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Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Titel: Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)
Autoren: Pascal Baier
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nicht dazu bringen, gegen diesen Drachen anzutreten !«, erwiderte Barren entschlossen.
    » Das verlangt auch niemand! Ihr sollt mir nur zeigen, wo er sich befindet!«
    Baren starrte nachdenklich zu Bereth, der anscheinend nicht abzubringen war von seinem Vorhaben. Dann blickte er zu seinem Kumpel, der unglücklich wirkte, weil sein Krug gerade leer geworden war und der Wirt immer noch nicht die zweite Runde an den Tisch gebracht hatte.
    »Was meinst du ?«
    »Dass er uns vorher bezahlen soll, da wir den armen Kerl, sobald er die Höhle betreten hat, nie mehr wieder sehen werden .«
    Baren seufzte.
    »Hast ihn gehört. Du gibst uns acht Taler und wir bringen dich zur Höhle des Drachens .«
    Bereth wollte das Zepter in dieser Verhandlung nicht einfach aus der Hand geben. Er konnte acht Taler ohne Reue als Zahlung akzeptieren. Doch er wollte das letzte Wort in der Sache haben.
    »Ihr bringt mich zum Eingang dieser Höhle und bevor ich eintreten werde, bezahle ich euch! Abgemacht?«
    »Einverstanden! Aber ein Wort unter Männern«, Barens Stimme wurde unheimlich ernst, fast beängstigend und einschüchternd, »solltest du uns betrügen wollen, dann wird der Drache keine Gelegenheit haben, dich aufzufressen!«
    Bereth nickte nur stumm. Die Einschüchterung hatte seine Wirkung gezeigt. Baren leerte sein Bier, da kam endlich Nachschub.
    »Da wir dies geklärt haben, kommen wir zu den kleinen Details !«
    »Details?«
    »Ja! Der Berg ist gefährlich und ich weiß zwar, dass du eine Waffe trägst, aber kannst du auch damit umgehen?«
    Bereth zögerte.
    »Natürlich«, schob er dann nach.
    »Das heißt wohl nein!«, ereiferte Lerim sich und Baren nickte zustimmend.
    »Nun, ich habe nie einen richtigen Schwertkampf bestritten«, versuchte Bereth die Tatsachen ins rechte Licht zu rücken, »aber mein Vater, ein kampferprobter Zwerg, der seinerseits bei einem Soldaten in der Lehre war, hat mir Vieles beigebracht!«
    Baren und Lerim blickten sich vielsagend an, dann sprach der muskulöse Schwertkämpfer: »Zeige mir deine Waffe!«
    Bereth wurde misstrauisch, er wollte sein Schwert nicht aus den Händen geben, dafür bot es ihm zu viel Sicherheit. Dann zog er es dennoch gehorsam aus der Scheide und legte es auf den Tisch. Sein Gegenüber musterte die rostige und kantige Klinge.
    »Kauf dir ein Neues !«, sagte Baren schlicht.
    »Niemals !«, wies Bereth ihn empört zurück, dass sogar die Leute am Nachbartisch kurz zu ihnen rüber schauten. »Das ist die Klinge meines Vaters! Ich werde sie nicht eintauschen.«
    »Die Waffe ist zu klein für dich und ihr Zustand miserabel. Du tätest gut daran, eine passende Waffe zu kaufen !«
    »Ich bezahle euch nicht für unnütze Ratschläge. Das Schwert meines Vaters bleibt meine Waffe !«
    In dieser Hinsicht war Bereth stur, zu viele Erinnerungen hingen an diesem Stück.
    »Wie du meinst«, erwiderte Baren nicht gerade begeistert. »Aber lass mir dir einen weiteren unnützen Ratschlag geben. Ich kenne einen Schmied in der Stadt, der die Klinge für einen guten Preis schärft. In diesem Zustand kann deine Waffe nicht einmal Butter schneiden!«
    Bereth war einverstanden. Gemeinsam beschlossen sie, gleich morgen früh aufzubrechen. Vorher gab es noch Besorgungen zu erledigen. Sie benötigten Proviant und Ausrüstung für den Aufstieg. Baren und Lerim wollten sich darum kümmern.
    Bevor sie gemeinsam d as Gasthaus verließen, erkundigte sich Baren nach Bereths Hab und Gut. Schlagartig kehrte das Misstrauen zurück.
    »Keine Sorge !«, fügte Baren hastig hinzu, als er Bereths Unwillen wahrnahm. »Wollte nur sagen, dass manch gieriger Wirt gerne die Zimmer seiner Besucher durchsucht, wenn diese längere Zeit abwesend sind!«
    Bereth holte also erst seinen Rucksack und dann machten sich alle drei auf. Die beiden Abenteurer erklärten Bereth den Weg zum Schmied, der seinen Laden beim Stadtzentrum hatte, und verabschiedeten sich vorerst von ihm.
     
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