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Coming-out 3

Titel: Coming-out 3
Autoren: Saskia Pasión
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auf, als Flo plötzlich neben ihm stand, spürte die Hitze, die von ihm ausging. Schon heute Nachmittag bei der Anmeldung hatte Sebastian sein Herz an ihn verloren.
    Florian legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter, zog sie aber sofort wie ertappt wieder zurück. »Du brauchst das nicht auszufüllen!«, flüsterte er mit samtiger Stimme. »Und in ein paar Wochen ist das kein Problem mehr!« Sebastian schluckte und nickte.
     
    Flo setzte sich auf seinen Schreibtisch und wartete. Er war nervös - wollte raus. Weg von Sebastian. Einer nach dem anderen gab seinen Bogen ab. »Na Sebastian? War‘s sehr schwer?«, fragte er den Jungen, als dieser ihm seine Blätter gab.
    »Na ja ... ja ... nein! Du kannst mich Basti nennen ... alle meine Freunde nennen mich so.« Eine leichte Röte überzog seine Wangen. Die Prospekte eines Fitnessstudios retteten ihn. »Ist das Studio gut?«, wollte er von Flo wissen.
    »Ja. Kann ich sehr empfehlen. Ich trainiere da vier- bis fünfmal in der Woche. Die haben gut ausgebildete Trainer, die wirklich aufpassen, dass die Übungen korrekt durchgeführt werden! Wenn Du Dich anmelden willst, nimm einen Flyer von uns mit - meine Schüler bekommen dort Sonderpreise.« Er reichte Basti einen ... ihre Hände berührten sich. Beide zuckten zurück, als hätten sie sich aneinander verbrannt. Basti‘s Augen wurden eine Spur dunkler. Aufreizend leckte er sich über die Lippen.
    »Den Laden sehe ich mir auf jeden Fall an, danke!«
    Sie waren jetzt zu zweit im Raum, die Luft knisterte und Flo beeilte sich, seine Sachen zusammenzupacken. Nix wie raus hier!, befahl ihm sein Verstand.
    Draußen im Flur standen 8 junge Leute und warteten darauf, dass es losging.
    »Fährst Du mit Deiner Maschine?«, fragte ein Mädchen mit riesigen Augen und einem hübschen Gesicht hoffnungsvoll.
    Flo seufzte innerlich. »Klar Kim. Mein altes »Mädchen« hab ich immer dabei!«, antwortete er spitzbübisch. Sein altes Mädchen war eine maisgelbe Ducati SS 900. »Du weißt Kim, dass sie ausschließlich Männer mitnimmt. Mit Mädels wird‘s mir da zu heiß!«, grinste er anzüglich. Er spielte das Spiel hervorragend - alle nahmen es ihm ab, bis auf Sebastian. Der schmunzelte. Kim hätte nicht mehr am Unterricht teilnehmen müssen ... ihre theoretische Prüfung hatte sie vor drei Wochen bestanden. Kommenden Montag würde sie mit Sicherheit die Fahrprüfung bestehen.
    Sie gingen durch den Hintereingang gemeinsam in den Hof. Es war ein warmer Juli-Abend und die Strecke sehr kurz. Auf seine Motorrad-Kleidung hatte Flo verzichtet. Statt dessen hatte er sich ein Sweatshirt über den Arm gehängt. Basti ging an seiner Seite ... sehr eng an seiner Seite. Ihre Arme berührten sich wie zufällig. Es kribbelte in seinem Bauch, ein süßes Ziehen breitete sich in seinem ganzen Körper aus, strömte direkt in seine Lenden. Gott, das kann ja heiter werden ! Er registrierte verzweifelt seine Erektion und hielt sich das Sweatshirt vor den Bauch.
    Das war ihm lange nicht passiert. Nach dem Ende der genauso kurzen wie heftigen Beziehung mit Mike vor 6 Jahren hatte er ab und zu Sex. Mehr nicht. Eine feste Partnerschaft lehnte er seitdem ab.
    Ein kurzer Seitenblick auf Basti ... der schien nichts bemerkt zu haben.
    Vor dem Motorrad blieben sie stehen. Basti rief freudig erregt: »Eine Ducati! Ich werd verrückt! So eine kaufe ich mir später!«
    Flo wusste genau, was jetzt kommen musste. Und er würde nicht ablehnen können, zu oft schon hatte er Schüler mitgenommen.
    »Nimmst Du mich mit, Flo?«, kam die erwartete Frage.
    »O.k. Du weißt, dass es verdammt eng wird?«, fragte er in der Hoffnung, Basti würde einen Rückzieher machen. Doch insgeheim wünschte er sich nichts sehnlicher als die Nähe zu diesem Jungen! Fatal!
    »Klar! Kein Problem. Ist ja nicht weit!«
    »Gut, ich hole rasch einen Helm für Dich. Ihr könnt schon vorgehen, wir holen Euch sicher ein!«, rief er den anderen zu.
     
    Hektisch schloss er die Tür zu seinem Büro auf, warf sie hinter sich sofort zu. Lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und griff sich keuchend in den Schritt. Die stattliche Erektion war nicht zu übersehen. Flo reiß‘ Dich jetzt zusammen. Der Junge ist 17. Na ja, eigentlich fast 18 ... in 3 Monaten! Du weißt nicht, was er von Dir will. Vielleicht hat er eine Freundin! Mit geschlossenen Augen versuchte er, sich zu beruhigen. Relativ gefasst nahm er kurz darauf den zweiten Helm, öffnete die Tür und ... stand vor Basti.
    »Was willst Du?«,
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