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Bullet Catcher - Ben

Bullet Catcher - Ben

Titel: Bullet Catcher - Ben
Autoren: Roxanne St. Claire
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von dieser dämlichen Gärtnerin, dachte Callie, sauer wie ein Waschbär. Sie würde Ben finden und ihm sagen müssen, dass ihre gestohlenen Blumen und sein potenzielles Attentat nichts miteinander zu tun hatten.
    Bei diesem Gedanken sackten ihre Schultern ein wenig herunter. Würde er ihr trotzdem sechstausend Dollar zahlen? Zum Teufel, sie würde wahrscheinlich den Riesen zurückgeben müssen, den sie bereits in die Paris-Sparbüchse gestopft hatte.
    Es gab nur eines, was sie tun konnte. Diese Frau finden und ihr das Geld abjagen. Sie blickte um sich und stöhnte leise beim Anblick von mindestens hundert BlackCherry-Blüten.
    »Suchen Sie nach Ihrem Tisch?« Ein untersetzter Mann mit beginnender Glatze und einem großen Headset im Ohr glitt neben sie und riss sie aus ihren Gedanken.
    Selbst ohne Bens Hilfe war Callie wie der Wind durch drei Sicherheitsschleusen gelangt, ohne mehr in der Hand zu haben als die Einladung, die sie in ihre Rocktasche gesteckt hatte, und ihrem Führerschein. Die »laschen« Bodyguards hatten sie nicht einmal bemerkt, daher konnte dieser Mann ihr vielleicht tatsächlich helfen.
    »Ich suche nach jemandem«, sagte sie.
    Er streckte die Hand aus. »Ich bin Bob Rianetti, einer von Gouverneur McManus‘ Eventmanagern. Was brauchen Sie?«
    Die hochgewachsene Blondine, die meine Blumen gestohlen hat. »Die Dame, die die Dekoration gemacht hat.«
    Er runzelte die Stirn und legte den Kopf schräg. »Welche Dekoration?«
    »Die Tischdekoration.« Es gab wahrscheinlich einen offiziellen Namen für diese Person, aber sie hatte keine Ahnung, wie er lautete. »Wer immer die Blumen arrangiert hat. Ich bin … ich bin …« Sie lachte entschuldigend. »Tut mir leid, ich bin Callie Parrish, und mein Vater ist Martin Parrish.« Bei seinem leeren Blick fügte sie hinzu: »Der Diplomat? Aus …« Sie hatten nie entschieden, woher er kam, oder? »Paris?«
    Er nickte langsam und stöberte zweifellos in jeder Schublade seines Gedächtnisses nach Informationen, die er niemals finden würde, ganz gleich wie energisch und tief er wühlte.
    »Wie dem auch sei, ich plane ein ähnliches Event für meinen Vater in … bei der …« Wo arbeiteten Diplomaten überhaupt? »... der UNO.« Oh Mann. Sie schenkte ihm ihr schönstes Lächeln. »Und ich finde diesen Tischschmuck einfach himmlisch.« Gott sei Dank hatte sie genug Vorabendserien im Fernsehen gesehen, um diese Floskel zu kennen. »Kann ich einige Details mit ihr erörtern? Oder mit ihm? Wer auch immer dafür verantwortlich ist?«
    Er überraschte sie, als er die Hand ans Ohr legte und leise in sein Mikro sprach. Oh nein, er rief den Sicherheitsdienst. Hatte sie versagt, bevor sie auch nur eine einzige hochgewachsene, blonde Frau ansehen konnte, um sie möglicherweise zu identifizieren?
    »D&D«, sagte er schroff.
    D&D – doof und dämlich? Sie war definitiv beides. Mit hämmerndem Herzen warf sie verstohlene Blicke nach links und rechts, und die Sehnsucht danach, dass Ben ihr zu Hilfe kam, war so stark, dass sie sie förmlich schmecken konnte. Ihr flimmerte es viel zu sehr vor den Augen, als dass sie sorgfältig jede hellhaarige Frau in diesem Raum mustern konnte.
    »Verstanden«, sagte der Mann in das Headset. »Ich bringe eine WZ von der Veranstaltungsfläche.«
    Eine WZ? Widerliche Zicke? Oh, Jesus und Maria, bitte, helft mir, dass ich nicht dafür verhaftet werde, dass ich mich als Diplomatentochter ausgegeben und uneingeladen eine Party besucht habe.
    »Kommen Sie mit mir«, sagte der Mann, legte ihr eine Hand auf die Schulter und stupste sie in eine Richtung. »Hier entlang.«
    Sie folgte dem Befehl und bemerkte, wie nah der Mann blieb, während sie sich geschickt durch die Menge auf das andere Ende des Festsaals zubewegten.
    Gesichter verschwammen, Stimmen hallten, und diese unbarmherzige Hand hob sich keinen Augenblick von ihrer Schulter. Was konnte sie tun? Wie sollte sie da wieder herauskommen? Weitere Lügen? Die Wahrheit? Würde Ben …
    »Hier hinein.« Mit seiner freien Hand schlug der Mann gegen eine metallene Schwingtür, und sofort veränderten sich das Licht und die Lautstärke. Callie hatte eine ohrenbetäubend laute und blendend helle Küche betreten.
    Männer und Frauen huschten überall umher, Gasflammen knisterten auf einer Reihe von Herden, Geschirr klirrte und Menschen schrien einander etwas zu.
    Ihr Begleiter deutete auf eine junge Schwarze, die eine Hand am Ohr hatte und in ihr eigenes Headset sprach, während sie mit dem Zeigefinger
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