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Cheers, Baby!

Cheers, Baby!

Titel: Cheers, Baby!
Autoren: Janet Evanovich
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Ich werde gleich morgen früh zur Polizei gehen«, erklärte Marty. »Und bis dahin werde ich meine Wohnungstür verriegeln und niemanden hereinlassen… nur für den Fall, dass Kitty sich aus dem Schrank befreien kann.«
    Cate, Kellen und Biest fuhren mit dem Aufzug zur Lobby hinunter.
    »Was sollen wir mit Kitty machen?«, fragte Cate. »Wir können sie doch nicht die ganze Nacht über in dem Schrank lassen.«
    »Ich bin sicher, dass sie sich mittlerweile längst nicht mehr in dem Schrank befindet. Wir haben sie dort mit zwei kräftigen Kerlen eingesperrt, und die Tür war nicht gerade massiv.«
    Julie, Pugg und Sharon standen in der Lobby. »Wir haben Sharon auf ihrem Nachhauseweg vom Kino getroffen«, berichtete Julie. »Und jetzt haben wir hier gewartet, um zu erfahren, was passiert ist.«
    »Alles in Ordnung«, sagte Cate. »Kellen hat die Halskette gefunden, die er gesucht hat, und Marty ist in seiner Wohnung und in Sicherheit. Er muss jetzt einige Dinge klären und ein paar Entscheidungen treffen.«
    Sharon schüttelte den Kopf. »Man kennt keinen Menschen wirklich. Wer hätte gedacht, dass Marty und Kitty gemeinsam Schmuck klauen?«
    »Das ist wie beim Rosaroten Panther«, meinte Julie.
    »Ich liebe diese Filme. Wahrscheinlich wird mein nächstes Buch von Marty handeln.«
    Ein Mann kam durch die Haustür in die Lobby und ging zu den Briefkästen. Er zog einen Schlüssel aus seiner Tasche und sperrte den Kasten mit der Aufschrift »Mr. M.« auf.
    Alle Blicke waren auf den Mann geheftet.
    »O mein Gott, sind Sie Mr. M.?«, fragte Julie.
    »Ja. Mr. Michael Menzenbergenfelt. Mein Name passte nicht auf das Schild.«
    Er war Mitte vierzig. Dunkles Haar, leicht zurückweichender Haaransatz, mittelgroß, von durchschnittlichem Körperbau, in der Taille ein wenig stärker, gewinnendes Lächeln. Und Cate wusste, dass er wohlgeformte Fußknöchel hatte und zu Plattfüßen neigte.
    »Wir haben uns einige Gedanken über Sie gemacht«, verriet Julie ihm. »Sie sind der Mann der Geheimnisse in diesem Haus. Niemand bekommt Sie jemals zu Gesicht.«
    »Ich bin Schriftsteller. Historische Romane, die sich meistens um Bonaparte drehen. Ich musste einen Abgabetermin einhalten und gleichzeitig auf eine Lesereise gehen. Daher war ich nicht oft hier, und wenn, dann zu ungewöhnlichen Zeiten.«
    »Julie ist auch Schriftstellerin«, erklärte Cate.
    »Haben Sie schon etwas veröffentlicht?« erkundigte sich Michael.
    »Nein. Aber vielleicht wird es eines Tages so weit sein. Ich habe gerade erst begonnen.«
    »Ihr Buch ist wunderbar«, meinte Cate.
    »Lassen Sie mich wissen, wenn ich Ihnen helfen kann«, sagte Michael. »Ich nehme an, wir sind Nachbarn.«
    »Ja, wir wohnen in 4A, 3A und 3B«, erwiderte Julie.
    Sharon trat einen Schritt näher. »Sharon Vizzallini von 3B.« Sie reichte ihm ihre Visitenkarte. »Falls Sie irgendwann eine Immobilie suchen sollten.«
    »Tut mir leid, ich brauche keine Immobilien.« Er warf einen Blick auf ihre linke Hand. Kein Ring. »Aber wie wäre es mit einem Abendessen?«
    »Gern«, antwortete Sharon. »Morgen um sechs?«
    »Ich habe Ihre Bücher gelesen«, sagte Kellen zu Mr. M.
    »Ich bin ein Fan von Ihnen. Die Ära von Bonaparte war faszinierend.«
    Cate und Kellen starrten auf Kellens Bett. Biest hatte sich über die gesamte Breite ausgestreckt. Er öffnete ein Auge, schaute die beiden kurz an und schloss dann das Lid wieder.
    »Du wirst ihn wegschieben müssen«, meinte Cate.
    »Ich? Er ist dein Hund!«
    »Schon, aber er ist so groß, und er wird ungehalten, wenn man ihn aufweckt.«
    »Willst du damit etwa sagen, dass du immer noch Angst vor deinem eigenen Hund hast?«
    Cate presste die Lippen fest aufeinander. »Natürlich nicht. Ich möchte nur nicht, dass er sich aufregt. Okay, manchmal beunruhigt es mich etwas, wenn er zu knurren anfängt.«
    »Er ist ein wahres Schmusekätzchen«, behauptete Kellen.
    »Na gut, dann schieb du das Schmusekätzchen zur Seite.«
    Kellen packte Biests Vorderpfoten und zog daran. Ein Knurren kam tief aus Biests Kehle, aber der Hund weigerte sich, sich zu bewegen oder seine Augen zu öffnen.
    »Das ist doch lächerlich«, sagte Kellen. »Ein Sack mit nassem Zement wäre leichter zu schieben.«
    »Vielleicht haben wir unten noch einen Bagel. Mit etwas zu fressen könnten wir ihn vielleicht anlocken.«
    »Ich habe den letzten Bagel gegessen. Und außerdem ist das eine Herausforderung. Hier geht es um den Kampf Mensch gegen Bestie. Und ich werde gewinnen.« Kellen
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