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Coins - Die Spur des Zorns

Coins - Die Spur des Zorns

Titel: Coins - Die Spur des Zorns
Autoren: Götz Justus
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geht Pohl einer nach Belgien führenden Spur nach, auf die ihn Sam Lieberman hingewiesen hat. Er erregt durch sein dilettantisches Vorgehen die Aufmerksamkeit ‚gewisser Kreise‘, dies mit fatalem Ausgang. Nach einem beinahe tödlichen Bad in der Sambre erhält er von einer Stricherin einen Hinweis auf ein libanesisches Netzwerk, dessen Zentrale im Ruhrgebiet angesiedelt ist, dort das Babylon, eine Großdiskothek mit zahlreichen Nebenbetrieben, unter anderem einem Pokerclub, betreibt. Im Babylon -Komplex würden – für Außenstehende unerkennbar – begüterten Pädophilen aus aller Welt sowie Betreibern einschlägiger Bordelle Minderjährige angeboten. Der Pokerclub sowie ein Wettbüro dienten der Tarnung des Kaufpreistransfers.
     
    Pohl beschließt den Besuch des Pokerclubs, erneut mit fatalem Ergebnis: Er wird im Hinterhof zusammengeschlagen und im Kofferraum auf eine entlegene Halde transportiert. Nur das Eingreifen Schöllers verhindert das Schlimmste. Der Hauptkommissar war in den Dateien des Datenträgers ebenfalls auf das Babylon aufmerksam geworden, doch bisher fehlen ihm gerichtsfeste Beweise. Deshalb befand er sich auf Beobachtungsposten, als man Pohl beseitigen wollte.
    Es gab aber eine weitere Entdeckung im Wust der 64 Gigabyte, nämlich den Hinweis einer Verbindung Jens Heisterkamps zu zwei Mitgliedern der verdächtigen Bande: Boris Kustow, ihr Anführer, und Ilja, dessen jüngerer Bruder. Beide arbeiten aushilfsweise im Babylon -Komplex. Außerdem fand er in den Dateien Fotos der Zwillinge! Jens Heisterkamp war Schüler desselben Gymnasiums, hatte jedoch vergangenes Jahr Abitur gemacht. Wieso interessierte sich ein Zwanzigjähriger für elfjährige Mädchen?
    Obwohl Sam Lieberman jede Hilfe abgelehnt hat, erhält Pohl von ihm einen unerwarteten Anruf. Lieberman fasst sich kurz, er geht davon aus, abgehört zu werden. Pohl möge ihn noch einmal in West Virginia aufsuchen, er habe ihm Wichtiges mitzuteilen. Unverzüglich begibt sich Pohl auf die Reise. Auf Liebermans Terrasse macht er eine schreckliche Entdeckung: Der an den Rollstuhl gefesselte Staatsanwalt blutet aus zahlreichen Wunden, ringt erkennbar mit dem Tod. Der Sterbende flüstert, kaum mehr verständlich, etwas von einem goldenen Schwan und einem Video. Pohl kann hiermit nichts anfangen.
    In Panik verlässt er den Tatort. Auf der Flucht passiert er das Hinweisschild auf die Pension ‚Golden Swan‘. Meinte dies Sam Lieberman? Er setzt zurück, nimmt die Zufahrtstraße, trifft an ihrem Ende auf eine idyllisch an einem Seeufer gelegene Pension, die, wie sich bald herausstellt, von Sam Liebermans Tochter Esther geführt wird. Er ist offensichtlich auf der richtigen Fährte, doch was bedeutet der Hinweis auf das Video? Esther kann ihm nicht weiterhelfen, überzeugt Pohl, den Sheriff einzuschalten. Pohl zeigt diesem ein Bild seiner Töchter, verweist auf die Berichterstattung im Internet und gibt ihm Schöllers Telefonnummer. Der Sheriff überprüft die Angaben, telefoniert mit Schöller und ist danach von Pohls Unschuld überzeugt. Dennoch dürfe er West Virginia bis zum Abschluss der Beweisaufnahme nicht verlassen. Gemeinsam rätseln sie, was der Hinweis auf das Video bedeuten mag. Der Sheriff kommt zu der Erkenntnis, dass damit nur die Videoüberwachung der einzigen Tankstelle der Region gemeint sein kann. Tatsächlich: Auf einem der Datenträger ist zu erkennen, wie Sam Lieberman eine Blechdose in ein Gestrüpp wirft. Sie finden diese Dose. In ihr befinden sich zwei Botschaften: ein Hinweis auf eine Spur im Baltikum sowie ein Ratgeber, wie Pohl vorgehen soll, im Wesentlichen das, was ihm Lieberman bei ihrer ersten Begegnung geraten hat. Pohl beschließt, nicht nach Deutschland, sondern nach Riga zu fliegen. Dort soll er, so Liebermans Botschaft, in der jüdischen Gemeinde Kontakt zu einem gewissen Abba aufnehmen.
    Derweil wird Schöller zum Leitenden Staatsanwalt beordert. Dort erwartet ihn Dr. Heisterkamp, Vater des verstorbenen Jens. Heisterkamp fordert ultimativ die Herausgabe des rechtswidrig aus seinem Haus entwendeten Datenträgers. Schöller kommt der Aufforderung ohne großes Aufheben nach, hat er doch längst hiervon eine Kopie angefertigt. Er hat auf dem Stick nämlich weitere Hinweise gefunden, die mit dem Verbrechen in einem Zusammenhang stehen könnten. Heisterkamp rät ihm unter Androhung ernsthafter Konsequenzen, von weiteren Aktionen Abstand zu nehmen. Kurz darauf wird Schöller ins Landesinnenministerium zitiert, wo ihm
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