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Camel Club 03 - Die Spieler

Titel: Camel Club 03 - Die Spieler
Autoren: David Baldacci
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trostlos war dann alles geworden. Denn seine nächste Erinnerung galt John Carr, dem Killer, der binnen eines Jahrzehnts von einem brutalen Mord zum anderen eilte.
    Er hatte sein Leben auf Lügen, Irreführung und schnelles, gewaltsames Töten gebaut und zur Rechtfertigung stets einen »Regierungsauftrag« gehabt. Am Ende hatte es ihn um alles gebracht.
    An dem Morgen im Pflegeheim hatte er Harry Finn belogen. Er hatte vor Finn behauptet, dass er, John Carr, anders sei als Männer wie Bingham, Cincetti und Cole. In Wahrheit war er kein bisschen anders. In vieler Beziehung war er genau wie sie.
    John Carr wandte sich ab und entfernte sich vom Abgrund. Dann drehte er sich mit einem Ruck um, rannte geradewegs auf die Felskante zu und sprang hinaus in die Luft. Mit zusammengedrückten Beinen und weit gespreizten Armen flog er in die Tiefe. Er fühlte sich wie damals vor dreißig Jahren, und auch da hatte er kurz zuvor einen Menschen getötet. Die Aktion war erfolgreich gewesen, nur waren ihm jetzt Dutzende Bewaffneter auf den Fersen, die ihn töten wollten. Wie der Wind war er gelaufen; niemand hatte ihn einholen können. Flinker als ein Reh war er geflohen. Zu einem Kliff war er geflüchtet, das dreimal so hoch war wie dieses, und ohne nachzudenken war er ins Nichts gesprungen. Durch die Leere war er in die Tiefe gestürzt, während die Kugeln ihn umschwirrten. Sauber war er ins Wasser eingetaucht und am Leben geblieben, um anderntags aufs Neue zu töten.
    Während nun die Wasseroberfläche auf ihn zu raste, bildeten Carrs Arme und Beine eine optimale Stromlinienform. Manche Dinge verlernte man nie. Sein Hirn brauchte keine Befehle zu geben; sein Körper wusste von allein, was zu tun war. John Carr hatte in seinem Leben meistens gewusst, was getan werden musste.
    Im letzten Augenblick, ehe er in die Fluten tauchte, lächelte Stone.
    Dann verschwand John Carr in den Wogen.

ANMERKUNG DES VERFASSERS

    Ich hoffe, der Roman hat Ihnen gefallen. Bevor Leser mich mit E-Mails überschütten, um mich auf einen möglichen Fehler hinzuweisen: Tatsächlich – allerdings keinesfalls zwangsläufig – könnte zwischen Oliver Stones Karriere als Regierungskiller und der Amtszeit der beiden sowjetischen Politiker Juri Andropow und Konstantin Tschernenko eine gewisse zeitliche Grauzone konstruiert werden. Als Romanautor habe ich jedoch das Recht, über solche Ungenauigkeiten hinwegzusehen. Dieses Recht wird mir durch die Novelist’s Bill of Rights im Unterabschnitt »Wozu sich mit der Wahrheit aufhalten, wenn man sie erfinden kann?« ausdrücklich zugestanden, ordnungsgemäß verabschiedet vom Kongress, einer hoch angesehenen Institution, der sich in dieser Hinsicht eine beneidenswerte Erfahrung nachsagen lässt.

DANKSAGUNG

    Mein Dank geht an Michelle, mit der die Reise durchs Leben weitergeht. Es gibt keine andere Frau, mit der ich diese Reise unternehmen könnte.
    Außerdem geht mein Dank an:
    Mitch Hoffman, Erster unter Gleichen.
    Aaron Priest, Lucy Childs, Lisa Erbach Vance und Nicole Kenealy, die es mir ermöglicht haben, mich aufs Schreiben zu konzentrieren, und die mir stets offen und ehrlich die Meinung sagten.
    Dank auch an David Young, Jamie Raab, Emi Battaglia, Jennifer Romanello, Martha Otis und alle anderen bei Grand Central Publishing, die mich auf jedem Schritt des Weges begleitet haben. Anderer Name, dieselben großartigen Leute.
    Auch an David North, Maria Rejt und Katie James bei Pan Macmillan, die mir über den Großen Teich hinweg zu neuen Höhen verholfen haben, geht mein herzlicher Dank.
    Grace McQuade und Lynn Goldberg danke ich für eine großartige neue Partnerschaft, die sich ausgezahlt hat.
    Shane Drennan möchte ich für die sachkundigen Ratschläge danken. Ich hoffe, ich habe sie richtig befolgt.
    Hinweise für die Kartentischszene kamen von Alli und Anshu Guleria sowie von Bob und Marylin Schule. Danke, Leute. Wir sehen uns in Vegas.
    Dank auch an Deborah und Lynette, die Mannschaft des Raumschiffs Enterprise .
    Last but not least geht mein Dank an die Millionen Camel-Club-Fans, die Licht erblickten, wenn andere nur das Dunkel sahen.
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