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Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Titel: Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit
Autoren: H. G. Francis
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 Kraftwerk, das die Energien für den Transport lieferte.
    Die transparente Haube senkte sich über die beiden Männer  und den Roboter herab.
    Commander Perkins schloß die Augen.
    Er dachte daran, daß er in wenigen Sekunden auf einer  anderen Welt sein würde, die unvorstellbar weit von der Erde und  ihrem Mond entfernt war. Kein Raumschiff der Erde könnte  diesen Planeten jemals erreichen. Ein Lichtstrahl, der mit über  dreihunderttausend Kilometern in der Sekunde durch den Kosmos raste, würde ungefähr siebenhundert Jahre brauchen, um von  der Erde bis zum Zielplaneten zu gelangen.
    Wäre es überhaupt möglich, eine solche Entfernung in einem  Raumschiff zu überwinden, in einer Zeit, die für Menschen erträglich war?  Commander Perkins öffnete die Augen. Er sah Cindy an, und  sie erwiderte seinen Blick. In ihren blauen Augen gab es nicht  das geringste Zeichen von Unsicherheit oder Zweifel. Sie strahlten Ruhe aus, und wieder einmal erkannte Perkins, daß er sich  auf Cindy und ihren Vater fest verlassen konnte.
    Ob sie wirklich wissen, wie unglaublich die Erfindung ist, die  sie mit dem Dimensionsbrecher gemacht haben? fragte er sich.
    Was fühlen und denken andere Völker in der Galaxis, wenn  sie erfahren, daß wir den Dimensionsbrecher haben, und daß es  durch ihn praktisch keine Entfernungen mehr gibt?  Commander Perkins hatte das Gefühl, daß sich das Universum vor ihm öffnete.
    Vielleicht würde es irgendwann nicht nur möglich sein, sämtliche Planeten der Milchstraße zu erreichen, sondern sogar andere  Galaxien, vielleicht gar bis an die Grenzen des Universums  vorzustoßen?  Oberst Jason hat recht! Die anderen haben Angst vor uns. Sie  sind nicht nur verunsichert, weil wir ihre Macht gefährden, sondern auch, weil wir an jedem Ort auftauchen können. Niemand  kann uns daran hindern. Kein Ort in der Galaxis ist vor uns sicher. Irgendwann wird es keine Geheimnisse mehr für uns geben... Wir hätten auch Angst vor den anderen, wenn sie einen  Dimensionsbrecher besitzen würden.
    Cindy Common schaltete den Dimensionsbrecher ein. Commander Perkins und Major Hoffmann hatten das Gefühl, in einen  Abgrund zu stürzen, und schon in diesem Moment wußten beide,  daß irgend etwas nicht in Ordnung war.
    Zur selben Zeit kroch der Baumwächter Marces durch das Gebüsch auf den ewigen Baum zu. Er befand sich etwa fünfzig Meter hinter den vier Männern vom Sicherheitsdienst. Marces  zweifelte mittlerweile nicht mehr daran, daß sie tatsächlich der  Geheimorganisation TRUSAQU angehörten, denn inzwischen  war ihm in aller Deutlichkeit klar geworden, was ihre Anwesenheit zu bedeuten hatte.
    Nicht nur auf Ulehne, sondern auch auf vielen anderen Planeten des MITTLEREN AUGES war Alarm gegeben worden. Auf  Tausenden von Welten überall in der Galaxis waren Männer der  TRUSAQU auf die Ankunft der TerraSpione vorbereitet.
    Welch ein Glück, daß sie ausgerechnet hier auf Ulehne ihre  Ankunft angekündigt hatten! Dieser Tatsache und seiner Aufmerksamkeit war es zu verdanken, daß er mit einer Belohnung  rechnen konnte.
    Etwa hundert Meter vom ewigen Baum entfernt blieb Marces  im Gras liegen und wartete. Er beobachtete, wie die Geheimdienstagenten kompliziert aussehende Apparaturen aufbauten.
    Einige davon kannte er. Es waren Strahlenwaffen, mit denen man  einen Gegner augenblicklich lähmen konnte.
    Aber auch die anderen Geräte mußten Waffen sein, wahrscheinlich als Reserve gedacht, falls die Lähmstrahler versagen  sollten.
    Eines war Marces klar: Die Männer von der TRUSAQU wollten die Terraner auf keinen Fall entkommen lassen.
    Er räumte ein paar Äste zur Seite, um bequemer liegen zu  können und wartete.
    Marces sah, daß der Roboter plötzlich verschwand, als hätte  er sich in Luft aufgelöst.
    Einige Meßinstrumente, mit Laufwerken ausgestattet,  kehrten in die Kiste zurück. Dann schloß sie sich wie von selbst.
    Der Baumwächter hielt die Augen weit offen. Er wollte auf  keinen Fall den Moment verpassen, in der die Kiste verschwinden  würde.
    Plötzlich war sie weg, und nichts deutete darauf hin, daß sie  jemals dagewesen war. Marces stieß überrascht die Luft aus.
    Einer der Sicherheitsbeamten drehte sich zu ihm um. "Sei  leise", flüsterte er, "oder zieh dich zurück!"  Erschrocken kauerte Marces sich zusammen. Er konnte sich  so ruhig verhalten, daß selbst die Tiere mit den empfindlichsten  Sinnen ihn nicht bemerkten. Atemlos vor Spannung wartete
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