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Bullet Catcher 1: Alex

Bullet Catcher 1: Alex

Titel: Bullet Catcher 1: Alex
Autoren: Roxanne St. Claire
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hinschicken wirst. Und danach? Wer weiß? Vielleicht London? Oder Tel Aviv? Oder Tokio?«
    »Und was willst du damit sagen?«
    Hör auf zu träumen, schien sein Blick zu sagen. »Das ist wohl kaum ein Fundament für eine stabile Beziehung.«
    »Wer sagt denn, dass sie Stabilität möchte?«
    »Lucy, du hast keine –«
    Sie zog ihn zur Tür. »Komm mit, ich habe eine Überraschung für dich. Mehr mea culpa kann ich dir nicht bieten, aber vielleicht etwas Besseres.«
    In der Bibliothek setzte sich Lucy wieder an den Schreibtisch, die drei Männer nahmen ebenfalls die vorherigen Plätze ein.
    »Und nun wenden wir uns Kuba zu.« Sie sah Alex an und erklärte den Auftrag. Unter anderem sollte ein kubanischer Geschäftsmann geschützt werden, den irgendjemand angeschwärzt hatte, bei seinen Geschäften Geld zu waschen.
    »Offensichtlich braucht dieser Mandant besonderen Schutz. Dafür bist du zuständig. Alex.«
    Er nickte und nahm die Akte entgegen.
    »Ich möchte außerdem ermitteln, was es mit diesen Unterstellungen auf sich hat, und brauche jemanden, der sich in den Geldwäschekram einarbeitet und rauskriegt, was da los ist.« Lucy schaute zu Max und Dan, dann kehrte ihr Blick wieder zu Alex zurück. »Du brauchst einen Partner.«
    »Brauche ich nicht«, widersprach er mit einem finsteren Blick.
    »Doch. Ich habe viel darüber nachgedacht.« Wieder sah sie erst zu Max und dann zu Alex, der anscheinend kurz davor war, über den Tisch zu springen und sie zu würgen.
    »Ich habe schon jemanden im Kopf. Jemanden, dem du vertrauen kannst, Alex«, fuhr sie fort. »Ebenso stark wie du, aber dennoch bereit, nicht gegen dich, sondern mit dir zu arbeiten. Sehr intelligent, der Situation gewachsen und mit ausgezeichnetem Spürsinn.«
    »Gott sei Dank!«, sagte Alex trocken. »Damit scheidet Roper aus.«
    »Auch wenn du es nicht wahrhaben willst, Max verfügt über all diese Fähigkeiten. Aber –« Sie hob eine Hand, als er protestieren wollte. »Aber außerdem sollte dein Partner über außergewöhnliche Hacker-Qualitäten verfügen.«
    In seinen Augen glimmte so etwas wie Verständnis auf.
    »Ich denke da an einen Partner, der dir ebenbürtig ist.« Sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. »Rücksichtslos und durch nichts aufzuhalten. Jemanden, der wirklich zu dir … passt.«
    Er lehnte sich zurück und lachte leise.
    »Ich habe mich entschlossen, jemanden von außen als Berater hinzuzuziehen.« Sie nahm einen weiteren Ordner in die Hand. »Wenn es funktioniert, kann sie reguläre Mitarbeiterin bei Bullet Catcher werden.«
    »Ganz im Ernst?« Der Hoffnungsschimmer in seinen Augen ging ihr ans Herz. Jazz Adams konnte sich glücklich schätzen. Sie wurde geliebt.
    Lucy hielt Alex die Papiere hin. »Mir gefällt die Kandidatin. Sie hat alles, was eine Mitarbeiterin bei Bullet Catcher braucht.« Ihre Hände streiften sich, als er den Hefter entgegennahm. »Vertraust du meiner Einschätzung, Alex?«, fragte sie.
    »Ich vertraue dir, Lucy.«
    Sie nahm die Absolution mit einem Nicken zur Kenntnis. »Kannst du ihr Spanisch beibringen?«
    Er grinste. »Wir haben schon damit angefangen.«
    Dann schlug er die Mappe auf und stieß einen leisen und lang gezogenen Pfiff aus. Dan beugte sich von hinten über ihn und sah sich das Bild an. »Da wirst du alle Hände voll zu tun haben, Alex.«
    »Das kannst du laut sagen.«
    Selbst Max musste darüber lachen.
    »Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass ich jetzt fahre.« Jazz spürte Jessicas weiche Lippen auf ihrer Wange. »Ollie steht schon unten. Du kannst noch weiterschlafen.«
    Jazz wollte die Augen nicht öffnen. »Wann bist du wieder da?«
    »In ein oder zwei Tagen. Kommt ganz darauf an, wie lange wir brauchen, um Denise’ Sohn zu bekommen und den Papierkram zu erledigen.« Jessica zog die Decke höher und streichelte Jazz’ Schulter. »Außerdem muss ich die Sache mit Ollie ausbügeln. Er war immer ein guter Freund. Und ist es noch, denn er wird Denise und mich nach Minnesota begleiten.«
    Jazz nickte, wollte aber nicht aus dem Schlaf gerissen werden, um sich mit Jessica über ihre Beziehungen zu unterhalten. »Ruf mich an!«
    »Werd ich«, versprach Jessica. »Nun schlaf weiter.«
    Jazz zog die Decke über den Kopf und atmete tief ein. Das Gästebett war noch nicht neu bezogen worden und roch immer noch nach Alex. Sie schlang die Arme um das Kopfkissen, schmiegte sich hinein und hörte, wie Jessica den Code für die Alarmanlage eingab. Danach versank sie völlig in dem
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