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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI
Autoren: Cahal Armstrong
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nicht wissend, ob der insektoide Roboter mit ähnlichen Wunderwaffen ausgestattet war wie die Nefilim. Doch ich traf die Maschine gar nicht erst. Ein Schutzschild schien sie abzusichern und die Strahlen schafften nicht mehr, als den verfluchten Roboter am Voranschreiten zu hindern. Dann ertönte ein Alarmsignal und einige der Kalimbari stürzten sich mit höchster Geschwindigkeit auf uns. Ich wusste nicht, wie lange Truktock das überleben mochte, doch seine Reflexe waren hervorragend und den Rest erledigte seine überlegene Feuerkraft. Er erwischte die ausschließlich mit Nahkampfwaffen ausgestatteten Kalimbari bereits, bevor sie zu uns durchdringen konnten und drei von vier fetzten, gebraten und zerteilt von Truktocks exorbitanter Kanone, blutig durch den Raum. Der Vierte brach durch, doch erwischte Simeon ihn mit einem Messer im Bauch. Sein Stoß war so heftig, dass das Metall auf dem Rücken des Kalimbari herausdrang und der schlanke Körper seines Gegners vom Boden angehoben wurde. Simeon zog das Messer zurück und warf den Kalimbari von sich, dann schleuderte er die Waffe auf die insektoide KI. Ich war überrascht, als die Klinge den Schutzschild durchdrang und den Roboter am Kopf traf. Zwar war die Maschine nicht beschädigt, doch damit hatten wir eine Schwachstelle entdeckt – der Schild hielt nur Energiewaffen ab.
    »Ich kümmere mich um den Burschen!«, sagte Truktock und zog ein langes Schlachtermesser aus seiner Rückenhalterung, während er mit einem Schuss aus seiner Kanone den Roboter zwang, seine Position zu halten.
    »Simeon komm!«, rief ich und stürzte den restlichen Kalimbari entgegen. Im Laufen sah ich, wie man in aller Eile Vorkehrungen traf, Susannah von den Schläuchen zu befreien, wahrscheinlich, um sie fortzubringen. Im nächsten Moment griffen uns jedoch vier weitere Kalimbari an, darunter auch Garsun. Das wirkte verzweifelt auf mich, da wir über Strahlenwaffen verfügten und sie nur über Klingenwaffen. Ich fragte mich noch, warum sie das taten, als ich sah, wie meine Strahlen vor Garsun verpufften. Ich bemerkte im letzten Augenblick, dass er einen Tornister auf dem Rücken trug. Er verfügte ebenfalls über einen Schutzschild gegen Energiewaffen. Sofort danach musste ich einen Hieb abwehren, der so heftig auf mein Sturmgewehr prallte, dass mir dieses aus der Hand geschleudert wurde. Ich gab Garsun einen Tritt in seine Genitalien, der ihn mit einem verblüfften Ausdruck zusammensacken ließ, und zog mein bestes Langmesser aus der Magnethalterung an meinem linken Bein. Ein Schalter versetzte die Klinge in hochfrequente Schwingungen, die es ermöglichte, sogar durch weichere Metalle zu schneiden. Ich hatte dieses Messer gewählt, weil ich gewohnt war, es mit der Linken zu führen. Sofort ließ ich es auf Garsuns Kopf herabsausen, doch dieser brachte sich mit einem galanten Hechtsprung außer Reichweite und rollte sich ab. Einen Moment später griff mich sein Kampfgefährte an und ich musste zwei Hiebe parieren, bevor ich zurückschlagen konnte. So heftig der Angriff auch vorgetragen wurde, konnte mein Gegner nicht darüber hinwegtäuschen, dass er kein guter Kämpfer war.
    Ich fintete - und enthauptete.
    Als das aufgeputschte Herz des Kalimbari aus seinen zertrennten Halsschlagadern Kaskaden kochenden Blutes in die Höhe schleuderte und über uns niedergehen ließ, griff Garsun bereits erneut an. Ich hatte alle Mühe seine Hiebe abzuwehren, da ich nur eine Klinge führte, er aber zwei. Meine diversen Handicaps - das steife Knie, meine fehlende Rechte und eine erhebliche Erschöpfung - machten meinen Sieg unwahrscheinlich. Es war nur eine Frage der Zeit, wann er meine spärliche Deckung durchbrach und mich um weitere Körperteile ärmer machte. Ich spürte Angst aus meinen Eingeweiden aufsteigen, als seine Hiebe immer schneller trafen und mein Körperpanzer an einigen Stellen begann, durch die wiederholten Treffer keinen Schutz mehr zu bieten. Zu allem Überdruss meldete sich allmählich das bekannte Ziehen in meinem Triggerorgan und ich wusste, dass ich nicht mehr lange standhalten konnte.
    Er war im Begriff, mich ein zweites Mal zu besiegen.
    Diesmal würde es endgültig sein.
    Dann brach die Wut über das heraus, was er Susannah angetan hatte, über seinen Verrat und ich ließ meine Klinge fallen. Ich packte sein rechtes Handgelenk und drang so auf ihn ein, dass ich meinen verkürzten rechten Arm unter seine linke Achsel schieben konnte. Garsun war so überrascht, dass er einen Moment
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