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Bullet Catcher 1: Alex

Bullet Catcher 1: Alex

Titel: Bullet Catcher 1: Alex
Autoren: Roxanne St. Claire
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dorthin bringen«, presste Alex zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Lucy braucht nichts weiter tun, als sich bei allen zu entschuldigen. Und ich werde nirgendwohin gehen.« Er sah Jazz an, die Jessicas Hand hielt und den Blick auf ihn gerichtet hatte. »Ich werde bleiben«, versicherte er ihr.
    Max kreuzte die Arme über dem mächtigen Brustkorb. »Sei vernünftig, Romero! Lucy hat bereits den nächsten Auftrag für dich.«
    »Übernimm du ihn doch! Kannst es wahrscheinlich auch – oder glaubst zumindest, dass du dazu in der Lage dazu bist.«
    »Nein, bin ich nicht.«
    »Warum denn? Muss man dafür sensibel, intelligent und gut aussehend sein?«, fragte Alex so unschuldig wie möglich.
    Dan lachte. »Um ganz ehrlich zu sein, es sind vor allem Spanischkenntnisse gefragt. Es ist ein Auftrag auf Kuba. Lucy meinte, sie hätte bereits mit dir darüber gesprochen.«
    Alex spürte, wie sein Kopf ganz leer wurde. Lucy würde ihn trotz allem belohnen. Sie musste ein mächtig schlechtes Gewissen haben, weil sie Miles Yoder vertraut hatte.
    Das war also das Ende. Fünfzehn Leute würden die kubanische Hölle verlassen können und in Miami ihr Glück suchen. Bei ihrer Familie. Mit einer neuen Chance. Und in Sicherheit. Fünfzehn Menschen, mit denen ihn Blutsbande verbanden. Fünfzehn Menschen, die seinen Schutz brauchten und wollten …weit mehr als Jazz Adams.
    Er sah sie an. »Ich muss gehen.«
    »Ich weiß«, antwortete sie prompt und viel zu rasch. »Das habe ich von Anfang an gewusst.«
    »Lass uns kurz rausgehen«, sagte er leise und reichte ihr die Hand. »Nur eine Minute.«
    Nur eine Minute. Nur ein verstohlener Kuss auf dem kalten Flur des Lower Keys Medical Center. Aber er wollte nicht gehen, ohne ihr zu sagen …
    Verdammt! In Spanisch würde es ihm leichter fallen.
    Max stellte sich ihm in den Weg. »Keine Zeit, Romero. Wir müssen zum Flughafen.«
    Alex verzog die Lippen. »Verpiss dich, verdammt noch mal, ehe ich dich erschieße!«
    »Komm schon, Mann.« Dan boxte Max auf die Schulter. »Gib ihnen fünf Minuten!«
    Max ging einen Schritt zur Seite, ließ aber dabei Alex nicht aus den Augen, der Jazz auf den Flur zog.
    Schweigend verließen sie das Krankenhaus. Die Sonne war endlich rausgekommen, trocknete das Gras und tauchte die Klinikgebäude in blendend weißes Licht.
    Jazz blinzelte, als sie sich auf eine Bank setzten. Lag das am Sonnenlicht, oder kämpfte sie gegen die Tränen an? Aber Jazz weinte nicht, dazu war sie zu hart im Nehmen.
    »Also Kuba?«, fragte sie und lehnte sich zurück, um ihn anzusehen. Ihre Stimme war unnatürlich hoch, es klang mehr, als imitierte sie Jessica. »Das macht bestimmt … Spaß.«
    »Kommt ganz darauf an, wie man Spaß definiert.«
    Es sah so aus, als suchten ihre Hände Halt an der Rückenlehne; sie lächelte kess, doch er sah die Traurigkeit in ihren Augen. »Willst du wissen, was mir Spaß macht?«
    Die Versuchung war zu groß. »Nachts zu schwimmen?«
    »Das hier.«
    »Das hier?« Sich zu verabschieden? Vor einem Krankenhaus?
    »Dieses Abenteuer. Mit dir. Kugeln auszuweichen, böse Jungs zu verfolgen, sich zu streiten und … nicht zu streiten. Das hat Spaß gemacht.«
    Er spürte noch größere Zuneigung. »Es liegt dir im Blut.« Er legte einen Finger auf ihre Lippen, sie waren so unglaublich weich. »Aber auf dein Hinterteil musst du achtgeben.«
    »Wie bitte?« Sie wich zurück und sah ihn verblüfft an.
    »Wenn du von hinten angegriffen wirst, drückst du deinen Hintern dem Angreifer entgegen. Das wollte ich dir immer schon mal sagen.«
    Sie lachte auf. »Und gerade jetzt ist es dir eingefallen?«
    »Ich dachte, uns bliebe mehr Zeit.« Er legte die Hand an ihre Taille und zog sie an sich. »Ich will dich nicht verlassen.«
    Sie lehnte den Kopf an seine Schulter und seufzte. »Und ich will nicht, dass du gehst.«
    »Wenn ich zurückkomme …«, sagte er.
    »… werde ich in San Francisco sein.« Sie hob den Kopf. »Und du wirst nach … Paris, Prag oder Genf gehen.«
    Er lachte leise. »Genf werde ich wahrscheinlich eine Zeit lang auslassen.«
    »Du wirst vorsichtig sein, versprichst du mir das?« Er hätte schwören können, dass ihre sonst so furchtlose Stimme stockte. »Und dich von den Frauen deiner Klienten fernhalten.«
    »Die interessieren mich nicht, Jazz.«
    Sie zwinkerte. »Aber sie sind doch –«
    »Nein.« Er schüttelte den Kopf. »Schluss mit den Scherzen.« Er beugte sich zu ihr. » Querida«, murmelte er an ihrem Mund. » Mi amor .«
    Sie
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