Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern
Autoren: Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
hasse die Hutts.
    Han stöhnte auf. »Oh nein, nicht schon wieder eine Superwaffe!«
    »Kennst du die Einzelheiten ihres Plans?« erkundigte sich Luke und beugte sich zu dem Gehirn im Tank hinunter. »Irgend etwas Bestimmtes?«
    Nein , gestand Maizor. Sie haben den Schlüssel gefunden, nach dem sie suchten, und jetzt werden sie den nächsten Schritt machen.
    Han nickte grimmig und sah Luke an. »Wir müssen nach Coruscant zurückkehren und Leia informieren. Die Neue Republik muß vorbereitet sein.«
    Luke deaktivierte sein Lichtschwert – der Saal wurde in lange, schlüpfrige Schatten getaucht – und strich mit den Fingern über Maizors Gehirntank. In der Nährflüssigkeit stiegen weitere Luftblasen auf, aber das Gehirn bewegte sich nicht. »Gibt es irgend etwas, das wir für dich tun können?« fragte Luke. »Vielleicht kann ich dir helfen, Frieden zu finden.«
    Aus dem Vocoder drang ein scharfer, glucksender Laut. Nein, Jedi. Die B’omarr-Mönche haben mir schon allen Trost gegeben, den ich brauche. Wenn du mir helfen willst, dann durchkreuze den Plan der Hutts. Demütige sie! Die Spinnenbeine schwankten hin und hier. Ich bleibe hier in meiner Einsamkeit – und lache weiter über Jabba. Das genügt mir als Lohn.

3
     
    Da ihre Banthas davongelaufen und sie in Jabbas Palast gestrandet waren, schlug Han vor, die Fahrzeughangars in den unteren Ebenen zu durchsuchen. Vielleicht gelang es ihnen, ein funktionsfähiges Düsenrad zusammenzubauen, mit dem sie die Ruinen verlassen konnten. Luke war einverstanden, doch seine Gedanken kreisten um den eigentlichen Grund für seinen Flug nach Tatooine.
    Im flackernden Schein alter Leuchtpaneele hantierte Han an den mechanischen Subsystemen beschädigter Fahrzeuge. Schrottreife Motoren und Karosserieteile waren alles, was Jabbas Unterführer bei ihrer panischen Massenflucht zurückgelassen hatten. Aufgrund der Gerüchte und ihrer abergläubischen Furcht hatten die Jawas und die Tusken-Räuber es nicht gewagt, den Palast zu plündern, so daß die Wartungshangars voller defekter Skiffs und Flieger waren, die sie jetzt ausschlachten konnten.
    Han und Luke arbeiteten Hand in Hand, bauten die funktionsfähigen Teile aus, modifizierten sie, wenn nötig, und reparierten auf diese Weise zwei Flitzer. Anschließend öffneten sie ein knirschendes mechanisches Seitentor, und gelbes Sonnenlicht flutete in den schmutzigen Hangar. Sie schwangen sich auf die beiden verbeulten Flitzer, die Luke an die Düsenschlitten erinnerten, mit denen er und seine Schwester Leia mit halsbrecherischem Tempo durch die Wälder Endors gerast waren.
    Luke ließ sich auf dem verbogenen Metallsitz nieder und versuchte, es sich auf dem zerfetzten steinharten Lederpolster so bequem wie möglich zu machen. »Es ist schon lange her, seit ich so etwas zum letzten Mal gemacht habe«, sagte Luke. »Ein gutes Gefühl.«
    »Genau wie in den alten Zeiten, Kleiner.« Han fuhr die summenden Repulsorkissen hoch. »Kehren wir zum Mos Eisley-Raumhafen zurück, damit wir von hier verschwinden können.«
    »Langsam, Han!« sagte Luke wehmütig. »Ich muß vorher noch etwas erledigen. Wir müssen einen kleinen Abstecher zur Jundland-Einöde machen.«
    Han sah ihn an, schürzte die Lippen und nickte. »Ja, ich dachte mir schon, daß du irgend etwas im Schilde führst, so wie du dich aufgeführt hast. Geht es um Callista?«
    Luke nickte und hüllte sich in Schweigen.
    »Ich sollte inzwischen wissen, daß nichts so einfach ist, wie es aussieht, wenn man mit einem Jedi unterwegs ist«, brummte Han.
     
    Während sich bereits neue Verwicklungen anbahnten, konzentrierte sich Luke auf seinen nächsten Schritt und hoffte, einen Hinweis zu finden, der ihm weiterhelfen konnte. Die Neuigkeit über den Geheimplan der Hutts beunruhigte ihn zutiefst, aber noch mehr litt er unter der Trennung von Callista. Er sehnte sich danach, mit ihr zusammenzusein. Er sehnte sich danach, ihr beizustehen.
    Die Schwingungen in der Macht hatten Luke und Callista zusammengeführt und ihre Persönlichkeiten vom ersten Augenblick an verbunden. Sie hatten wie die Teile eines Puzzles zusammengepaßt. Callista war die Richtige für Luke, und er war der Richtige für sie. Als Jedi war ihnen dies auf eine Weise bewußt, wie es nur wenigen anderen Liebenden vergönnt war.
    Obwohl Callista viele Jahrzehnte vor Luke geboren worden war, hatte ihr im Computer der automatischen Dreadnaught Palpatines Auge gefangenes Bewußtsein die Zeit überdauert. Luke hatte sich in
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher