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Changelings

Changelings

Titel: Changelings
Autoren: Anne McCaffrey
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Vergnügen bereitet. Warum gehen Sie nicht einmal mit Bunny los und schauen nach, was in Ihren Kleiderschränken hängt? Wir haben immer noch genug Zeit, um beiseite zu schaffen, worin Sie sich nun wirklich nicht blicken lassen können, bevor es bereits geschehen ist.«
    Diego begleitete Bunny entschlossen zu ihren zugewiesenen Kabinen. Erst nachdem das Paneel hinter ihnen zugeglitten war, nahm Marmions Gesicht einen besorgten Ausdruck an.
    »Sie wissen doch tatsächlich, was ich meine, oder, Yana?«
    »O ja, Marmion. Ich weiß ganz genau, was Sie da vorhaben, und Diego ebenfalls. Er kennt die Spielregeln. Und ich auch. Also schön, was nun? Oder sollen wir erst warten, bis die anderen zurückgekehrt sind, damit Sie uns die schlechten Nachrichten mitteilen?«
    »Woher wissen Sie, daß es welche gibt?«
    »Weil Sie sich besonders viel Mühe geben, dafür zu sorgen, daß wir normal erscheinen und normal aussehen - und doch andersartig genug, um >originell< und dennoch annehmbar zu wirken.«
    Die Hände lose im Schoß verschränkt, dachte Marmion darüber nach. »Es wird kein leichtes Unterfangen, obwohl ich ganz zuversichtlich bin, daß sich diesmal ausnahmsweise die Vernunft durchsetzt. Die Intergal wird das Geschehen beobachten, genauso wie andere Treuhandunternehmen, die eine riesige Anzahl von Planetensystemen als Vogteien verwalten, wie es auch mit Petaybee
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    der Fall ist. Wer wissenschaftlich scharfsinnig und aufgeschlossen genug ist, der ist auch von der Idee fasziniert, es könne einen mit Bewußtsein begabten Planeten geben. Das müßten Sie eigentlich am besten wissen, bei all der Papierflut, die sich bereits auf Ihren Schreibtisch ergossen haben dürfte, nachdem diese Leute endlich eine Adresse hatten, an die sie ihre Mitteilungen schicken konnten.«
    Yana nickte mürrisch. »Allerdings! Es ist soviel geworden, daß ich nicht einmal mit dem Lesen angefangen habe, vom Beantworten ganz zu schweigen. Sean hat mir eine Menge von der Kleinarbeit abgenommen, wenn man das so nennen kann. Deshalb bleibt nur noch Diego als einziger im Norden übrig, der des Lesens und Schreibens kundig ist, wenn man von seinem Vater und Steve Margolies absieht, die mit ihrer eigenen Arbeit schon beschäftigt genug sind. Im Süden kann Loncie Ondelacy etwas davon übernehmen. Diego hat zwar damit begonnen, Bunny Lesen und Schreiben beizubringen, aber so rasch sie auch alles erfassen mag, kann sie in den paar Monaten doch kaum mehr erreichen, als beim alphabetischen Einsortieren behilflich zu sein. Die meisten Briefe scheinen von Leuten zu stammen, die aus irgendeinem Grund nach Petaybee kommen wollen - es fällt mir schwer zu glauben, daß es plötzlich so viele davon geben soll, nachdem der Planet doch jahrelang völlig still geblieben ist.
    Wir haben auch mehrere Anfragen von Pharmagesellschaften, aber ich habe keine Ahnung, wie man Clodaghs Heilungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt reproduzieren sollte. Selbst in Anbetracht der wirklich guten Wachstumsperiode in diesem Jahr hat der Planet bisher doch gerade einmal genug erwirtschaftet, um die einheimische Bevölkerung versorgen zu können. Sollten wir tatsächlich damit anfangen, einige von Clodaghs Pflanzen zu züchten, um ihre Heilmittel einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, müssen wir das irgendwie so bewerkstelligen, daß es Petaybee nicht überfordert. Zur Zeit ist Clodagh sich noch nicht einmal schlüssig, ob einige der Ingredienzen überhaupt überlebensfähig sind, wenn man sie vom Planeten schafft. Mir war zwar von Anfang an klar, daß das alles sehr viel Arbeit bedeuten würde, aber ich habe doch den Eindruck, daß irgend jemand eine Menge von dem, was 18
    eigentlich noch Geheimmaterial zum Thema Intelligenz des Planeten sein sollte, außerhalb der Kommission breitgetreten hat. Und so stehen wir derzeit unter Hochdruck, alles seht viel schneller in die Wege zu leiten, als unsere Möglichkeiten es gegenwärtig eigentlich zulassen.«
    »Ich kann Ihre Sorgen verstehen«, antwortete Marmion, »und es ist auch richtig, daß alle Beteiligten zur äußersten Diskretion angehalten wurden, was Petaybee betrifft. Ich fürchte nur, daß das, womit Sie es im Augenblick zu tun haben, nur - wenn Sie den Ausdruck entschuldigen wollen - die Spitze des Eisbergs darstellt. Einige unserer Direktoriumsmitglieder haben sich schon besorgt darüber geäußert, daß andere Kolonialwelten versuchen könnten, einen ähnlichen Status für sich in Anspruch zu nehmen. Sie sorgen
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