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Chroniken der Weltensucher 03 - Der gläserne Fluch

Chroniken der Weltensucher 03 - Der gläserne Fluch

Titel: Chroniken der Weltensucher 03 - Der gläserne Fluch
Autoren: Thomas Thiemeyer
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von Bandiagara fanden sie Schutz vor ihren Verfolgern. Die Völkerkundler nehmen an, dass die Dogon den Felsabsturz von Bandiagara zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert besiedelten. Sie verdrängten hier ein anderes Volk, das vor ihnen hier gelebt hatte, die Tellem.
     
    Dynamit
    Im Oktober 1866 erfand Alfred Bernhard Nobel (1833 bis 1896) auf einem Floß in der Elbe in der Nähe Krümmels einen Sprengstoff, der die Welt verändern sollte. Wegen seiner enormen Stärke nannte er ihn nach dem griechischen Wort »dynamis« für Kraft »Dynamit«. Statt zehn Sprenglöchern für Schwarzpulver reichte nun eines, um Erz aus Gestein, Kohle aus Flözen oder Tunnel aus dem Fels zu sprengen. Gebraucht wurde der neue Sprengstoff weltweit. Er half, den durch die Industrialisierung ausgelösten enormen Bedarf an Eisenerz und Kohle zu decken, ermöglichte es, Straßen, Kanälen und Gleisen den Weg zu bahnen. Ein Jahr nachdem der schwedische Chemiker und Geschäftsmann in Krümmel seine erste Fabrik gegründet hatte, begannen damit sein Aufstieg und die 80-jährige Geschichte der Sprengstoffindustrie.
     
    Französisch-Westafrika
    Französisch-Westafrika (frz. Afrique Occidentale Française oder A.O.F.) war von 1895 bis 1958 die Bezeichnung für die Föderation der französischen Besitzungen in Westafrika. Bis zu neun Territorien gehörten zu diesem Gebiet; dies waren Obersenegal und Niger, Mauretanien, Senegal, Französisch-Sudan (heute Mali), Guinea, Dahomey (heute Benin) sowie die Elfenbeinküste. Von Obersenegal und Niger wurde Niger 1911 ein eigener Militärdistrikt, Obervolta (heute Burkina Faso) 1919 eine eigene Kolonie. Das übrige Territorium kam 1920 zu Französisch-Sudan. Bis 1902 war Saint-Louis Hauptstadt Französisch-Westafrikas, wurde dann aber von Dakar abgelöst. Oberster Verwalter war ein Generalgouverneur. 1958 wurden die Kolonien zu autonomen Republiken, mit Ausnahme Guineas, das sich für die Unabhängigkeit entschied. Zum Zeitpunkt ihrer Gründung hatte die Föderation etwa 10 Millionen Einwohner und bei ihrer Auflösung 25 Millionen. Das Gebiet von Französisch-Westafrika hatte eine Größe von ca. 4,7 Millionen Quadratkilometern.
     
    Imperialismus
    Imperialismus bezeichnet die zielstrebige Erweiterung und den systematischen Ausbau des wirtschaftlichen, militärischen, politischen und kulturellen Macht- und Einflussbereichs eines Staates in der Welt. Als Zeitalter des Imperialismus gilt der Zeitraum zwischen 1870 und 1918, in dem die europäischen Mächte (Großbritannien, Frankreich, Belgien, Portugal und Deutschland) Afrika untereinander aufteilten.
     
    Siriusrätsel
    Die französischen Ethnologen Marcel Griaule und Germaine Dieterlen fanden 1930 heraus, dass die Dogon ein überraschend ausgefeiltes astronomisches Wissen besitzen. So wissen sie zum Beispiel, dass sie in einem unendlich großen, aber trotzdem messbaren Universum leben, das unzählige spiralförmige Weiten beherbergt. Außerdem pflegen sie eine Religion, die den Stern Sirius als Zentrum der Welt darstellt – allerdings nicht den hellen leuchtkräftigen Hauptstern Sirius A im Sternbild Hund, sondern dessen Begleiter Sirius B. Das ist ein kleiner, leuchtschwacher Weißer Zwerg, den der amerikanische Astronom Alvan Graham Clark erst 1862 entdeckt hatte. Die Dogon erzählen sich, dass dieser Sirius B, den sie Po Tolo nennen, innerhalb von 50 Jahren seinen Partner umkreist – die moderne Astronomie hat die Orbitdauer auf 49,9 Jahre berechnet. Skizzen der Dogon zeigen die Umlaufbahn des Siriussystems, die erstaunlich gut mit den tatsächlichen Daten übereinstimmt. Amerikanische Forscher stellten die Theorie auf, dass dieses Wissen den Dogon durch außerirdische Besucher vermittelt wurde.
     
    Tellem
    Die Tellem haben vor den Dogon die Tafelberge von Bandiagara bewohnt. Die Überlieferungen sprechen von einem ›zwergenhaften Volk mit rötlicher Hautfarbe‹, das aus dem Norden gekommen sei. Noch heute kleben ihre Lehmhütten an Felsvorsprüngen, in Felsspalten und Höhlen. Diese ehemaligen Behausungen dienen jetzt den Dogon als Grabstätten und heilige Verstecke. Die Tellem verschwanden auf rätselhafte Weise. Noch heute geht in Mali die Legende, sie wären davongeflogen.
     
    Toguna
    Im Herzen einer jeden Dogonsiedlung steht ein Gebäude, das Toguna genannt wird. Es ist der zentrale Treffpunkt für die Männer des Dorfes. Hier werden wichtige Themen diskutiert oder man erzählt sich Geschichten unter dem schattigen Dach. Die geringe Höhe der
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