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Castle Hill - Stuermische Ueberraschung

Castle Hill - Stuermische Ueberraschung

Titel: Castle Hill - Stuermische Ueberraschung
Autoren: Samantha Young
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wieder schneller. »Du musst für mich kommen, Jocelyn.«
    Wie aufs Stichwort explodierte der Druck in meinem Unterleib, und ich kam mit einem erstickten Aufschrei. Mein Inneres zog sich um Braden zusammen. »Scheiße«, stieß er hervor und barg sein Gesicht an meinem Hals, als er mich immer härter, immer schneller vögelte, bis sein eigener Schrei der Erlösung an meiner Haut erklang. Sein Becken zuckte gegen meins, und er bebte heftig, als er sich warm in mir ergoss.
    Wir blieben eine Weile eng umschlungen stehen und kamen langsam wieder zu Atem.
    Endlich hob Braden den Kopf, und ehe ich etwas sagen konnte, grinste er breit und murmelte: »Die. Beste. Dusche. Meines. Lebens.«
    ***
    Braden betrachtete die Aussicht, ehe er sich mit einer kleinen Falte der Verwirrung auf der Stirn und einem Hauch Ungeduld in den Augen wieder zu mir umdrehte. »Weshalb sind wir noch mal hier?«
    Wir standen hinter Mons Meg oben auf der Burg. Ich schlang die Arme um meinen Ehemann, schmiegte mich an ihn und legte den Kopf in den Nacken, um zu ihm aufzusehen. »Aus irgendeinem Grund scheinst du anzunehmen, dass ich nur hierherkomme, wenn ich verzweifelt bin. Ich glaube, deswegen hast du auch so heftig reagiert. Du warst wütend, dass ich hierhergekommen bin, nachdem ich von der Schwangerschaft erfahren hatte.«
    Er nickte und verstärkte seinen Griff um meine Hüfte. »Wir müssen das nicht alles noch mal durchkauen, Jocelyn.«
    Seit unserer Versöhnung war eine Woche vergangen, und zwischen uns war alles wieder gut – noch etwas zerbrechlich, aber gut. Wir fanden langsam wieder zueinander, aber diesmal nicht nur als Paar, sondern auch als werdende Eltern. Braden freute sich so sehr darüber, dass er Vater wurde, dass er alles tun wollte, um mir dabei zu helfen, mit meinen Ängsten klarzukommen. Ich hatte ihm auch erzählt, dass ich wieder bei Dr. Pritchard gewesen war, und wir hatten vereinbart, gemeinsam zu ihr zu gehen, damit er noch besser verstand, was in mir vorging. Zu einem Therapeuten zu gehen zählte garantiert nicht zu den Dingen, die Braden in seinem Leben unbedingt einmal gemacht haben wollte, aber er tat es für unsere Familie.
    »Das will ich auch gar nicht«, versicherte ich ihm. »Du sollst bloß wissen, dass ich nicht nur hierherkomme, wenn ich keinen Ausweg mehr weiß.«
    Er runzelte die Stirn. »Nicht?«
    »Nein.« Lächelnd schüttelte ich den Kopf. »Ich komme hierher, wenn ich Ruhe brauche. Wenn ich ungestört nachdenken will. Als ich erfahren habe, dass ich schwanger bin, war auf einmal ein riesiges Durcheinander in meinem Kopf. Mom und Dad. Beth. Du. Ellie. Elodie. Clark. Alle, die mir was bedeuten. Und das Baby, unser Baby. Ich wusste nicht, ob ich Angst hatte oder glücklich war oder unglücklich oder ob ich mich wahnsinnig freute … Es ist nicht besonders angenehm, wenn man so viele Gefühle auf einmal hat und in einem drin das reinste Chaos herrscht. Also bin ich hierhergekommen, um meine Gedanken zu ordnen, damit ich mir darüber klarwerden konnte, was genau ich eigentlich empfinde. Aber du bist aufgetaucht, bevor ich Gelegenheit dazu hatte.«
    »Und habe voreilige Schlüsse gezogen.«
    »Genau. Dann wollte ich mit dir über alles reden. Wirklich. Ich wollte, dass du mir hilfst.«
    »Und ich habe mich wie der letzte Idiot benommen.«
    Ich lachte. »Das ist aber nicht der Grund, weshalb ich dich hierhergeschleift habe. Ich habe dich hergeschleift, damit du weißt, dass es nicht so ist wie vor drei Jahren. Wenn ich mir über was klarwerden muss, dann heißt das nicht gleich, dass ich vor dir wegrenne. Ich will dich nicht ausschließen. Ich will diesen Ort mit dir teilen.«
    Er neigte den Kopf und raunte an meinem Mund: »Das hier ist dein Ort. Du musst ihn nicht mit mir teilen. Solange du mir sagst, was in dir vorgeht, bin ich zufrieden.«
    »Das lässt sich definitiv einrichten.«
    Braden senkte schmunzelnd den Blick, öffnete seinen Mantel und holte ein kleines Päckchen aus der Innentasche hervor. Es hatte eine merkwürdige Form und war ziemlich schlampig in Geschenkpapier eingewickelt. »Für dich.«
    Verwundert nahm ich es entgegen. »Was ist das?«
    Er zuckte, immer noch lächelnd, mit den Schultern. »Nur etwas, das dich daran erinnern soll, wer du bist und was für eine tolle Mutter du sein wirst.«
    Dankbar für sein Vertrauen, wickelte ich rasch das Päckchen aus. Mein Herz schlug einen Purzelbaum, als ich erkannte, was es war: eine silberne Babyrassel. Wenn ich sie umdrehte, würde ich auf der
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