Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Titel: Clone Wars 3 - Keine Gefangenen
Autoren: Karen Traviss
Vom Netzwerk:
erledigen, sogar wenn man sich zur Ruhe gesetzt hatte. Und wenn sie annahmen, dass jemand abtrünnig geworden war… »Pass nur auf, dass deine Abschiedsparty kein Abschied für immer wird, ja?«
    »Ich weiß. Ich weiß, dass die einen nicht einfach gehen und eine Cantina aufmachen lassen, ohne von einem zu erwarten, dass man ihnen noch zur Verfügung steht. Darum gehe ich auch, wenn ich gehe.«
    Er war sich nicht sicher, ob er sie richtig verstanden hatte.
    »Was willst du damit sagen?« Er wollte Liebling oder Schatz zu ihr sagen, aber es wäre im falschen Ton herausgekommen. »Du wirst doch nichts Dummes tun. Du nicht.«
    Er meinte das Gift. Es sah Hallena so gar nicht ähnlich, dass er nicht begriff, warum ihm der Gedanke überhaupt gekommen war; aber das war seine erste Sorge. Manchmal konnte man dem Republikanischen Geheimdienst nur auf drastische Weise entkommen.
    »Ich werde mir eine Auszeit nehmen«, erklärte sie. »Und irgendwohin gehen, wo sie mich nicht finden können.«
    »Das… ist immer noch eine ziemlich extreme Vorgehensweise.« Sie läuft auch vor mir davon. Ich habe sie verloren. »Das nehmen die in der Regel nicht sonderlich gut auf.«
    »Ich weiß.«
    Und dann musste er die Frage stellen. »Werde ich dich je wiedersehen?«
    »Ja. Du wirst mich immer finden können. Sie nicht.«
    »Wie das?«
    »Ich werde es dich wissen lassen, wenn wir Kemla erreicht haben.« Sie sah zum Chrono. »Wir haben noch eine Stunde. Hast du eine Idee, was man mit einer Stunde anfangen könnte?«
    Das war kein bisschen feierlich. Das konnte es auch nicht sein. Es war eher das traurige Sichabfinden mit dem Leben, das sie führten und das keine Aussicht auf ein Leben in der Normalität in sich barg. Eigentlich gab es keinen Trost für sie.
    »Ich hätte da so eine Idee«, meinte er.

Zwölf
     
    Wie in jedem Glauben werden manche Botschaften im Laufe der Zeit verfälscht. Warum sollten Bindungen ein Pfad zur Dunklen Seite sein? Liebevolle Hingabe ist der Eckpfeiler jeder Zivilisation, jeder Gesellschaft, und verbindet alle Lebewesen. Wie also kann das etwas Falsches sein? Ich behaupte, dass übermäßige Fixierung – Besessenheit – zu Dunkelheit und Bösartigkeit führt. Diese blinde Gier kann jeden Bereich unseres Lebens zerstören. Vielleicht tun wir sogar schreckliche Dinge, weil wir von einem Geliebten, von Reichtum, von Macht besessen sind… oder von einem fanatischen Glauben, der uns mehr bedeutet als das Wohlergehen von lebenden, fühlenden Wesen. Versteht Ihr, was ich meine, Meister Yoda?
    Meister Djinn Altis in einem der seltenen Briefwechsel mit Meister Yoda, einige Jahre vor Ausbruch des Krieges
     
     
    HANGARDECK, LEVELER, EINE HALBE STUNDE VON KEMLA ENTFERNT
     
    Anakin hatte es so lange, wie es ging, vor sich hergeschoben, aber jetzt musste er sich damit auseinandersetzen.
    Er kraxelte im CR-20 herum und machte sich Notizen auf seinem Datapad, während er überlegte, wie das Schiff den Erfordernissen der Großen Armee angepasst werden könnte. Eine Flotte dieser Schiffe mochte nützlich sein; denn sie waren größer als die TFAT/i-Kanonenboote und verfügten über einen Hyperantrieb sowie eine stärkere Bewaffnung. Sie waren bestens für den Transport von Soldaten geeignet, wenn ein Kreuzer der Acclamator -Klasse zu groß für den Einsatz war und eins der Kanonenboote zu klein erschien und auch nicht die entsprechende Reichweite hatte. Vielleicht könnte man sie gut für Spezialeinsatztruppen benutzen. Sein Interesse war nicht gespielt, aber er gestand sich selber ein, dass die eingehende Prüfung ihn nur von dem ablenken sollte, was wirklich an ihm nagte.
    Altis.
    Er spürte den Mann kommen. Er hinterließ einen völlig anderen Eindruck in der Macht als jeder andere Jedi-Meister, den Anakin bisher kennengelernt hatte. Nur dieser Anflug von ruheloser Neugier fühlte sich fast vertraut an.
    Anakin wartete, bis er Altis’ Schritte auf der Metallrampe hörte, ehe er sich umdrehte.
    »Es tut mir leid, wegen Eurer Männer, General«, sagte Altis.
    »Ja, wir verlieren viel zu viele.« Anakin legte das Datapad weg. Es hatte keinen Sinn, Altis vortäuschen zu wollen, dass er von dessen exzentrischen Einstellungen nicht aus dem Konzept gebracht war – und von einer Sache ganz besonders. »Ich weiß, dass Rex sehr durcheinander ist. Ich werde später mit ihm reden – er neigt dazu, in solchen Zeiten etwas Abstand zu suchen.«
    »Und in Zeiten wie diesen seht Ihr zweifellos, wie weise es ist, Bindungen zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher