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Colours of Love - Entblößt: Roman (German Edition)

Colours of Love - Entblößt: Roman (German Edition)

Titel: Colours of Love - Entblößt: Roman (German Edition)
Autoren: Kathryn Taylor
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reicht mir nicht, Jonathan«, sage ich, und ich weiß, dass er weiß, was ich meine. Was er sagen muss, damit ich den Sprung noch mal wage.
    Er holt tief Luft und sieht mir in die Augen.
    »Ich liebe dich, Grace. Ich habe zwar verdammt lange gebraucht, bis ich mir das eingestehen konnte, aber ich liebe dich und ich will nie wieder von dir getrennt sein.«
    Einen langen Moment versinke ich in diesem verführerischen, faszinierenden Blau seiner Augen, sehe die dunklen Flecken darin, die Einsprengsel, die seinem Blick so viel Tiefe geben, und warte. Aber es geht nicht weg, dieses Glücksgefühl, das sich warm in mir ausbreitet, und ich lächle strahlend zu ihm auf.
    Jonathan scheint das jedoch als Reaktion nicht zu reichen, denn er runzelt die Stirn.
    »Sag was, Grace.«
    Ich lege die Arme um seinen Hals und ziehe ihn zu mir herunter, küsse ihn auf den Mund. »Ich hätte dich viel früher verlassen sollen.«
    Sofort legen seine Arme sich fester um mich, und das Funkeln in seinen Augen wird intensiver.
    »Du wirst mich nie wieder verlassen, verstanden?«, sagt er streng und sein Kuss ist wie ein Versprechen. Dann lässt er mich abrupt wieder los und holt etwas aus seiner Hosentasche. Es ist ein kleines Kästchen, und als er es öffnet und mir den Inhalt zeigt, stoße ich überrascht die Luft aus.
    »Der Verlobungsring deiner Mutter«, sage ich und spüre, wie mein Herz noch schneller schlägt.
    Jonathan nimmt den wunderschönen Solitär heraus und steckt das Kästchen wieder ein, dann schiebt er ihn mir auf den Ringfinger der linken Hand.
    »Sarah hat ihn mir gegeben. Sie sagt, er hat dir gut gefallen, und sie hat ja jetzt einen eigenen und außerdem …« Er hält inne und sucht nach den richtigen Worten, sie wollen ihm jedoch nicht recht über die Lippen. Aber was erwarte ich von einem Mann, der einundzwanzig Jahre gebraucht hat, um sich endlich zu trauen, jemandem sein Herz zu öffnen?
    Ich verstehe auch so, was er mir damit sagen will. Es ist sein Eingeständnis, dass ich recht hatte. Dass er falsch lag, was seine Eltern anging, und dass er seine Vergangenheit jetzt akzeptiert. Es ist seine Art, mir zu sagen, dass ich ihn jetzt ganz bekommen kann – wenn ich ihn noch möchte.
    Ich lächle ihn an. »War das ein Heiratsantrag, Mylord?«
    Er sieht mich auf diese neue, ein bisschen unsichere Weise an. »Würdest du es denn versuchen mit mir? Ich dachte, ich bin zu reich, zu versnobt und zu alt für dich.«
    Ich lege den Kopf schief und schürze die Lippen.
    »Hm, jetzt wo du es sagst …«
    Er reißt mich sofort wieder an sich und küsst mich, bis ich ganz atemlos bin.
    »Du sollst mir sagen, dass du mich liebst«, sagt er, und die Zornesfalte auf seiner Stirn ist nur halb gespielt.
    »Ich weiß«, sage ich, immer noch lächelnd, und nehme sein Gesicht in meine Hände, weil ich finde, dass er jetzt genug gezappelt hat. »Dann frag mich doch, Jonathan. Frag mich, so oft du willst. Die Antwort ist immer die gleiche. Ja, ich liebe dich, auch wenn du der sturste, arroganteste und unmöglichste Mann bist, den ich jemals kennengelernt habe.«
    Ich küsse ihn wieder, diesmal länger und ausführlicher, und es ist mir völlig egal, dass wir immer noch mitten im Ankunftsterminal stehen und alle Leute uns sehen können.
    »Ach ja, und der aufregendste«, flüstere ich nach einem langen Moment an seinen Lippen und lasse meinen Finger über seinen Hals in den Kragen seines Hemdes wandern. Seines weißen Hemdes. »Wieso trägst du auf einmal so eine helle Farbe? Gibt es dich nicht nur in dunkel?«
    Jonathan zuckt mit den Schultern. »Ich dachte, es gefällt dir besser so«, sagt er, und es rührt mich, dass er für mich auf sein geliebtes Schwarz verzichtet hat.
    »Du gefällst mir in allen Farben«, erkläre ich ihm und öffne den obersten Knopf seines Hemdes, küsse die Stelle zwischen seinem Hals und seinen Schultern. »Vor allem im Hautton«, füge ich hinzu.
    Jonathan küsst mich wieder, diesmal so stürmisch und leidenschaftlich, dass ich befürchte, dass wir gleich wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses verhaftet werden.
    »Zum Glück fliegen wir mit dem Learjet zurück«, knurrt er, als er mich schließlich widerwillig wieder loslässt. »Ich habe nämlich vor, die zukünftige Viscountess Huntington auf dem Rückflug sehr ausführlich in den Mile High Club einzuführen.«
    Ein Schauer der Lust durchläuft mich bei dem Gedanken, was er wohl alles über den Wolken mit mir vorhat, und plötzlich kann ich es kaum noch
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