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Bullet Catcher - Ben

Bullet Catcher - Ben

Titel: Bullet Catcher - Ben
Autoren: Roxanne St. Claire
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gestohlen hatte. Ein Kinderspiel.
    Sie strich sich immer wieder über den Rock … und trocknete ihre leicht feuchten Hände.
    »Sie sind doch nicht nervös, oder?«, fragte er.
    »Sollte ich das sein?«
    »Ganz und gar nicht.« Er schoss in ein mehrstöckiges Parkhaus, und die Reifen quietschten, während er jede Kurve ein wenig zu schnell nahm. Callies Magen flatterte. Endlich blieb er auf der vollkommen verlassenen oberen Etage stehen.
    »Vergessen Sie nur nicht unsere Geschichte, wenn wir uns anmelden. Sie sind die Tochter eines Diplomaten; ich bin Ihr Bodyguard. Das ist die einzige Möglichkeit, wie Sie mich hereinlassen werden. Sie können meine Einladung benutzen.«
    Sie nickte. »Kein Problem.« Oh Mann, für sechstausend Dollar würde sie die Frau küssen, wenn sie sie fand. Falls nicht irgendein Furcht einflößender Wachmann sie vorher ins Gefängnis warf, weil sie sich für die Tochter eines Diplomaten ausgegeben hatte. »Sind Sie sicher, dass die nicht meinen Diplomatendaddy anrufen werden, um mich zu überprüfen?«
    »Nicht mit dieser Einladung.« Er schaltete den Motor aus und öffnete seinen Sicherheitsgurt. »Außerdem werde ich Sie in die richtige Schlange bringen, zur richtigen Zeit, und sie werden die Leute zu schnell durchschleusen, um eine Menge Fragen stellen zu können. Diese Sicherheitsfirma ist ziemlich lasch.«
    »Aber was ist, wenn … ?«
    Er zog sein T-Shirt so schnell über den Kopf, dass sie nach Luft schnappte und dann noch einmal, als sie sah, was der Striptease offenbarte. Muskeln. Nackte, wohldefinierte, kräftige, maskuline … Muskeln.
    Sie musste schlucken. »Was machen Sie da?«
    Er beugte sich über den Sitz und schnappte sich ein weißes Hemd, das noch von der Reinigung zusammengefaltet war. »Mich für die Arbeit anziehen.« Als er das Hemd aufknöpfte, grinste er. »Sie machen ein Gesicht, als hätten Sie noch nie zuvor einen männlichen Oberkörper gesehen.«
    »Nicht einen …« So exquisiten. »… von dessen Hüfte eine Waffe hängt.«
    »Keine Sorge, wir werden sie nicht brauchen. Sie identifizieren einfach die Frau, und ich werde dann weitermachen.« Er knöpfte das Hemd zu, griff dann nach einer roten Seidenkrawatte. »Warten Sie, nur eine Sekunde.«
    Er holte ein weiteres Kleidungsstück von der Rückbank, riss die Autotür auf, um auszusteigen, trat neben das Fahrerfenster und eröffnete ihr einen perfekten Blick auf seine untere Hälfte, während er … seine Jeans auszog.
    »Heilige Mutter Gottes«, murmelte sie, außerstande wegzusehen. Er trug schwarze, enge Boxershorts, nicht die lose Art, die alte Männer trugen, und auch nicht die aus weißem Feinripp. Diese passten perfekt und schmiegten sich um seine schmalen Hüften und einen wie aus Stein gemeißelten Hintern mit einer weltklasse Wölbung.
    Nun, das war den Eintrittspreis wert.
    Schließlich wandte sie sich doch ab. Blut schoss ihr in die Wangen. Das Bild seiner Männlichkeit brannte sich in ihr Gehirn ein, um gespeichert und vielleicht in der einsamsten der einsamen Nächte in der Gärtnerei hervorgeholt zu werden.
    Sie hörte seinen Reißverschluss. Es war also sicher, wieder hinzuschauen. Sie sah teure Hosen und ein sauber in den Bund geschobenes, weißes Hemd. Ben öffnete die hintere Tür und beugte sich in den Wagen, um ein Sportjackett herauszuholen, das auf der Rückbank lag.
    »Sind Sie soweit?«, fragte er. Einige Strähnen ebenholzschwarzen Haares fielen ihm in die Stirn, als er zu ihr blickte.
    »So bereit wie nur irgend möglich.« Sie brauchte eine Minute, um sich zu sammeln, und stieg dann aus dem Wagen, als Ben ihr die Tür öffnete. Ihm so nah, ihre Augen nur Zentimeter von seiner perfekt geknoteten Krawatte und den wahnsinnig breiten Schultern entfernt, schwankte sie ein wenig in ihren etwa aus dem Jahr 1950 stammenden Schuhen mit Pfennigabsatz.
    »Sind Sie sich sicher, dass Sie bereit sind?«, fragte er und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Seine Berührung war heiß durch die dünne Seidenbluse.
    »Verflixt, Ben, ich habe den Auftrag, undercover eine Attentäterin zu finden. Werden Sie mir wirklich vorhalten, dass ich etwas nervös bin?«
    »Denken Sie einfach an das Geld.« Er drückte ihre Schulter, zog sie näher an sich heran und zwang sie so, zu ihm aufzuschauen. »Was werden Sie damit machen? Kaufen Sie sich ein neues Auto? Kleider? Mehr Blumen?«
    Beinah hätte sie geschnaubt. »Als würden mir diese Dinge etwas bedeuten.«
    »Was bedeutet Ihnen dann etwas?«
    »Das ist
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