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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max
Autoren: Roxanne St. Claire
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Und dann musste ich ja auch noch Giff loswerden, und das ging nicht auf die gleiche Weise.« Sie stützte eine Hand auf ihre Hüfte. »Ich meine, das wäre ja wohl zu offensichtlich gewesen, oder?«
    »Breezy«, keuchte Cori und schob sich von den Ellbogen in den Sitz hoch. »Hast du das alles für … Geld getan?«
    »Das Geld hat mich auf die Idee gebracht«, sagte sie, so ruhig, als würden sie über den Preis für ein paar neue Schuhe plaudern. »Als ich vor einiger Zeit mitbekam, dass Giff in großem Maßstab Geld beiseiteschaffte, ließ mich das nicht mehr los. Ich meine, da hortet er Millionen für jemanden, mit dem er nicht mal verwandt ist. Das hat mich angekotzt, verstehst du?« Sie wanderte zum Schminktisch und betrachtete sich im Spiegel. »Er hat mir alle Vollmachten über seine Konten gegeben und meinte wohl, ich sei nicht schlau genug, um zu wissen, wie man Gelder verschiebt. Aber ich war schlau genug. Und jetzt glaubt er, er hätte alles auf den Kopf gehauen.«
    Wie kam es nur, dass sie Breezy nie durchschaut hatte? »Wenn du zehn Millionen gebraucht hättest, hätte ich sie dir geschenkt.«
    Der Satz brachte ihr einen verächtlichen Blick ein. »Natürlich hättest du das, heilige Cori. Du würdest alles für jeden tun. Du bist einfach perfekt.«
    Cori überging den Sarkasmus. »Und Swen? Hast du …«
    Breezy legte sich das Haar über ihr Gesicht und machte einen Model-Schmollmund in den Spiegel, als wollte sie ihren Lippenstift prüfen. »Er ist richtig gut im Bett, außerdem hat er so ein wahnsinnig geiles Blackberry, voll mit den tollsten und nützlichsten Namen. Und er ist ziemlich clever. Ich wusste, dass Giff herausfinden würde, was ich mit dem Geld angestellt habe, und da kam Swen mit diesem Gebräu, das Herzattacken auslöst. Aber als dann William … da konnte ich Giff nicht umbringen – noch nicht gleich, jedenfalls.« Sie sah auf ihre Armbanduhr.
    »Aber das hat er hoffentlich inzwischen selbst erledigt. Und wie bringt man wohl jemanden dazu, etwas nicht zu sehen, was sich direkt vor seiner Nase abspielt?« Sie sah Cori im Spiegel erwartungsvoll an. »Man macht ihn blind. Die Idee war von mir, Swen wusste, wie man’s macht. Und dann hat er noch ein bisschen was dazugemischt, damit nur noch er es mir besorgen kann.«
    Cori spürte, wie sich ihr der Magen umdrehte. »Hör auf, Breezy.«
    »Warum? Nun, ich war also schlau genug, diesen Mediziner nach Japan zu schicken, aber dann wollte er mehr Geld, und Swen schaffte ihn mit einem Anruf aus dem Weg. Es ist also, alles in allem, ziemlich praktisch, diesen Mann in der Nähe zu haben.«
    Cori ließ sich zurück auf das Bett fallen, weil sie Breezy nicht mehr ansehen konnte. »Was habt ihr benutzt, um William umzubringen?«
    »Oleander. Direkt aus deinem Garten, Püppchen.«
    Vor Wut setzte sich Cori wieder auf. »Du hast bei der Beerdigung neben mir gestanden, Breezy. Du hast in meinem Bett geschlafen, in der Nacht, nachdem er –«
    Breezy verzog ihr Gesicht vor Abscheu. »Ich kann nicht fassen, dass du kein neues Bett bekommen hast, nachdem er darin gestorben ist.«
    »Breezy, hör dir doch selbst mal zu!«
    »Tut mir leid, Cor, aber er hätte uns einfach nicht erwischen sollen. Wobei ich denke, wenn wir nicht beschlossen hätten, das Bett zu testen, nachdem wir den Scotch angereichert hatten, wäre vielleicht gar nichts passiert.« Sie deutete auf das Bett. »Aber er kam herein, während wir mitten im … Du hättest sein Gesicht sehen sollen.«
    Sie hatte es gesehen. Kurz bevor er starb. Cori spürte, wie unter ihr der Schiffsmotor ansprang, aber in Gedanken war sie wieder in jener Nacht. Natürlich hatte William ihr nicht erzählt, dass er Breezy mit einem Liebhaber erwischt hatte. Er wusste, dass sie das zutiefst verletzt hätte, dass sie über ihre Freundin enttäuscht gewesen wäre.
    »Es war mir egal, dass er mich beim Ficken mit Swen gesehen hat. Dafür hätte ich ihn nicht umgebracht«, verteidigte sich Breezy. »Er hätte nur nicht Giffs Scotch trinken sollen, während wir uns anzogen und unser Zeug wegräumten.«
    Die Kondome zum Beispiel. In Williams Toilettenbeutel.
    »Aber wozu das alles, Breezy? Wenn schon nicht für Geld oder Liebe, warum sonst hast du es getan?«
    Breezy legte die Hände seitlich an ihre Brüste und drehte sich von rechts nach links, um ihre Kurven und ihr Dekolleté zu prüfen, so wie sie das immer tat, wenn sie vor einem Spiegel stand. »Weißt du, ich glaube, du hast mir nicht richtig
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