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Cheers, Baby!

Cheers, Baby!

Titel: Cheers, Baby!
Autoren: Janet Evanovich
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bohrte seine Zähne in den Schulterriemen von Kittys Handtasche, riss ihn ihr von der Schulter und schlug ihr dabei die Waffe aus der Hand.
    »Das ist eine Tasche von Chanel!«, kreischte Kitty. »Um Himmels willen, tut etwas! Er besabbert ein Modell von Chanel.«
    Biest schüttelte die Tasche hin und her, bis er davon überzeugt war, dass er sie erledigt hatte, und wandte sich dann Kitty zu. Er bellte laut auf, legte seine Vorderpfoten auf ihre Brust, warf sie zu Boden und setzte sich auf sie.
    »Hilfe«, stöhnte Kitty.
    »Was für ein guter Hund«, meinte Julie. »Mein Nachbar Jimmy Spence hatte früher einen Wachhund.
    Wenn irgendjemand Jimmy dumm kam, zerfetzte ihm dieser Hund die Kleider, stieß ihn dann um und bestieg ihn, als wäre er eine Hündin. Das war kein schöner Anblick.«
    »Sehen Sie, Kitty«, sagte Cate. »Es könnte alles noch schlimmer sein. Das hat Biest zumindest nicht getan.«
    Kellen sah Cate an. »Alles in Ordnung mit dir?«
    »Ja. Mit dir auch?«
    »Nein. Ich bin total durcheinander. Noch nie in meinem ganzen Leben hatte ich solche Angst. Pugg rief an und sagte, du seist entführt worden, und mein Herzschlag setzte aus.«
    »Ich hätte dich selbst gerettet«, warf Pugg ein. »Aber ich war eine Weile bewusstlos.«
    »Armer kleiner Pugg«, sagte Julie mitfühlend. »Sobald wir hier Ordnung geschaffen haben, werde ich dich mit zu mir nach Hause nehmen und dich verwöhnen. Du bist mein Held.«
    Pugg sah so aus, als würde er jeden Moment wie eine Katze zu schnurren beginnen.
    Kellen nahm einem der Männer die Schlüssel für die Handschellen ab und befreite Cate von ihren Fesseln.
    »Die Zahlen auf Biests Mikrochip stellen die Kombination für einen Safe in der Wohnung dar«, berichtete Cate Kellen.
    »Ich habe alles abgesucht, aber keinen Safe gefunden.«
    »Es gibt einen Safe«, erklärte Marty. »Du hast ihn nur nicht entdeckt.«
    »Befindet sich in diesem Haus hier ein Schrank, den man von außen absperren und von innen nicht öffnen kann?«, wollte Kellen von Marty wissen.
    »Ja, oben gibt es einen Wandschrank.«
    Kellen sah nach, ob die zwei Männer und Kitty weitere Schlüssel und Handys bei sich trugen, und fesselte die beiden Männer mit den Handschellen aneinander, die er Cate abgenommen hatte. Dann brachte er sie und Kitty nach oben und sperrte die drei in den Schrank.
    »Für eine Weile werden sie es dort drin aushalten.
    Zumindest so lange, bis ich entschieden habe, wie wir diese Sache erledigen«, sagte Kellen. »Lasst uns zur Wohnung fahren und nachschauen, was wir dort finden.«
    Sie gingen gemeinsam zu Kellens Wagen und blieben vor dem Mustang stehen.
    »Wir passen nicht alle hinein«, stellte Kellen fest.
    »Steigt ein«, sagte Julie. »Pugg und ich finden allein nach Hause.«

Kapitel 18
    Marty, Kellen und Biest stiegen gemeinsam mit Cate aus dem Aufzug, hasteten den Flur hinunter und warteten, bis Cate den Nummerncode eingegeben hatte, um die Wohnungstür zu öffnen.
    »Okay«, sagte Kellen zu Marty, als alle in der Wohnung waren. »Wo ist der Safe?«
    »Ich glaube nicht, dass ich dir das verraten sollte«, antwortete Marty. »Ich bin dir sehr dankbar für die Rettungsaktion, aber wo der Safe ist, möchte ich lieber für mich behalten.« Er schenkte Kellen ein Lächeln a la Doris Day. »Allerdings werde ich mich gern erkenntlich zeigen, wenn die Zeit gekommen ist, einen Teil der Ware zu verkaufen.«
    »Ich habe schlechte Nachrichten für dich«, eröffnete Kellen ihm.
    »Ich bin Privatagent für Wiederbeschaffung, und du bist im Besitz von Dingen, die mindestens einem meiner Kunden gehören. Du kannst den Safe entweder jetzt öffnen, oder du wirst es tun müssen, sobald die Polizei eingetroffen ist.«
    »Aber ich bin Robin Hood«, protestierte Marty »Wir haben das Geld für wohltätige Zwecke verwendet.«
    Sein Blick streifte kurz den Warhol an der Wand. »Fast alles.«
    »Und was ist mit dem toten Agenten?«, fragte Kellen.
    »Das war ein Unfall. Er geriet in Panik, rutschte aus und fiel die Treppe hinunter. Das schwöre ich bei dem Grab meiner Mutter.«
    »Oh, mein Beileid«, murmelte Cate.
    »Nun, sie ist noch nicht gestorben«, erklärte Marty.
    »Der Schwur war premortal zu verstehen.«
    Kellen wirkte ungerührt, und Cate nahm an, dass er Marty nicht glaubte. Sie war sich auch nicht sicher, ob die ganze Geschichte wahr war, aber sie verspürte ein wenig Mitleid mit Marty. In den zerlumpten Kleidungsstücken sah er erbärmlich aus. Auf seiner Stirn klaffte eine
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