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Coming-out 3

Titel: Coming-out 3
Autoren: Saskia Pasión
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ziemlich mitgenommen und seitdem hatte ich keine feste Beziehung mehr.» Flo war vor Basti‘s Stuhl stehengeblieben.
    Der stand jetzt auf, nahm ihn in den Arm. Irgendwie weckte Flo bei dem Jüngeren einen starken Beschützerinstinkt. »So ein Schwein! Aber bei mir brauchst Du davor keine Angst zu haben. Ich kann mit Frauen echt nix anfangen!«, tröstete er ihn. »Wie groß war denn diese Liebe?«, fragte er kokett.
    Flo sah ihm in die Augen: »Nicht halb so groß wie die zu Dir!«
    Basti küsste ihn zärtlich. »Ich pass‘ auf Dich auf!«
    »Das ist gut. Dafür zeige ich Dir, wie geiler Sex unter Männern funktioniert!«
    »Hmmm, das ist noch besser!«
    »Hast Du noch Hunger?«, wollte Flo wissen.
    »Nach Dir!«, grinste Basti, rannte ins Schlafzimmer und warf sich auf das Bett.
    Flo folgte ihm amüsiert. »Na, mit Dir hab ich mir ja was angelacht. Weißt Du, wie alt ich bin? Ich bin nicht mehr so potent wie Du!«
    »Das werden wir sehen! Komm her!«
    Sie knutschten, streichelten und liebten sich den ganzen Nachmittag. Um halb fünf lagen sie verschwitzt, erschöpft und glücklich nebeneinander.
    »Ich brauche jetzt eine Dusche ... und um 18.00 Uhr habe ich die nächste Fahrstunde. Äh ... die erste Fahrstunde für heute!«, lachte Flo.
    »Wer?«
    »Kim!«
    »Auch das noch!«, lachte Basti.
    »Die versucht genauso hartnäckig wie Du, mich anzubaggern!«
    »Zum Glück wird sie nicht halb so erfolgreich sein wie ich! Pech für sie. Ich gehe nach Hause und packe. Ein paar Kartons werde ich im Keller hoffentlich finden.«
    »Wenn nicht, kann ich morgen sicher noch welche auftreiben. Wir kommen gegen 11 Uhr. O.k.? Gott, ich kann‘s kaum erwarten!«, freute sich Flo.
    »Ich auch nicht! Pass auf, sonst denkt Kim noch, Du bist in sie verknallt! Doch wenn Sie den Fleck an Deinem Hals sieht, wird sie sich ihren Teil denken ... könnte auch von einer Frau sein!«, grinste er.
    Flo lachte: »Los Kleiner, geh endlich duschen. Und verschwinde, bevor Kim kommt!«
    Als Basti die Wohnung verlassen hatte, setzte er sich in den Laden, um auf seine Fahrschülerin zu warten. Er ließ den Tag noch einmal Revue passieren und kicherte vor sich hin. Dann rief er seine langjährige Freundin Rita an, erzählte ihr die Story und bat sie um den Gefallen, am Sonntag für Basti‘s Eltern seine Freundin zu spielen. Sie würde um 10.45 h da sein. Bei Rolf, der eine Autovermietung hatte, bestellte er für zehn Uhr einen VW-Bus. Gerade als er auflegte, kam Kim herein. Sie war wirklich ein hübsches Ding und konnte die Herzen vieler Männer sicher höher schlagen lassen. Sie hatte sich besonders aufreizend angezogen. Einen kurzen Rock und ein knappes T-Shirt. »Hi Kim«, begrüßte er sie freundlich.
    »Na, Du siehst so ... irgendwie anders aus heute. Fast, als wärst Du verliebt?«
    Er überging schmunzelnd die Frage. »Komm, lass uns fahren«
    Unterwegs begann Kim wie üblich, mit ihm zu flirten.
    »Du hast nicht zufällig Lust, morgen mit uns an den Baggersee zu fahren? FKK?«, fragte sie.
    »Nein Kim, ich helfe morgen bei einem Umzug! Und ich gehe nie an Baggerseen!«, grinste er.
    »Ich habe wohl noch immer keine Chance?«, fragte sie jetzt geradeheraus.
    »Nein Kim. Noch immer nicht!« Und nicht in den nächsten hundert Jahren, fügte er in Gedanken hinzu.
    »Und wenn ich Montag die Prüfung bestehe und nicht mehr Deine Schülerin bin?«
    »Nein Kim, auch dann nicht!«
    »Warum?«, fragte sie und ... überfuhr ein Stoppschild.
    Flo machte eine Vollbremsung, deutete auf das Verkehrszeichen und knurrte: »Fahr da drüben rechts ran!«
    Sie fuhr mit hochrotem Kopf über die Kreuzung und parkte rechts am Straßenrand.
    Flo schnallte sich ab, drehte sich in ihre Richtung und sah sie eine Zeitlang schweigend an.
    »Was war das denn? Wenn Du das am Montag bringst, fällst Du durch! Konzentrierst Du Dich jetzt bitte aufs Fahren? Oder sollen wir die Stunde gleich beenden?«, knurrte er.
    Sie wollte gerade etwas sagen, als sie seinen Knutschfleck sah. Sie deutete darauf: »Ach so, verstehe. Du bist vergeben? Seit wann denn?«
    »Es geht Dich nichts an, ich sag‘s Dir trotzdem. Seit heute!«
    »Wer?«
    »Auch das geht Dich nichts an, Kim. Pass‘ auf Mädchen. Du bist sehr sympathisch. Aber mehr als Sympathie werde ich für Dich nie empfinden!«
    »Warum? Alle Männer sind hinter mir her! Ständig! Und der Mann, den ich will ...«
    Er hatte die Nase voll! »... ist schwul!«, beendete er leise den Satz.
    Sie riss den Mund auf ... dann grinste sie.
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