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Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Titel: Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)
Autoren: Pascal Baier
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zufügen, außer in einem fairen Kampf von Mann zu Mann!«
    »Du überrascht mich !«, erwiderte Baren. »Du hast doch mehr im Kopf als nur heiße Luft!«
    Bereth konnte es nicht glauben, wenngleich der Anführer ihm nicht sehr freundlich gesonnen war, aber wie konnte der Fremde bloß einen solchen Koloss von einem Menschen derartig beleidigen. Doch der Riese grunzte nur etwas vor sich hin.
    »Und die zweite Regel ?«, bohrte Lerim nach.
    »Kein Abenteurer darf einem anderen Abenteurer seinen Besitz wegnehmen, außer in einem fairen Kampf von Mann zu Mann !« Der Hüne seufzte missgelaunt und ergänzte ärgerlich: »Sagt schon, was ihr wollt oder verschwindet!«
    Der nervöse Kumpel des Riesen, der dem ganzen Gerede immer ungeduldiger beigewohnt hatte, meldete sich nun zornig zu Wort: »Was soll der Mist? Warum spielst du bei diesem Theater mit ?«
    Der Koloss wies ihn an, sich noch ein wenig zu gedulden, wandte sich zu den beiden, unerwünschten Gästen und diktierte brav das dritte Sätzchen: »Die dritte Regel lautet, kein Abenteurer darf einem anderen Abenteurer dessen Auftrag wegnehmen, außer in einem fairen Kampf von Mann zu Mann! Bist du nun zufrieden, Baren?«
    »Ja und Nein. Denn genau hier haben wir den Kern unseres Problems!«, erklärte Baren. »Dieser Halbdämon ist unser Auftraggeber und in dem du ihm das Mittel nimmst, um uns zu bezahlen, stiehlst du unseren Auftrag!«
    Bereth war kurz davor, laut auszurufen, dass er die Beiden nie zuvor gesehen habe, doch es wäre wohl das Dümmste gewesen, was er hätte tun können. Er konnte sich nun gut vorstellen, worauf dieser Baren hinaus wollte, wenngleich es ihm schwer fallen würde den beiden, Baren und Lerim, zu trauen. So schnell würde er wohl keinem mehr sein Vertrauen schenken. Schlussendlich war es aber einfacher, sich aus den Fängen zweier Feinde zu winden, als derer viere. Vielleicht töteten sie sich in einem wilden Gemetzel auch gegenseitig und er konnte entfliehen, ohne Schaden zu nehmen.
    Der Große lachte bellend und seine Gefolgsleute grölten mit. Es war vor allem für Bereths Ohren ein unangenehmes Lachen. Als er sich wieder beruhigt hatte, sprach er: »Sei kein Narr, Baren! Wir haben diesen Halbdämon hier«, langsam aber sicher regte es Bereth auf, wie er hier einfach als Halbdämon abgestempelt wurde, »lange beobachtet. Darum wissen wir, dass er einiges an Kleingeld bei sich hat«, er gluckste freudig, auch wenn er nicht annähernd wusste, wie viel Bereth wirklich bei sich trug. »Aber den Auftrag, den haben wir!« Die Vierer-Bande brüllte vor Lachen.
    »Kannst du das beweisen?«, fragte Baren ruhig und entschlossen.
    »Du bist hier derjenige, der Beweise liefern muss !«, schrie der andere zornig.
    Baren zog in einer beiläufigen Bewegung, als wollte er sich nur am Hintern kratzen, sein Breitschwert und Bereths Augen glitzerten fasziniert bei dem Anblick, der sich ihm bot. Er kannte sich mit dem Schmieden von Waffen nicht aus, aber diese Klinge war selbst in den Augen eines Laien ein Meisterwerk. Wie das silberne Schwert mit den goldenen Verzierungen im schwachen Sonnenschein schimmerte, das war schon eine Erscheinung als Stünden Sonne und Mond vereint am leuchtenden Firmament. Baren schien die Waffe zu pflegen, das war nicht zu übersehen.
    »Dann lass uns Recht und Unrecht in einem Kampf entscheiden, wie es sich für unsereins gehört !«, erklärte Baren, nachdem das Ziehen der Klinge die gewünschte Wirkung gezeigt hatte.
    »Einen Kampf ?«, stotterte der Riese erschrocken und wich nun erstmals zurück. »Hier und jetzt?«
    »Warum nicht? Ihr vier gegen uns beide!«
    »Ich weiß nicht, Baren!«, erwiderte der andere und versuchte trotz Anspannung ruhig zu bleiben. »Ist vielleicht kein geeigneter Ort!«
    »Was soll das Gelabere!«, mischte sich der nervöse Typ ein, dem nun endgültig der Kragen platzte. »Ich bin nicht hierhergekommen, um mit leeren Händen wieder zu gehen! Mit diesen halben Portionen werde ich auch alleine fertig!«
    Er hatte sein gewaltigen Zweihänder zu einem kräftigen Hieb gegen Baren erhoben, doch da war bereits alles vorbei. Dem Angreifer steckte ein Pfeil in der Brust, seine Lederweste hatte das Eindringen nicht verhindern können. Erschrocken blickte er von seiner blutenden Wunde zu Lerim und brachte noch ein hasserfülltes »Du!« hervor, bevor er rücklings auf den Boden fiel.
    Bereth war genau so erschrocken wie die drei verbliebenen Schurken. Und als er zu Lerim blickte, lag bereits ein zweiter
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