Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI
Autoren: Cahal Armstrong
Vom Netzwerk:
Aber sie wissen nicht, dass dort Menschen leben. Sie wollten nur wissen, ob wir den Nefilim geborgen haben.«
    »Sie sind fort«, sagte ich.
    Sie hielt mitten im Kauen inne. »Was?«
    »Der Tempel verschwand, nachdem wir daraus fliehen konnten. Wir wissen nicht, wohin, aber wir vermuten, dass Ikarus' Helm den entscheidenden Hinweis liefert«
    Bei der erneuten Erwähnung des Artefakts schielte Susannah abschätzend zu Truktock.
    Ich nickte. »Sie wissen über den Helm Bescheid. Wir planen, das unbekannte Sternenreich, das ich entdeckt habe, als Zuflucht aufzusuchen. Da die Schriftzeichen darauf anscheinend kalimbarischen Runen gleichen, sind wir dort eventuell nicht vor ihnen sicher, können aber zumindest leichter untertauchen als innerhalb der Claifex.«
    Noch während ich redete, kam Susannah ein plötzlicher Gedanke und sie war drauf und dran mich zu unterbrechen.
    »Was ist mit Demi?«, platzte sie heraus.
    »Sie ist in einer Medi-Stasis-Kammer an Bord der Cheiron, die sich immer noch im Sol-System befindet. Wir beabsichtigen, die Cheiron zu bergen und dann zu verschwinden.«
    »Wie geht es ihr?«
    »So schlecht, dass sie in der Kammer bleiben musste.«
    Sargon meldete sich und ratterte einen kompletten medizinischen Diagnose-Bericht herunter, den er von der Medi-Stasis-Kammer bezogen hatte, als er diese zuletzt gesehen hatte.
    »Dieses verdammte Schwein Osalkar! Ich wusste immer, dass er ein kranker Dreckskerl ist!«, rief Susannah wütend und ließ ihr Essen stehen.
    »Iss! Du musst zu Kräften kommen!«
    »Ich habe schon zu viel gegessen, mir ist schon ganz schlecht.«
    »Was ist mit Ari?«
    Simeon war die Sorge um Aristea anzusehen. »Sie ist an Bord der Cheiron. Es geht ihr hoffentlich gut.«
    »Odin ist dort und passt auf sie auf. Mach dir keine Sorgen«, sagte Truktock und klopfte Simeon aufmunternd auf die Schulter. »Amaterasu ist auch noch dort. Wenn sie den anderen Nefilim reaktivieren konnte und sie gemeinsam zur Cheiron und Odin zurückgekehrt sind, dann gibt es nicht viel, was die Kalimbari im Moment anrichten könnten.«
    »Wir hätten nichts anders machen können. Wir müssen darauf vertrauen, dass Odin und die anderen Nefilim eine Lösung gefunden haben«, sagte ich.
    Truktock nickte. »Wir sind so oder so ein paar Tage unterwegs. Wir können nur abwarten.«
    »Ich würde gerne duschen«, sagte Susannah und ich sorgte mit unserem improvisiertem Vorhang für etwas Privatsphäre.
    Susannah starrte mich fassungslos an, als ich den Vorhang befestigte. »Dein Arm!«
    Ihr Gesicht zeigte so viele Emotionen, dass es mir unmöglich war, alle richtig zu erkennen. Sie umarmte mich und sagte nichts, aber als wir uns voneinander lösten, berührte sie meinen Armstumpf.
    »Du machst mir einfach einen Neuen. Einen mit einem schnellen Finger.«
    Sie sah mich ernst und verständnislos an, dann begriff sie die anzügliche Bemerkung und musste endlich lachen. Doch ihr Lachen ging in Tränen über.
    »Oh Iason ... wie?«
    »Garsun. Nachdem ich Sieraa töten musste.«
    »Sieraa ist ... sie haben uns verraten, oder? Irgendwie ist es ihnen gelungen, eine Botschaft abzusenden.«
    Ich nickte. »Geh erstmal duschen.«
    Sie verschwand in der Sanitäreinheit für geraume Zeit. Als sie zurückkam, waren ihre Haare immer noch ein bisschen feucht und sie bediente sogleich die Medi-Liege.
    »Du solltest dich wieder hinlegen.«
    »Ich bin hier die Ärztin und ich sage, ich brauche Bewegung.« Sie wies auf die Liege und meinen Arm. »Hinlegen!«
    »Das hat doch Zeit, bis wir zurück sind.«
    »Wer ist deine Ärztin?«
    Ich protestierte zunächst, doch Susannah setzte sich durch. »Wir fangen mit vorbereitenden Behandlungen an, so viel können wir mit der Ausrüstung hier bereits tun.«
    Ich lag für den Rest des Weges bis zur Heliopause auf der Medi-Liege. Susannah, die sich gut erholt hatte, führte einige kleinere chirurgische Eingriffe durch, nachdem sie mich behutsam nach meinen Vorstellungen hinsichtlich der Form und Art meiner Prothese befragt hatte. Ich sah mich plötzlich mit einer Fragestellung konfrontiert, die ich einfach nicht zufriedenstellend beantworten konnte. Doch Susannah half mir, erklärte mir alle Varianten. Ich hatte keine Meinung dazu und sagte ihr, sie solle mir eine Prothese ähnlich denen bauen, die sie selbst hatte.
    Sie war einverstanden. »Ich weiß allerdings nicht, ob wir das Nefilim-Metall dafür benutzen können. Das bleibt noch abzuwarten.«
    Ich muss zugeben, dass es mir damals vollkommen egal
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher