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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI
Autoren: Cahal Armstrong
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war. Solange ich wieder einen Arm und eine Hand hatte, mit der ich um mich schießen und mir den Hintern abwischen und all die anderen Dinge tun konnte, die man so tat. Kurz vor dem Sprung durch den Metaraum hatte Susannah getan, was möglich war und ich trug eine neue Wundkappe auf meinem juckenden Stumpf.
    »Die Phantom-Wahrnehmungen musst du ertragen, bist du einen neuen Arm hast.«
    Ich kämpfte einen kleinen Panikanfall nieder, als mir zum ersten Mal die Endgültigkeit meiner Verletzung bewusst wurde. Susannah warf mir einen verständnisvollen Blick zu, der weniger Mitleid war, als ein Spiegel ihrer eigenen Erfahrungen. Kurze Zeit darauf waren wir in der Heliopause und saßen, in Raumanzüge eingeschnürt und auf alles gefasst in unseren Sitzen.
    Sargon steuerte uns per Funk und ließ uns springen.
    Als wir im Sol-System angelangt waren, nahmen wir sogleich Kontakt mit der Cheiron auf, doch zu unserer Überraschung meldete sich Amaterasu.
    »Ich habe auf euch gewartet, um selbst gleich wieder durch den Metaraum springen zu können. Die Cheiron konnte mit Eurybias Hilfe zu den Koordinaten gebracht werden, die ich euch übermittle. Fliegt in dieses System und wir treffen uns dann!«
    Eurybia musste der neue Nefilim sein. Wir bestätigten und sprangen augenblicklich an die genannten Koordinaten. Nach nur einem Tag Flugzeit trafen wir innerhalb der Ziel-Heliopause auf die Cheiron, die auf der Oberfläche eines Asteroiden beträchtlichen Ausmaßes verankert war. Die Gaias stampften auf dem Rumpf umher und führten Reparaturen durch. Der gewaltige Hecktreffer war von außen weithin sichtbar und zeigte ein inzwischen aufgrund begonnener Reparaturen eckig gezacktes Loch. Irgendwoher hatte Odin scheinbar Material genommen, um die Reparaturen durchzuführen.
    Wir mussten den Jäger ebenfalls auf dem Asteroiden verankern und zu Fuß zur Cheiron überwechseln, was wegen der Anziehungskraft des Himmelskörpers zum Glück kein Problem darstellte. Als wir endlich an Bord waren, sah ich mein Schiff mit völlig neuen Augen. Alles war plötzlich riesengroß. Die Enge an Bord des Jägers war in den letzten Tagen wirklich bedrückend gewesen.
    Wir kamen durch eine Nebenschleuse herein und wurden von Aristea begrüßt, die Simeon schluchzend um den Hals fiel. Die beiden verschmolzen für Minuten zu einer symbiotischen Lebensform und wir ließen sie zurück, als wir in den Hauptgang gingen. Susannah eilte zu der Medi-Stasis-Kammer, sah besorgt in Demis regloses Gesicht und überprüfte tausend Dinge. Sie war sehr bald vollkommen darin vertieft und Truktock wollte sich auf seine Kabine zurückziehen. Nachdem wir tagelang eng aufeinander gesessen hatten, eine verständliche Regung. Ich wollte aber zunächst wissen, wie es um mein Schiff stand, und suchte den Fahrzeughangar auf, um die Nefilim und insbesondere Odin zu sprechen.
    Als ich den Hangar betrat, war dieser von all den Gerüchen erfüllt, die der Arbeit mit Metallen anhängen und ein zischendes Geräusch zeugte vom Einsatz eines LBTG. Odin hatte den Raum in eine Werkhalle verwandelt und überall standen Teile und Material herum. Doch nach kurzem Begutachten des scheinbaren Chaos war die Ordnung erkennbar, die dem Ganzen zugrunde lag. Odin hatte irgendwo genug Material bekommen, um die Hülle wiederherzustellen und bearbeitete die komplex geformten Bauteile nach den Vorlagen des Originals. Ich war beeindruckt.
    »Hallo Odin. Du zimmerst mein Schiff wieder zusammen?«
    »Hallo Iason!«
    Odin schien erfreut mich zu sehen und legte das Teil ab, das er gerade bearbeitet hatte. Dann zuckte ich nervös zusammen, als ein kleines Ding an mir vorbei huschte und etwas davon trug. Danach folgte noch eins und ich zeigte mit offenem Mund darauf, vollkommen sprachlos.
    »Neue Mechanoiden. Ohne sie würden die Arbeiten an der Cheiron wochenlang dauern. Und ich nehme an, die Zeit haben wir nicht.«
    »Wie habt ihr das Schiff hierher bekommen?«
    »Mit Eurybias Hilfe war das kein Problem. Sie und Amaterasu beförderten die Cheiron mittels ihrer eigenen Feldantriebe vorwärts. Den Metaraumsprung konnte ich dann improvisieren. Der Antrieb ist mittlerweile einsatzbereit. Was wir hier machen, dient mehr der Wiederherstellung der Hülle.«
    »Wir könnten also bereits von hier verschwinden?«
    »Theoretisch ja. Ich halte das nur für riskant«, sagte Amaterasu, die inzwischen dazu gekommen war und mir nun Eurybia vorstellte. Diese war ein hinsichtlich der Konstruktion identischer weiblicher Nefilim,
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