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Bullet Catcher - Ben

Bullet Catcher - Ben

Titel: Bullet Catcher - Ben
Autoren: Roxanne St. Claire
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über die Menge schweifen.
    »Monica Stone?« Er erstickte praktisch an dem Namen. »Das ist nicht die Hotelköchin, sie ist McManus‘ persönliche Köchin, die überall mit ihm hinreist …« Seine Stimme versagte ihm, als plötzlich alles einen Sinn ergab.
    Chefdämonica gehörte definitiv zu Roy McManus‘ innerem Zirkel. Gewiss nicht zu seinem politischen, aber zu seinem persönlichen Zirkel. Sie war seine einzige Köchin. Er hatte nicht im entferntesten an sie gedacht, als Callie die Frau beschrieben hatte, aber er hätte es tun sollen. Monica Stone hatte leichten Zugang zu dem Gouverneur, kannte seinen Zeitplan und …
    »Haben Sie den Tischschmuck gesehen?«, fragte Callie, die sich immer noch an ihn klammerte. »Meine Black Cherries sind überall!«
    Er schaute sich um und gab sorgfältig darauf acht, zu verhindern, dass Chefdämonica Callie entdeckte, während er das Ausmaß der Sicherheitslücke verarbeitete. »Auf jedem einzelnen Tisch in diesem Raum befindet sich Gift.«
    »Was machen wir jetzt?«, fragte sie.
    Sein Bauchgefühl sagte, dass sie den ganzen Lunch abblasen sollten, aber weder sein Bauchgefühl noch seine Sicherheitsfirma hatten hier das Sagen. Er blickte wieder zur Küche hinüber und fing den erregten Ausdruck auf Monica Stones Gesicht auf, während sie den Raum absuchte, bevor sie sich umdrehte, um die Schwingtüren auf dem Weg zurück in die Küche zuzuschlagen.
    »Sie ist sauer«, sagte er.
    »Sie ist aufgeflogen«, erwiderte Callie. »Also, was machen wir jetzt?«
    Er wusste genau, was zu tun war. Es war das Einzige, was er tun konnte, um den Gouverneur zu retten und seinen Job zurückzubekommen. »Wir werden sie in flagranti erwischen.« Er unterzog den Raum einer kurzen Musterung und stellte sich die Wege der Kellner vor, wenn das Essen serviert wurde. »Die beste Chance haben wir, wenn wir einen Platz finden, wo sie Sie nicht sehen kann, wo wir aber jedes Tablett sehen können, das aus der Küche kommt.«
    »Auf der Einladung, die Sie mir gegeben haben, stand Tisch fünfzehn«, meinte sie. »Sollten wir nicht dort sitzen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Das ist zu weit weg. Ich habe eine bessere Idee.« Er führte sie zu einer großen Säule, die einen gewissen Blickschutz zur Küche hin bot. »Bleiben Sie hier, ich werde Last-minute-Tischnummern-management betreiben.«
    Er erreichte sein Ziel mit wenigen schnellen Schritten, so daran gewöhnt, auf einer Veranstaltung wie dieser umherzuwandern, dass niemand bemerkte, wie er die Nummer von Tisch zweiundzwanzig klaute und gegen fünfzehn eintauschte. Als er fertig war, brachte er Callie an den neuen Tisch fünfzehn, direkt vor den Küchentüren.
    »Ist das Ihr Ernst?«, fragte sie und deutete mit dem Kopf auf die Türen. »So nah?«
    »Halten Sie den Rücken den Türen zugewandt, bis Essenstabletts herauskommen, und dann werden wir das Essen untersuchen müssen, vor allem den Teller des Gouverneurs.«
    Als Callie sich setzte, stellte er sich hinter sie, und sein geübter Blick wanderte durch den Raum, um sich alles einzuprägen: die Position eines jeden Wachmannes, die Route zwischen der Küche und dem Podest des Gouverneurs und dem Tisch, an dem Angela McManus, die First Lady von Florida, als Gastgeberin fungierte.
    »Ben, sehen Sie sich das an.« Callie zeigte auf die gedruckte Speisekarte. »Salat mit geraffelten schwarzen Trüffeln und Zuckerrübengelee.«
    »Der Pektinkatalysator.«
    »Und ein dünn geraffelter schwarzer Trüffel würde schreckliche Ähnlichkeit mit einem schwarzen Rosenblatt haben.«
    Zwei Paare näherten sich dem Tisch, sichtlich verwirrt über die Nummerierungsfolge und unglücklich über den lausigen Platz. Ben begrüßte sie mit einem schnellen Nicken und setzte sich neben Callie, dann legte er den Arm um sie und zog sie dicht an sich, bevor die anderen ein Gespräch anfingen.
    »Sie stehen auf mich«, flüsterte er.
    Sie reagierte nicht, es sei denn, er zählte das plötzliche Auftauchen einer Gänsehaut auf ihren nackten Armen mit. Er umfasste ihr Kinn mit sanftem Griff und hielt seinen Mund dicht an ihr Ohr.
    »Wir wollen mit niemandem ins Gespräch kommen, nur miteinander. Also sind Sie verknallt in mich. Kapiert?« Er drehte ihr Gesicht zu seinem, und ihre Blicke trafen sich.
    »Kapiert.« Sie rückte näher heran, sodass ihre Lippen sich fast berührten, eine Hand auf seinem Bein. »Aber …« Sie ließ ihre Wangen sich berühren, während sie ihm ins Ohr flüsterte. »Wir müssen die Küche
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