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Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Titel: Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)
Autoren: Pascal Baier
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Pfeil auf der Bogensehne, der auf den Kopf des Anführers gerichtet war.
    »Lasst uns von hier verschwinden !«, sagte dieser nun sichtlich eingeschüchtert. Seine Augen zu kleinen Schlitzen verengt, starrte er zornig zu Baren hinüber. »Ihr beide mögt stark sein, doch unverwundbar seid ihr nicht. Vergiss dies nicht, Baren!«
    Dann hastete er mit seinen Kumpanen davon. Den Toten ließen die drei Kumpanen, ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen, zurück. Baren und Lerim verstauten ihre Waffen, als die drei Flüchtenden hinter der nächsten Gasse verschwunden waren. Nur Bereth blieb in Alarmbereitschaft. Er misstraute den Beiden und dachte gar nicht daran, die Hand vom Heft seines Schwertes zu nehmen.
    »Wie wäre es mit einem Dankeschön !«, witzelte Baren und trat zu Bereth.
    »Warum sollte ich euch trauen ?«, fragte er.
    »Weil wir dein Leben gerettet haben !«
    »Wer sagt, dass ihr nicht auch hinter meinem Geld her seid ?«
    »Oh, wir sind hinter deinem Geld her«, versicherte Baren ihm. »Nur auf ehrlichem Wege. Wir sind keine Diebe oder Mörder. Zumindest nicht immer!«, ergänzte er mit einem Blick auf die Leiche. »Und nun komm mit, wir sollten dies an einem anderen Ort besprechen!«
    »Das habe ich heute schon einmal gehört !«, erklärte Bereth misstrauisch.
    »Ich meinte wegen dieser Gassen. Keiner sollte zu lange hier verweilen. Glaube mir, wenn wir dir etwas hätten antun wollen, dann würdest du bereits neben ihm liegen.« Er zeigte auf den Toten. »Jetzt komm mit! Wir gehen an einen belebten Ort!«
    Bereth zögerte kurz, als die Beiden vorangingen, doch folgte er ihnen schließlich.
    »Und wer sagt, dass ihr mir das Geld nicht mit Drohungen wegnehmen wollt ?«, fragte Bereth, während er hinter ihnen hereilte.
    »Wir haben dich beobachtet, Junge. Du hättest lieber den Tod gewählt, als klein beizugeben. Die Taler in deiner Tasche müssen dir viel bedeuten und wir könnten sie wohl nur aus deinen kalten Krallen entnehmen. Also wäre es wohl einfacher dich auf der Stelle zu töten, statt mir dir durch die Gegend zu rennen .«
    Bereth zögerte, er wusste nicht so recht, wie er den Vorfall deuten sollte.
    »Was wollt ihr wirklich von mir ?«
    »Hab ich doch dem Großen schon lange erklärt«, antwortete Baren. »Wir wollen deinen Auftrag!«
    »Woher wissen eigentlich alle plötzlich, dass ich jemand suche, der mich begleitet?«, fragte Bereth sichtlich empört, obwohl er sich die Antwort eigentlich auch selbst hätte geben können.
    »Die Leute reden halt. Du hast gestern viel Aufmerksamkeit mit deiner Fragerei erregt, auch wenn es für dich nicht so ausgesehen hat. Wir haben viele Freunde in der Stadt .«
    »Wenn es um die Ballarspitze geht, sind wir die erste Wahl, musst du wissen!«, fügte Lerim eifrig an.
    Bald darauf standen sie wieder vor der Honigbiene .
    »Komm schon! Hier gibt es viele Leute, die es sehen würden, wenn wir dich abstächen .«
    Bereth glaubte zwar nicht daran, dass es irgendwen wirklich interessieren würde, außer vielleicht den Wirt, weil er anschließend seine Überreste aufwischen und entsorgen müsste, folgte dann den Beiden aber doch. Lerim bestellte drei Bierkrüge und erklärte geschäftsmäßig, dass dies auf Rechnung des Auftraggebers gehen würde. Und als der Wirt das Bestellte brachte, zahlte Bereth mürrisch, in dem er sein Säckchen mit den Talern möglichst außerhalb der Sichtweite der Beiden hielt.
    »Wir sollten zum Geschäft kommen !«, sagte Baren, als der Wirt wieder hinter der Theke verschwunden war. »Zu Deiner Information sei gesagt, die Ballarspitze hat eine besondere Bedeutung für uns beide und wir haben sie viele Male bereist, mehr als alle anderen hier in diesem Saal. Du suchst Leute, die dich dort hinbringen und wir sind eindeutig die Richtigen.«
    Bereth hatte bei diesen Worten zu Lerim geblickt. Dieser nahm hastige Züge von seinem Krug, als ginge ihn die ganze Angelegenheit nichts an. Dabei verrutschte seine Kapuze. Das erste Mal konnte Bereth einen flüchtigen Blick auf diesen geheimnisvollen Mann werfen. Er war überrascht, da er jede verzerrte Monsterfratze unter dem Kleidungsstück erwartet hätte, aber mit Sicherheit nichts derart simples wie ein Menschenantlitz. Der Grund dafür, dass dieser sein Gesicht die meiste Zeit verdeckt hielt, glaubte er nun gesehen zu haben. Die eine Gesichtshälfte bestand scheinbar nur aus Narben, mehr noch, er hatte den Eindruck gehabt, Lerims Kopf war auf der einen Seite komplett eingedrückt, wie ein
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