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Burnout

Burnout

Titel: Burnout
Autoren: Volker Schmiedel
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verstärken?
Welche Fehlernährung trägt zum Burnout bei?
Welche Nährstoff e benötige ich, um Burnout zu vermeiden?
Wie sollte ich mich sportlich betätigen?
Welche Genussmittel rauben mir die letzte Energie?
    Alle diese Fragen sollen im vorliegenden Buch erschöpfend (ich hoff e nicht, zu sehr!) beantwortet werden. Die psychosozialen Aspekte – wie ich sie hier einmal vereinfachend nennen möchte – sollen dabei-keineswegs vernachlässigt werden, sie sollen aber auch nicht immer die Hauptrolle spielen.
    Sie werden also Begriff e wie »psychosoziale Präventivstrategien«, »externale Kontrollmechanismen« und »ressourcenorientiertes Agieren« in diesem Ratgeber vergeblich suchen. Nicht etwa, dass es um diese Themen nicht auch ginge, aber ich verwende ungern »Psycho-Fachkauderwelsch«, da meiner Meinung nach die häufi ge Verwendung solcher Begriff e weniger der Aufklärung des Lesers als vielmehr der Darstellung der vermeintlichen oder tatsächlichen Kompetenz des Autors dienen. Wer solche Begrifflichkeiten bevorzugt, sei auf die entsprechende Fachliteratur verwiesen.
    Ganz können wir aber auch nicht darauf verzichten – schließlich ist Burnout ja selbst aus dem »Denglischen« oder »Neudeutschen«. Wo aber Begriff e allgemein bekannt und anerkannt sind, sollten wir uns auch nicht krampfhaft bemühen, dafür deutsche Worte zu finden.
    Ich möchte Ihnen nicht zu viel versprechen, so viel aber schon: Sie werden in diesem Buch einiges Bekannte wiederfinden, mit Sicherheit aber auch Fakten, die Sie niemals so in einen Zusammenhang mit Burnout gebracht haben. In jedem Fall wünsche ich Ihnen, dass Sie aus diesem Buch einen Informationsgewinn ziehen – mit etwas Glück vielleicht sogar die wesentlichen Punkte, um Ihnen bei Ihrem individuellen Burnout entscheidend weiterzuhelfen. Ich wünsche Ihnen aber auch, dass Sie dieses Buch mit Spannung, mit Gelassenheit und vielleicht manchmal auch mit einem Lächeln lesen. Viel Erfolg!
    Dr. Volker Schmiedel Kassel, Februar 2010



Basiswissen
    Was ist eigentlich Burnout und wie verläuft es? Welche Erkrankungen oder Mangelzustände können ein Erschöpfungssyndrom verursachen oder verstärken? Und wie findet man heraus, was die individuellen Ursachen bei einem selbst sind? – In diesem ersten Buchteil lernen Sie alle Puzzleteile kennen, die Sie zum Erkennen und Verstehen Ihres Erschöpfungssyndroms brauchen.

Was ist Burnout?
    Arbeiten, die ich früher mit links erledigt habe, schaff e ich nun nicht mehr.« »Nach jeder Beschäftigung – auch nach eigentlich leichten körperlichen Belastungen – fühle ich mich wie ausgelaugt.« »Ich habe überhaupt keine Energie mehr – es ist mir einfach alles zu viel.
    Dies sind exemplarische Aussagen, wie sie oft von Betroff enen zu hören sind und die bereits einige Aspekte des Burnouts treffend beschreiben. Leider gibt es keine einheitliche und allgemein anerkannte Definition des Burnouts. Trotz der Symptombeschreibungen des Burnoutsyndroms fällt es nicht immer leicht zu entscheiden, ob bei einem Menschen eine »normale«, adäquate Erschöpfung, ein »echtes« Burnoutsyndrom oder gar eine ganz andere Krankheit vorliegt.
Unterschiedliche Definitionen
    Schauen wir uns doch einmal einige Definitionen namhafter Burnoutforscher an.
    Burnout ist …
    INFO
    »burn out« bedeutet »ausbrennen
    Der Begriff Burnout stammt aus dem Englischen (to burn out = ausbrennen) und kennzeichnet einen Zustand deutlicher physischer, psychischer und/oder emotionaler Erschöpfung, der nicht nur vorübergehend nach einer entsprechenden Belastung auftritt. Da es sich um ein Syndrom handelt, liegen meist mehrere verschiedene Symptome vor, die sehr vom betroffenen Individuum, dem Stadium und dem Ausmaß der Erkrankung abhängen können.
… »ein Syndrom emotionaler Erschöpfung, Depersonalisation und persönlicher Leistungseinbußen, das bei Individuen auftreten kann, die in irgendeiner Art mit Menschen arbeiten. Es ist eine Reaktion auf die chronische emotionale Belastung, sich andauernd mit Menschen zu beschäftigen, besonders, wenndiese in Not sind oder Probleme haben.« (Christina Maslach)
… »ein Zustand physischer, emotionaler und mentaler Erschöpfung aufgrund langanhaltender Einbindung in emotional belastende Situationen.« (Pines & Aronson)
… »ein Zustand der Ermüdung oder Frustration, herbeigeführt durch eine Suche, einen Lebensstil oder eine Beziehung, die nicht die erwartete Belohnung mit sich brachte.« (Freudenberger &
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