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Cheers, Baby!

Cheers, Baby!

Titel: Cheers, Baby!
Autoren: Janet Evanovich
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Allmählich kam Leben in diese Küche.
    »Ich liebe dieses gemütliche, kleine Sandsteinhaus«, verriet Cate Biest. »Und ich weiß, das klingt dumm, weil wir uns noch nicht lange kennen, aber ich liebe auch Kellen. Bei ihm fühle ich mich glücklich, sexy und sicher. Eigentlich dachte ich, ich hätte bei der ganzen Sache immer einen kühlen Kopf bewahrt und alles tapfer durchgestanden, aber in Wahrheit hatte ich eine Heidenangst. Ich habe nur durchgehalten, weil ich dich und Kellen liebe und weil mir klar war, dass ich kämpfen musste, um euch beide behalten zu können.
    Unglücklicherweise weiß ich nicht, was Kellen für mich empfindet. Ich weiß, dass er mich mag, und ich weiß auch, dass er ein guter Mensch ist. Er hat sich wirklich sehr um mich bemüht, aber ich bin mir nicht sicher, wie tief seine Gefühle für mich sind. Unter uns gesagt, ist es jetzt auch nicht der richtige Zeitpunkt in meinem Leben, um mich zu verlieben. Ich träume davon, mein Studium abzuschließen und als Lehrerin zu arbeiten.
    Und außerdem gibt es jetzt dich. Ich bin eine frischgebackene Hundemami. Das habe ich auch noch nicht wirklich begriffen. Wie soll ich denn das alles gleichzeitig unter einen Hut bekommen? Kellen, dich, das Studium und meine Arbeit. Was hältst du davon?«, fragte Cate Biest.
    Biest hörte auf, Wasser aus dem Napf zu schlabbern, und sah zu Cate hoch. Wasser rann an seinen Lefzen hinunter, und er rülpste.
    »Du hast wahrscheinlich Recht«, meinte Cate. »Ein Spaziergang wird mir dabei helfen, einen klaren Kopf zu bekommen. Außerdem brauche ich saubere Klamotten.«
    Cate befestigte die Hundeleine an Biests Halsband und führte den Hund zur Tür hinaus in die Mittagshitze.
    Sie ließen sich Zeit und schlenderten gemächlich zu Cates Wohnung. Hin und wieder blieben sie im Schatten stehen und beobachteten Pärchen, die auf ihrem Weg zum sonntäglichen Mittagessen waren, und Familien, die vom Kirchgang zurückkamen.
    Als sie an dem Haus angekommen waren, in dem Cate wohnte, betrachtete sie es mit gemischten Gefühlen.
    Einerseits war es ihr Zuhause, aber andererseits hatte sie sich dort nie wirklich heimisch gefühlt. Nicht so wie im Haus ihrer Eltern. Nicht auf die Weise, in der Kellens Haus ein Heim für sie sein könnte.
    »Wir sind schon ein seltsames Paar«, sagte Cate zu Biest. »Irgendwie befinden wir uns beide in der Schwebe, aber zumindest haben wir jetzt einander. Und vielleicht haben wir auch Kellen.«
    Die Lobby war verlassen, und der Lift brachte sie leise nach oben. Cate klingelte an Martys Tür und hielt den Atem an. Keine Antwort. Sie drückte noch einmal auf die Klingel und tippte dann den Code ein. Schließlich betrat sie mit Biest die Wohnung und rief Martys Namen.
    Sie wusste nicht viel über die Vorgehensweise, wenn jemand der Polizei ein Verbrechen gestand.
    Wahrscheinlich kam derjenige in Untersuchungshaft, aber vielleicht nicht sofort.
    »Ist jemand zu Hause?«, rief Cate.
    Keine Antwort.
    Cate widerstand der Versuchung, in Martys Schlafzimmer herumzuschnüffeln und in seinem Kleiderschrank nach verräterischen Zeichen zu suchen, die auf einen letzten verzweifelten Fluchtversuch – möglicherweise einen überstürzten Flug nach Buenos Aires – hindeuten könnten. Stattdessen führte sie Biest auf direktem Weg in ihr kleines Schlafzimmer, zog sich dort um und packte einige notwendige Sachen in eine Tasche. Nur für den Fall, dass Kellen sie dazu auffordern würde, länger bei ihm zu bleiben.
    Cate schloss die Tür hinter sich ab und ging die Treppe hinunter zum dritten Stock. Sie klopfte an Julies Tür.
    Keine Antwort. Sie klopfte an Sharons Tür. Ebenfalls keine Antwort.
    »Niemand zu Hause«, sagte sie zu Biest. »Wir müssen unseren Besuch auf ein anderes Mal vertagen.«

Kapitel 19
    Kellen arbeitete an seinem Laptop, als Cate und Biest in die Küche kamen.
    »Ich habe ein großes Büro«, erklärte er. »Aber ich arbeite lieber hier am Tisch. Es ist so gemütlich.«
    Auf dem Tisch lagen zwei Sandwiches, und ein drittes befand sich in Biests Futternapf. Alle waren mit Pommes frites und einer Essiggurke angerichtet.
    »Wie ich sehe, hast du Mittagessen gekocht«, sagte Cate mit einem Blick auf Biests Napf und lächelte.
    Kellen erwiderte ihr Lächeln. »Ich fand, dass er eine Belohnung verdient, weil er sich als hervorragender Wachhund bewiesen hat.«
    »Wie lief es heute?«
    »Großartig. Marty hat alles gestanden und die Schmuckstücke abgeliefert, die er gebunkert hatte. Ich glaube, der
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