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Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur
Autoren: C.J. Cherryh
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abzuweichen.
    »Wir registrieren diese guten Außenseiter, unsere Gäste, auf der Gaohn-Station«, sagte Pyanfar. »Unter Chanurs Patenschaft.
    »Verbündete,
Ker
Chanur?« Ein argwöhnisches Stirnrunzeln zeigte sich auf Kifas Lluns Gesicht. »Nichts von dem, was die Tahar gesagt haben, hat jetzt bei uns noch Gewicht... aber hast du nach ihnen geschickt?«
    »Götter, nein! Die Knnn haben das getan. Knnn, die ein gerütteltes Maß an Kif- Interventionen in ihrem Raum gehabt haben, schätze ich; die diese Außenseiter in der Nähe ihres Raumes fanden und sich in ihrer eigenen kuriosen Weise entschlossen, dafür zu sorgen, dass sie angesehenen Pakt-Bürgern von ähnlicher Biologie begegneten... die sie einfingen und in Synchronformation heranschafften, dann den
Hakkikt
auf die gleiche Weise wegschafften - mögen sie Freude an ihm haben. Es sind Händler, weißt du,
Ker
Llun, wenn auch nach eigenartigen Vorstellungen. Ich wette, dass unsere menschlichen Freunde hier noch gar nicht wissen, wie ihnen widerfahren ist oder wie weit entfernt sie von zu Hause sind, oder wie sie hierher gekommen sind. Sicher haben sie Drogen genommen, um die Sprünge durchzustehen, die sie hierher brachten, und allein die Götter wissen, wie viele das waren oder wo sie anfingen.«
    »Stell uns vor!« sagte die Llun.
    »Ich möchte dich daran erinnern«, sagte Pyanfar, »dass sie und wir zu viele Zeitwechsel durchgemacht haben. Wir sind nicht in Form für ausgedehnte Formalitäten. Es sind Gäste von Chanur; ich berge für sie und fühle mich verantwortlich, dafür zu sorgen, dass sie ihre Ruhe bekommen... aber natürlich werden sie die erforderlichen Papiere unterzeichnen und sich eintragen.«
    »Die Vorstellungen«, sagte die Llun trocken, zu alt und zu schlau, um sich auf diese Weise abwimmeln zu lassen.
    »Tully«, sagte Pyanfar, »du hast, verflixt noch mal, zu
viele
Freunde.«
    Es war, wie sie erwartet hatte, zermürbend und eine Belastung für jedermanns gute Laune, ebenso entschieden zu lang, dieser Besuch im Stationsamt. Einige Zurückhaltung wurde ausgeübt unter Berücksichtigung gefallener Familienangehöriger und ausgefranster und kürzlich hochgespannter Nervenkostüme, ebenso unter Berücksichtigung der Tatsache, dass einmal unter hundert Malen Hani zusammengearbeitet hatten, ohne Ansehen des Hauses und der Provinz, und der Geist dieser Zusammenarbeit war noch nicht ganz wieder geschwunden.
    Es gab Dankbarkeit für Goldzahn und die Mahe-Schiffe, die Stationsprivilegien und Reparaturen gewährt bekamen. Die Gaohn-Station war nur allzu eifrig darauf bedacht, die Rechnung mit Chanur zu teilen, lechzte auch danach, die
Aja Jin
in die Hände der Harn- Werft zu lotsen, wo sie im Verlauf der Arbeiten studiert und analysiert werden konnte. Die Mahendo‘sat waren mit der Situation offensichtlich zufrieden - eingebildete Bastarde, dachte Pyanfar, sträubte sich etwas - wie es alle Hani taten - beim Gedanken an die unglückliche Tatsache, dass die Mahendo‘sat den Hani stets voraus waren, dass diese Mahendo‘sat- Technologie, die sie ins All geführt hatte, auch an erster Stelle verantwortlich dafür war, dass sie sich dort halten konnten. Die Mahendo‘sat waren augenscheinlich willens, ihren Verbündeten die Jagdschiffe zumindest einmal zu zeigen. Verflixt seien die ›Persönlichkeit‹, und sein kleiner Flauschball obendrein!
    Die Station war auch scharf auf eine Besichtigung des menschlichen Schiffes; und ohne Zweifel hegten die Menschen einen gewissen Argwohn dagegen und gegen alles andere, aber es stellte sich die Frage, was sie eigentlich dagegen hätten tun können.
    Sie waren zumindest für den Moment effektiv auf verlorenem Posten.
    »Wir finden heim«, meinte Tully, »nicht weit von Treffpunkt. Wissen das. Eure Berichte, eure Schiffsinstrumente - uns helfen.«
    »Überhaupt keine Schwierigkeit«, sagte Pyanfar. »Wir müssen lediglich eure Aufzeichnungen durch den Übersetzer schicken und unsere Karten zusammenlegen, richtig? In kürzester Zeit finden wir dann die Antwort.«
    »Mahendo‘sat«, sagte Goldzahn, »haben Nummer-Eins gute Berechnung von Lage menschliches Raum. Nummer-Eins gute Karten.«
    Wirklich
allzu viele
Freunde, überlegte Pyanfar.
    Tully ging zu seinen eigenen Leuten, nicht ohne vorher Pyanfar und Haral und Tirun an sich gedrückt und Goldzahn und Kifas Llun und anderen energisch die Hände geschüttelt zu haben - ein wichtiger Bursche war dieser Tully jetzt bei seinem Volk, ganz gewiss eine Person, die
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