler Fehlschlag!"  Perkins warf sich herum.
    Er sah, wie sich Major Hoffmann an den Roboter Camiel  klammerte. Voller Entsetzen wurde ihm bewußt, daß sie verloren  waren. Um zum nächsten Sonnensystem zu gelangen, würden  Tage vergehen. So lange aber reichten ihre Sauerstoffvorräte  nicht. Sie waren nur für einige Stunden angelegt. Aber selbst  wenn die Vorräte für einige Wochen reichen würden, hätten sie  keine Chance gehabt, auf einem Planeten zu landen. Falls sie  überhaupt noch lebten, bis sie eine lebende Welt erreichten,  würden sie in die Atmosphäre stürzen und darin verbrennen.
    Commander Perkins öffnete den Mund, um Major Hoffmann  irgend etwas Tröstendes zu sagen, als er sich plötzlich von zerrenden Kräften gepackt fühlte, die jede seiner Körperzellen zu  zerfetzen drohten. Sein Körper schüttelte sich unter unerträglichen Schmerzen. Dann wurde es dunkel vor seinen Augen. In  einer Nebelwolke glitt er durch die Unendlichkeit. Wieder sah er  Sonnen in seiner Nähe, aber er wußte, daß sie nicht wirklich  waren, sondern daß seine überreizten Sinne sie ihm vorgaukelten.
    Perkins war absolut sicher, daß dieser Transport ein völliger  Fehlschlag war, und er bedauerte, daß er Cindy nie mehr wiedersehen würde.
    Seltsamerweise fühlte er keine Angst, und der bevorstehende  Tod schreckte ihn nicht.
    Er dachte nur daran, daß Professor Common wohl jahrelang  nach dem Fehler in seiner Maschine suchen würde. Und  außerdem hätte er sehr gern erlebt, wie sich die Menschheit weiterentwickelte.
    Die Begegnung - die vermutlich kriegerische Begegnung - der  Terraner mit den Copanern stand unmittelbar bevor. Die Menschen der Erde würden den Schritt in die Galaxis tun. Sie würden  dem mächtigsten Volk der Galaxis gegenübertreten und damit  eine neue Epoche in der Geschichte der Menschheit einleiten.
    Wie aber würde diese aussehen?  Nichts erfüllte Perkins mit größerer Spannung als die Frage  nach der Zukunft, für die er sich so eingesetzt hatte.
    Wer waren diese Copaner wirklich?  Welche Bedeutung hatten sie als das mächtigste Volk der  Milchstraße? Und war ihre Macht tatsächlich so zu verstehen,  daß sie über die anderen Völker der Galaxis herrschten?  Plötzliche Helligkeit schreckte ihn aus seinen Gedanken auf  Er fühlte festen Boden unter den Füßen, und er hörte die  Stimmen von vielen fremden Wesen. Ein ohrenbetäubender Lärm  umgab ihn, und jemand rempelte ihn an.
    "Kannst du dich nicht vorsehen, du Trampel?" rief Major  Hoffmann neben ihm.
    Du lebst! schoß es Perkins durch den Kopf. Du hast das Ziel  erreicht! Du bist nicht im Weltraum gestrandet.
    Commander Perkins öffnete die Augen und blinzelte in die  Sonne. Erschrocken fuhr er zurück.
    Ein wahrhaft gigantisches Tier näherte sich ihm. Wie gelähmt  blickte er es an.
    In diesen Sekunden konnte er nicht zwischen Traum und  Wirklichkeit unterscheiden.
    Er
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