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Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur
Autoren: C.J. Cherryh
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erkennbarer Steifheit um und deutete auf eine Gestalt, die an der Innenseite der Docks kauerte, klein durch die Entfernung.
»Na
Khym hat den einen erledigt, der mich getroffen hat, den Göttern sei Dank.«
    »Er ist mit den Händen auf sie losgegangen«, sagte Chur. »Behauptete, sowieso nicht vernünftig schießen zu können. Er überquerte dieses Dock dort und packte sich diesen Kif, und, Götter, ganze fünf von ihnen haben nicht mehr erreicht, als seinen Pelz anzusengen. Ich glaube, sie hatten noch nie einen Hani von dieser Größe gesehen - Götter, das war was! Sie verließen ihre Deckung, - und wir haben die Überreste erwischt.«
    Pyanfar blickte gleichzeitig stolz und traurig auf diese stille, in sich gekehrte Gestalt - stolz auf das, was er getan hatte - Khym, der nie viel vom Kämpfen gehalten hatte - und traurig wegen seines Zustandes und seiner Zukunft.
    Götter, wenn sie ihn nur hätten töten können - ihm das hätten geben können, wozu ihr Sohn nicht die Gnade gehabt hatte Oder vielleicht hatte Kara gespürt, dass er ihn nicht töten konnte, dass ein mit dem Rücken zur Wand stehender Khym Mahn ein wirklich anderer Khym Mahn war.
    »Ich sehe nach ihm«, sagte sie. »Und euch beide bringen wir ins Stationskrankenhaus.«
    »Entschuldige«, entgegnete Hilfy, »aber das Stationskrankenhaus hat alle Hände voll zu tun. Eine von Rheans Leuten ist böse getroffen worden, und auch Ginas Llun geht es nicht allzu gut, ebenso einer Menge anderer.«
    »Hilan Faha und ihre Besatzung«, berichtete Chur,....sind tot, Käpt‘n. Sie alle. Sie bildeten die vorderste Reihe beim Durchbruch ins Zentrum. Sie haben darauf bestanden. Ich glaube aus Scham - für die Gesellschaft, in die sie sich begeben hatten.«
    »Dann mögen die Götter auf sie herabschauen«, sagte Pyanfar nach einem Moment.
    »Die Tahar«, sagte Hilfy bitter, »haben die
Mondaufgang
wegbekommen und sind zu ihrem Sprungpunkt gerast, wirklich
gerast.
So wird auf der Station erzählt. Aber die Faha wollten nicht mitkommen.«
    »Das ist das Ende«, meinte Pyanfar. »Und wenn dieser Bericht die Enafy-Provinz erreicht, werden Kahi Tahar und sein Haufen ihre Gesichter nicht mehr auf Chanur-Land oder sonst wo zeigen.«
    »Hani!«
brüllte eine
mahen
Stimme, und da kam Goldzahn mit seiner Mannschaft anmarschiert, ein Dutzend dunkelpelziger und mit Gewehren bewaffneter Mahendo‘sat, das auf die Hani zugeströmt kam und sie überragte. Goldzahn packte Pyanfars Hand und drückte sie zusammen, bis ihn ihre Krallen zur Vorsicht mahnten. Er grinste und haute ihr auf die Schulter. »Besorgen Nummer-Eins-Hilfe, was ich Ihnen sagen?«
    Hani starrten auf diese Mahe-Hani-Vertrautheit, auch Pyanfars Besatzung. Sie legte in Verlegenheit die Ohren zurück, erinnerte sich an das, was sie Goldzahn und seinem ungebärdigen Haufen schuldeten und richtete daraufhin die Ohren sofort wieder auf. Noch mehr, sie hakte sich bei dem großen
Mahe
ein und gab den Gaffern auf dem Dock etwas Ordentliches zu bestaunen. »Nummer-Eins-Hilfe«, sagte sie.
    »Machen Handel«, sagte Goldzahn. »Machen Freund Jik Reparaturen, wie Sie bekommen haben auf Kirdu. Chanur bringen ihn in Ordnung, ah?«
    »Sie verfl...«
    »Machen Handel!«
    »Abgemacht«, gab sie nach und erduldete einen weiteren Hieb auf die Schulter. Sie betrachtete Tully und dachte an Chanurs Kassenbilanz, an Soll und Haben. Betrachtete ihn, dessen Augen so seltsam blass waren und voller Verehrung. Hinter ihm hatte sich eine Schiffsrampe geöffnet, und Leute seiner Rasse waren herausgekommen; Götter, eine verwirrende Ansammlung aus bleichen und dunklen Gestalten und einigen von mittleren Schattierungen.
    »Tully«, sagte sie und gab ihm mit den Augen ein Zeichen, dort hinzuschauen, und er tat es.
    Er erstarrte für einen Augenblick und rannte dann auf sie zu, in Hani-Dress und Hani-Look, rannte auf seine versammelten Kameraden zu, alle mit geschorenem Haar und rasiert und von Kopf bis Fuß in hautengen Kleidungsstücken - ja selbst die Füße bekleidet! Hände wurden nach ihm ausgestreckt und Arme für ihn geöffnet. Er umarmte alle und jeden, und es herrschte ein Gerede in dieser fremdartigen Sprache, dass es von der Decke hallte.
    So geht er wieder,
dachte Pyanfar mit einer seltsamen Traurigkeit - und auch mit einer gewissen Angst davor, einen wertvollen Kontakt zu anderen zu verlieren - zu den Llun, bei den Göttern, die eifrig darauf bedacht sein würden, ihre Krallen in die Sache hineinzubekommen; und auch zu Kananm und
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