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Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Titel: Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)
Autoren: Pascal Baier
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Illusionsmagie und könnt zudem Geschöpfe mit geringerer Intelligenz beherrschen.« Der Kobold antwortete nicht. Aber sein Gesichtsausdruck zeigte, dass er sich ertappt fühlte. »Nun sag, bist du für die Taten des Waldkoloss’ verantwortlich?«
    »Es tut mir leid. Es tut mir schrecklich leid. Das wollte ich alles nicht. Es tut mir leid, bitte, tue mir nichts«, winselte das kleine Wesen nun reumütig.
    »Ich sollte dich Plagegeist in diesem Käfig verrotten lassen«, fluchte Marek und hob Gleichzeit seine Waffe. Der Kobold flehte ihn weiter an und die Klinge schnellte nach unten. Sie durchschnitt den oberen Teil des Käfigs. Das Männchen hatte sich erneut unsichtbar gemacht. Doch blieb es vor Schreck noch immer zitternd im Käfig liegen.
    »Nun verschwinde. Ich will nicht noch einmal etwas von dir hören!«, bevor der Kobold aus dem Käfig kraxeln konnte, lief er bereits wieder davon. Er musste zum Forstlager gelangen und dort seine Wunden versorgen. Er hoffte, Ritlith würde wie verabredet auf ihn warten. Aber sein erstes Problem bestand darin, das Lager wiederzufinden. Während der Kämpfe hatte er die Orientierung im Wald verloren. Doch dieses Problem erwies sich als weitaus weniger kompliziert als befürchtet. Er musste nur den Schauplätzen der Kämpfe folgen. Diese hatten den Wald deutlich gezeichnet.
     
    Als er sich dem Lager endlich näherte, kamen ihm die beiden Waldarbeiter entgegen. Zu seinem Glück hatten sie ausgeharrt.
    »Was ist bloß geschehen?«, fragte Ritlith als er den gezeichneten Söldner besah.
    »Um die Diebe müsst ihr euch keine Sorgen mehr machen. Aber ich könnte eure Hilfe benötigen .«
    »Ist das ein Pfeil ?«
    » Genau deswegen könnte ich eure Hilfe wirklich gut gebrauchen.«
    »Natürlich. Wie können wir euch helfen?«, fragte Ritlith.
    »Die Wunde waschen wäre ein Anfang. Dann den Pfeil herausnehmen und mich verbinden .«
    »Selbstverständlich. «
    Das Lager war ausgerüstet mit einem Schöpfbrunnen und Ritlith wies Regnef an, einen Kübel mit frischem Wasser zu füllen. Ebenso hatte es in einer der Hütten Alkohol zum Desinfizieren und saubere Tücher, für den Fall, dass sich einer der Arbeiter verletzte. Ritlith wollte es umgehend holen, benötigte allerdings grauenhaft lange. So begann Regnef mit einem Lumpen das Blut von der Wunde zu reinigen, die Marek in der Zwischenzeit freigelegt hatte. Jedoch zitterten die Hände des jungen Mannes so stark, dass er immer wieder den Pfeil berührte, was unnötig schmerzhaft war. Schließlich legte Marek seine Hand auf die Schultern des anderen.
    »Lass t mich dies alleine tun, junger Mann. Ich habe eine andere Aufgabe für euch. Geht zurück ins Dorf und holt einige starke Männer. Die Diebe haben etwas wichtiges im Wald zurückgelassen.«
    Regnef nickte nur, die Erleichterung war ihm anzusehen, und verschwand im Wald. Im selben Moment kam glücklicherweise Ritlith aus der Hütte, in den Händen Wundlösung und Verbandsmaterial.

9. Kapitel: Baren und Lerim
     
    Bereth erwachte erst aus seinem tiefen Schlaf, als die Sonne im Zenit stand. Und obwohl ein kühler Herbstwind durch die Straßen von Mengan sauste, war es in seinem Zimmer ungemein heiß und stickig. Er wand sich schnell aus seiner Decke, um das Fenster zu öffnen und sich zu strecken. Für Bereth war es der erholsamste Schlaf seit Langem gewesen und endlich wieder einmal fühlte er sich nicht nur ausgeruht, sondern auch schmerzfrei. Die Schwellungen an seinem Kopf waren zurückgegangen und zeigten sich nur noch als Flecken, die angesichts seiner schwarzen Hautfarbe kaum zu sehen waren. Die Verletzungen von den Schattenwesen waren ebenso im Begriff abzuheilen. Es war manchmal halt auch ein Vorteil, dass dämonisches Blut in seinen Adern floss. Trotzdem war Bereth ein wenig enttäuscht. Er hätte sich einen hilfreichen Hinweis in seinen Träumen erhofft, wie nun weiter. Doch schienen seine Träume geradezu erloschen.
    Als er sich gewaschen und angezogen hatte, ging er in die Taverne des Gasthauses hinunter. Der Wirt saß grimmig hinter der Theke, als hätte er sich seit dem letzten Abend keinen Meter von der Stelle gerührt. Seine Hütte war bereits gerammelt voll und selbst Bereth erkannte einige Gesichter wieder. Er würde aber erst gegen Abend einen erneuten Versuch wagen, für seine Expedition zu werben. Bis dahin hatte er sich vorgenommen, die Stadt kennenzulernen. Er war noch nie an einem Ort gewesen, wo es so viele Leute gab und seine Neugier zog ihn hinaus ins
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