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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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seiner Uniform war von Orden bedeckt, die er für seine Siege in früheren Feldzügen verliehen bekommen hatte. Er lächelte grimmig, ein hohlwangiger Mann mit steinernen Augen, der in seiner Uniform seltsam klein wirkte, als wäre er in Wirklichkeit nur ein verängstigter Junge in den Kleidern eines Erwachsenen.
    »Mineralschürfer Alpha hat bereits die Such- und Fördersequenz eingeleitet«, meldete General Sulamar. »Mineralschürfer Beta ist soeben gestartet.« Er schlug knallend die schwarzen Hacken zusammen. »Ich erwarte, daß die Profite der Orko-Raummine in diesem Quartal steigen.«
    »Das sollten sie auch«, knurrte Durga. »Volle Kraft voraus! Ich will die Förderarbeiten beobachten.« Er gestikulierte mit einer kleinen, feuchten Hand.
    Die Orko-Raummine war eine Tarnfirma, die das Hutt-Verbrechersyndikat gegründet hatte, um seine Ausgaben zu verschleiern – ein kommerzielles Scheinunternehmen, um den unberührten Hoth-Asteroidengürtel skrupellos auszubeuten. Die Hutts brauchten für ihr Geheimprojekt einen abgelegenen Ort mit unbegrenzten Ressourcen. Die unvorstellbar komplexen und teuren Mineralschürfer waren die erste Stufe eines Planes, der den Hutts am Ende die Herrschaft über die Galaxis sichern sollte.
    »Wir haben Beta in der Ortung, Sir«, meldete einer der menschlichen Techniker. »Er wird in Kürze in Sichtweite sein.«
    »Halten Sie sich von diesen Asteroiden fern, Navigator!« schnappte General Sulamar. Wie immer, wenn er Befehle gab, klang seine Stimme besonders tief und rauh.
    Durga gab ein gutturales Grollen von sich. » Ich habe das Kommando über dieses Schiff, General. Ich gebe hier die Befehle.«
    Sulamar neigte verlegen den Kopf und trat einen Schritt zurück. »Verzeihen Sie, Lord Durga.«
    Durga verengte die riesigen Kupferaugen und wandte sich dann an den Navigator. »Sie haben gehört, was der General gesagt hat«, erklärte er. »Führen Sie seine Anweisung aus!«
    Während sich das Expeditionsschiff der Orko-Raummine behutsam seinen Weg durch die kollidierenden Felsen bahnte, beugte sich Durga nach vorne. Die dicklidrigen Augen blinzelten und suchten nach dem metallischen Punkt im Sternenmeer.
    Als sie näher kamen, wuchs der Punkt zu der gigantischen funkelnden Erzverarbeitungseinheit heran. Eine wundervolle Maschine , dachte Durga und betrachtete die Anlage – ein riesiger Frachtcontainer mit einem Bug aus mahlenden mechanischen Mäulern und Turbolasertürmen zur Zerkleinerung der Asteroiden. Die Einheit schaufelte den Schutt in ihren titanischen Verarbeitungsschlund, zermalmte ihn, spuckte die wertlose Schlacke aus und lagerte die kostbaren Metallbarren in ihren Eingeweiden. Die neuentwickelten automatischen Mineralschürfer hatten eine einfache Aufgabe: hochempfindliche Sensoren lenkten die Leviathane zu den größten und reinsten Metallkonzentrationen des Asteroidengürtels, um das Erz vom Fels zu sondern und zu verarbeiten.
    »Sie scheinen perfekt zu funktionieren«, meinte Sulamar. Nach einem Blick auf den Diagnoseschirm nahm er wieder Haltung an. »Sie haben volles Vertrauen in ihre Fähigkeiten?«
    Durga gab ein tiefes, kollerndes Lachen von sich. »Natürlich! Mein Lieblingswissenschaftler Bevel Lemelisk hat sie entworfen. Vielleicht haben Sie von seiner anderen Erfindung gehört?« Der Hutt beugte sich vor, so daß sein aufgedunsener Schädel fast General Sulamars hohlwangiges Gesicht berührte. »Als er noch für den Imperator gearbeitet hat, war Lemelisk für die Konstruktion des ersten und zweiten Todessterns verantwortlich.«
    Sulamar wölbte die Brauen und verriet damit, wie beeindruckt er war.
    »Bevel Lemelisk hat diese Mineralschürfer entwickelt, außerdem wird er den Bau unserer neuen Waffe überwachen.«
    »Es scheint, als hätten Sie den besten Mann für diese Aufgabe gefunden«, nickte Sulamar, dann wandte er sich dem Schirm zu, um die Arbeit des Mineralschürfers Beta zu verfolgen.
    Die Maschine verschlang soeben die letzten Reste eines mittelgroßen Asteroiden und stieß die geschmolzene Schlacke aus, die in ihrem Kielwasser zu kleinen fliegenden Kieseln erstarrte. Ihre Sensoren durchforschten den Asteroidengürtel sofort nach einem neuen Ziel.
    »Beta ortet eine extrem hohe Metallkonzentration«, meldete einer der devaroniamschen Diagnostiker. »Sie ist erstaunlich rein.«
    Der Mineralschürfer änderte den Kurs und näherte sich mit zunehmender Beschleunigung seinem neuen Ziel. Durga sah es mit wachsendem Entzücken.
    »Hier draußen muß es noch

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