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Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück
Autoren: C.J. Cherryh
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shoss, ni shoss, knthi mnosith hos!«
    »Maheinsi tosha nai mas!« schrie die Mahe, und die Mahendo‘sat-Wachen wandten sich von der Kontrolle der Menge ab, um sich mit ihren Straßenkampfknüppeln den Hani- Gewehren entgegenzustellen, und der Mob entdeckte, dass er gar nicht daran interessiert war, näher zu kommen. Ein tiefer Ton der Bestürzung war zu hören, und dann wurde es auf den Docks erstaunlich ruhig.
    »Bringen Sie sie weg!« forderte Pyanfar und unterstrich es mit einem Wink des Gewehrlaufes, den sie aber weiterhin von der mahen Beamtin abgewandt hielt.
»Hasanoma.
Vollmacht von Ihrer Persönlichkeit! Verstanden?«
    Die Mahe hatte sich bis zu ihren Wachen zurückgezogen. Sie hatte die winzigen Ohren nach hinten gelegt, aber bei dem Begriff
Persönlichkeit
gingen sie wieder hoch. Die Angst vertiefte sich in ihrem Gesicht.
    »Sie sitzen mit dem Hintern in einem Schraubstock, Stimme«, sagte sie zu der Beamtin.
    »Ich rate Ihnen, jetzt in die Zentrale zurückzukehren und dort zu bleiben. Schnell!«
    »Käpt‘n!« zischte Haral. »Links!«
    Aus der Dunkelheit der Portale und Maschinen näherte sich ein Schatten ihrer Flanke - mehrere Kif. Die mahen Stimme drehte sich rasch um und hielt ihnen die erhobene Hand entgegen. »Sie stehen bleiben! Halt! Sie brechen Gesetz!« Die Menge schrie auf und flitzte zwischen den Parteien davon, blieb auch gar nicht mehr stehen, abgesehen von der Stimme und ihrer Handvoll nervöser Wachen.
    Die Kif schwebten wie eine Schattenflut heran und kamen zu einem Halt. Nur einer trat weiter vor, eine schwarzgewandete Gestalt. Die übrigen blieben stehen, Gewehre in den Händen. Das ganze Dock wirkte ruhig, abgesehen vom fernen Surren der Ventilatoren, dem Klirren von Pumpen und den sich entfernenden Geräuschen fliehender Zivilisten.
    »Das Gesetz!«
Der Protest der Stimme hallte fern und kraftlos. Mkks war in diesem Augenblick ganz, ganz weit entfernt vom mahen Gesetz. Und die Mahendo‘sat, die diese umstrittene Sternstation beanspruchten, hingen von Vorspiegelungen ab, die nur dann Zähne hatten, wenn mahen Jägerschiffe im Hafen lagen. - In dieser Stunde nicht, das war sicher.
    Pyanfar legte die Ohren an. Waffen wurden ausgerichtet: Khyms und ihre; Haral und Geran zielten auf die Hauptgruppe der Kif, und Tirun... Tirun, die für die Rückendeckung sorgte, befand sich nicht in Pyanfars Blickfeld; aber sie war dort hinten und passte auf, soviel war gewiss.
    Der Kif betrachtete sie mit dunklen, rot geränderten Augen. Seine graue, runzelige Haut bekam entlang der Schnauze weitere Runzeln, die sich dann wieder glätteten. »Ich habe eine Nachricht, Hani.«
    Er streckte eine dünne Hand aus, hielt einen kleinen goldenen Ring zwischen Daumen und einziehbarer Zeigekralle.
    Tullys Ring. Pyanfar streckte die Hand aus, und der Kif ließ den Ring auf ihre offene Handfläche fallen. Er legte genauso wenig Wert auf eine Berührung wie sie.
    »Ist der Mensch noch am Leben?«
    »Gegenwärtig ja.«
    Hilfy auch?
Pyanfar sehnte sich danach, diese Frage zu stellen, aber sie wusste es besser, als einem Kif den Hinweis zu geben, wo die Schwachstellen lagen. Sie hielt die Lippen in einem Ausdruck des Abscheus. »Sagen Sie Sikkukkut, dass ich darüber verhandeln werde.«
    Eine lange Pause trät ein. Der Kif wich nicht zurück. »Sie kommen, um zu verhandeln. Der
Hakkikt
wird Sie empfangen. Wir wählen neutralen Boden. Bringen Sie Ihre Waffen mit! Wir haben unsere auch dabei.«
    Das war besser, als es hätte sein können. Es war ein viel zu gutes Angebot, und sie misstraute ihm. »Wir können hier miteinander sprechen«, sagte sie. »Jetzt sofort!«
    »Eine Diskussion hierüber erfordert Zeit. Sie fragen nach Zustand. Am Leben, aber unbehaglich. Wie lange wollen Sie also zögern?«
    Sie riss das Gewehr ein wenig höher, ohne jedoch direkt zu zielen, und rümpfte die Nase.
    »In Ordnung«, sagte sie ganz ruhig, als hätte nie eine Hani einem Kif das Genick gebrochen, als wäre nie auf Gaohn Blut vergossen worden. »In Ordnung. Die Rechnung schreiben wir später, Kif!«
    Er winkte mit dem weiten, schwarzen Ärmel:
Folgen Sie mir!
Dann ging er zu den eigenen Reihen zurück.
    Pyanfar setzte sich in Bewegung und hörte die weichen Schritte ihrer Besatzung hinter sich.
    Die Ringe an den Riemen der Schusswaffen klapperten. »Kapitän.« Ein Klicken nicht eingezogener Krallen. Die Stimme packte sie wieder am Arm.
    »Nicht gehen.«
    »Halten Sie die Kif von meinem Schiff fern! Wollen Sie, dass diese Station
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