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Castle Hill - Stuermische Ueberraschung

Castle Hill - Stuermische Ueberraschung

Titel: Castle Hill - Stuermische Ueberraschung
Autoren: Samantha Young
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war mir eins klar gewesen: Unser gemeinsamer Weg würde steinig werden. Sollte jemals dieser Moment kommen, hatte ich mir gedacht, müsste ich alle meine Kraft aufwenden, um der Panikattacke Herr zu werden, die ich zweifellos bekommen würde. Zu meiner großen Überraschung jedoch war ich kein bisschen panisch. Natürlich war da eine gewisse Angst. Angst, mich auf Braden einzulassen … um ihn dann vielleicht an die Unwägbarkeit des Lebens zu verlieren. Aber größer als meine Angst war meine Freude. Freude darüber, dass dieser unmögliche, viel zu scharfsinnige, arrogante, störrische, herzensgute, fürsorgliche, aufregende Mann mich gleich fragen würde, ob ich den Rest meines Lebens mit ihm verbringen wollte.
    Bradens helle Augen quollen fast über vor Liebe, als er das Kästchen öffnete. Darin steckte ein eleganter, schlicht gehaltener Platinring mit einem von einer Krönchenfassung gehaltenen Diamanten im Princess-Schliff, eingerahmt von zwei kleineren Brillanten.
    Besser hätte er meinen Geschmack nicht treffen können.
    Er kannte mich wirklich in- und auswendig. Jetzt bloß nicht heulen. Bloß nicht heulen!
    »Jocelyn.« Bradens Stimme war rau, als bereite ihm das Sprechen Mühe. »Du bist meine beste Freundin. Mein Ein und Alles. Ich liebe dich, und ich will für immer bei dir sein. Heirate mich. Ich verspreche, ich gebe mir Mühe, es nicht zu vermasseln, wenn du dir Mühe gibst, es nicht zu vermasseln.«
    Ich musste lachen, und Tränen liefen mir die Wangen hinab. Dann nickte ich stumm, weil ich kein Wort herausbrachte. Braden grinste von einem Ohr zum anderen. Ich streckte die Arme nach ihm aus. Ich musste unbedingt seine Lippen auf meinen spüren. Wir schmeckten meine Tränen in unserem leidenschaftlichen Kuss, und als Braden mich nach einer ganzen Weile losließ, waren wir beide ein wenig außer Atem. Er nahm meine zitternde linke Hand und steckte mir den Ring an. Gemeinsam betrachteten wir den funkelnden Diamanten an meinem Ringfinger. Mein Bauch und mein Herz vollführten Luftsprünge.
    Ich verschränkte meine Finger mit seinen, drückte seine Hand und blickte in sein wundervolles Gesicht.
    »Ich liebe dich«, wisperte ich heiser. »Du bist mein absoluter Lieblingsmensch.« Vor lauter Tränen sah ich ihn nur verschwommen. »Und wenn du jemals irgendwem verrätst, dass ich in diesem Moment geweint habe, gibt es ein Jahr lang keinen Sex.«
    Sein warmes, kehliges Lachen löste einen wohligen Schauer in mir aus. Er nahm mich in die Arme und zog mich an sich. Mein Griff um seine Schultern verstärkte sich, und ein erwartungsvolles Kribbeln ging durch meinen Körper, als er dicht an meinem Mund flüsterte: »Das will ich sehen.«
    Selbstverliebter, arroganter Höhlenmensch. »Die Ehe wird dir deinen Hochmut schon noch austreiben«, murmelte ich zurück.
    »Das Einzige, was mir meinen Hochmut austreibt, ist ein vorgetäuschter Orgasmus. Aber was das angeht, hege ich für die absehbare Zukunft keine Befürchtungen.«
    »Hmm.« Ich rieb meine Nase an seiner. Das Prickeln zwischen meinen Beinen wurde stärker. »Da könnten Sie recht haben, Mr Carmichael.«
    ***
    »Mr Carmichael, ich glaube, ich bin ein klitzekleines bisschen angesäuselt.« Ich warf Braden ein schiefes Lächeln zu, während ich den Schlüssel im Schloss unserer Wohnungstür herumdrehte.
    Wir kamen gerade vom Feiern mit Ellie und Adam zurück. Eigentlich hätten Braden und ich am Tag unserer Verlobung lieber einen ruhigen Abend zu Hause verbracht – nur wir zwei –, aber davon hatte Ellie nichts wissen wollen. Außerdem hatte Alistair, mein Kollege aus dem Club 39 , uns zwei Flaschen Schampus zum Vorzugspreis überlassen, insofern hatte ich keinen Grund gehabt, mich zu beklagen. Es war ein fröhlicher Abend gewesen.
    Als ich die Tür aufstieß, fühlte ich Bradens starke Hände an meinen Hüften und seinen warmen Atem an meinem Ohr. »Angesäuselt oder betrunken?«, fragte er.
    Ich schmunzelte und betrat, dicht gefolgt von ihm, die Wohnung. »Angesäuselt.«
    Es stimmte, ich kicherte öfter und war redseliger als sonst, aber ich sah nicht doppelt und hatte nach wie vor die volle Kontrolle über meinen Körper.
    »Sicher?«
    Ich drehte mich um und gab der Tür einen Schubs, woraufhin sie ins Schloss fiel. Während ich sie von innen verriegelte, drückte ich absichtlich meine Brüste an Bradens Brust. Ich schmunzelte immer noch, als ich den Kopf hob, um ihm in die Augen zu schauen. Sie flackerten. »Falls du dich fragst, ob ich nüchtern
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