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Burnout

Burnout

Titel: Burnout
Autoren: Volker Schmiedel
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Schreiben Sie es am besten auf. Das sorgt für Klarheit.
Selbständig formuliert: Es muss Ihr Ziel sein. Nehmen Sie sich nur etwas vor, was Sie selbst wollen, nicht das, was andere meinen, dass es für Sie das Richtige sei.
Selbständig erreichbar: Sie müssen es selbst aus eigener Kraft erreichen können und nicht auf die Unterstützung anderer oder schicksalhafte Bedingungen angewiesen sein. Dann liegt es auch in Ihrer Möglichkeit (und Verantwortung!), es zu schaffen.
Herausfordernd: Das Ziel sollte schon einen gewissen Anspruch haben. Wenn Sie es nahezu ohne Anstrengung erreichen können, dann ist auch nicht viel Wert.
Realistisch: Die Ziele dürfen auch nicht zu hoch gesteckt werden. Ein Ziel, für welches Sie all Ihre Energien mobilisieren müssen, um auch nur die Chance haben, es zu erreichen, wird das Burnout sicher verstärken. Wenn
Sie es dann trotz aller Bemühungen nicht schaffen, haben Sie Energie verschwendet und sind obendrein noch frustriert.
Termin: Bis wann wollen Sie das Ziel erreichen? Bis wann können Sie es überhaupt erreichen? Morgen, in einer Woche, in einem Jahr oder am Sankt Nimmerleinstag? Setzen Sie sich selbst eine realistische Frist, innerhalb derer es mit einer vernünftigen Anstrengung machbar ist – und halten Sie diese Frist dann auch ein.
Belohnung: Wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben, dann dürfen Sie sich auch etwas gönnen. Sie haben es sich doch verdient. Die Belohnung sollte dabei dem Ziel angemessen sein. Bei einem kleineren Ziel darf es ein Essen in einem guten Restaurant oder ein neues Kleidungsstück sein. Bei einem richtig großen Ziel darf es auch einmal eine Urlaubsreise sein.
Überprüfbar: Können Sie am Ende klar entscheiden, ob das Ziel erfüllt wurde oder nicht? Nur dann können Sie sich selbst auf die Schulter klopfen und sagen: »Ja, ich habe es geschafft!«
    Lassen Sie am Abend den Tag Revue passieren. Welche Ziele hatten Sie? Haben Sie diese erfüllt? Sie haben vielleicht nicht alle erfüllt. Eventuell war das auch gar nicht möglich. Erfreuen Sie sich an dem, was Sie geschafft haben. Wenn Sie schon keiner lobt, dann loben Sie sich wenigstens selbst.
    TIPP
    Vereinbaren Sie einen persönlichen \Burnoutvertrag
    Großes Pflichtbewusstsein ist bei Burnoutbetroffenen häufig zu finden. Wenn Sie schon so pflichtbewusst sind, dann nutzen Sie doch gerade diesen Umstand, der auch für einen Teil Ihres Burnouts mitverantwortlich ist, bewusst aus. Wenn Sie sich darüber im Klaren sind, was nicht in Ordnung ist und geändert werden soll, dann schließen Sie einen persönlichen Vertrag mit sich selbst ab, der Veränderungen zum Vertragsgegenstand hat. Vorher sollten Sie sich aber folgende Fragen stellen und beantworten:
Was will ich in meinem Leben ändern?
Was soll bei meiner Arbeit anders werden?
Was will ich in meinem Privatleben ändern?
Wo will ich mehr für meine Gesundheit tun?
Welchen Sport möchte ich wie oft betreiben?
Wie möchte ich meinen Genussmittelkonsum gestalten?
Welche meiner persönlichen Einstellungen möchte ich wie ändern?
    Wenn Sie diese Fragen beantwortet haben und wissen, was Sie wirklich wollen, dann setzen Sie einen richtigen Vertrag auf – und zwar schriftlich mit Datum, Absichtserklärung, Vereinbarung, Unterschrift und allem Drum und Dran.
Entrümpeln entlastet
    Von Zeit zu Zeit sollte jeder einmal bei sich zu Hause entrümpeln. Welche Kleider habe ich seit einem Jahr nicht getragen? Werde ich diese jemals wieder tragen? Im Zweifel: Ab in die Altkleidersammlung. Welche Bücher, Zeitschriften liegen seit Wochen herum? Will ich da überhaupt noch hi neinschauen? Im Zweifel: Ab ins Altpapier. Fühlen Sie sich nicht auch befreit, wenn Sie sich von etwas getrennt haben, was Ihnen nichts genutzt, Sie eventuell sogar belastet hat?
    Man muss auch Altes loslassen, um Neues aufnehmen zu können. (Chin. Weisheit)
    Wie ist das mit Ihren Gewohnheiten – egal ob im Beruf oder im Haushalt? Gibt es da auch Rituale, die getan werden, weil sie immer getan wurden, aber gar keinen Sinn (mehr) haben. Und wie ist das mit Ihren Gedanken, Ihren Gefühlen und Erinnerungen? Taucht da immer wieder etwas in Ihnen auf, was Sie beschäftigt. Wenn Sie alten Gefühlen nachhängen, haben Sie keine Zeit, sich mit wesentlichen Dingen zu beschäftigen, die Sie weiterbringen. Üben Sie Gedankenstopptechniken ein (siehe Kasten). Wenn Sie Gedanken und Erinnerungen gar nicht loslassen, dann müssen diese möglicherweise sogar psychotherapeutisch bearbeitet werden. Wenn Sie es
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