Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bullet Catcher 1: Alex

Bullet Catcher 1: Alex

Titel: Bullet Catcher 1: Alex
Autoren: Roxanne St. Claire
Vom Netzwerk:
fiel ihr kein einziger auf. »Ich habe so getan, als wäre ich du.«
    »Und das hat Parrish dir geglaubt?«
    Jessica schüttelte den Kopf und lächelte. »Nein, ich habe mir nur vorgestellt, ich wäre du. ›Was würde Jazz jetzt wohl tun?‹ – so was in der Art.«
    Jazz sah sie zweifelnd an. »Weißt du, Jess, diese Drogen können deinen Verstand –«
    »Meinem Verstand geht es ausgezeichnet.« Jessica griff nach Jazz’ Händen und umschloss sie mit den Fingern. »Ich dachte, ich müsste sterben.« Ihre Stimme versagte, und Jazz schloss kurz die Augen. »Als ich dann aufwachte, warst du das Einzige, woran ich mich noch erinnern konnte. Nur du.« Ihre Hände drückten fester zu. »Und ich kenne niemanden, der stärker ist als du.«
    Jazz gab einen Laut von sich, der ihren Unglauben ausdrückte.
    »Ganz im Ernst, Jazz. Du wärst nie zum Opfer geworden, hättest die Krallen ausgefahren und dich aus diesem Schlamassel befreit.«
    »Könnte sein«, gab Jazz zu. »Aber nur, weil mir deine Fähigkeit fehlt, mich charmant durchs Leben zu schlagen.«
    Jessica verdrehte die Augen. »Damit habe ich es ja weit gebracht. Diesmal tat ich, was du getan hättest.«
    Ein Lächeln zuckte um Jazz’ Lippen. »Da bin ich aber neugierig.«
    »Ich bin zur Vordertür raus.« Jessica musste grinsen, als sie Jazz’ Gesicht sah. »Ist die reine Wahrheit. Es war niemand zu sehen, da habe ich mir ein Laken geschnappt und bin raus.«
    »Guter Plan«, sagte Jazz anerkennend. »Eins plus würde ich sagen.«
    »Eher gerade befriedigend, wenn du nicht diese Engel geschickt hättest, um mich zu retten.«
    Jazz umarmte ihre Schwester noch einmal. »Den Schuh kann ich mir nicht anziehen. Ich hatte selbst einen Schutzengel.«
    Hinter Jazz entdeckte Jessica den großen langhaarigen Mann, der sie aufgelesen hatte. Sie hatte ihn sofort erkannt. »Sie sind Alex, stimmt’s?«
    Sie spürte, wie ihre Schwester sich anspannte. Jazz löste sich aus ihren Armen und drehte sich um. Ihre Augen glänzten, als sie Jessica wieder ansah.
    »Das ist dein Bodyguard«, sagte sie. »Er hat großartige Arbeit geleistet und mich gerettet.«
    »Ich danke Ihnen, Alex«, sagte Jessica und versuchte, einen genauen Eindruck von dem dunklen, gut aussehenden Mann zu bekommen. »Sie sind bestimmt der Anführer der Schutzengel.«
    Max stieß ein Schnauben aus, und im gleichen Moment erklang aus Dans Handy die Melodie von »Lucy in the sky with diamonds«. Die drei Männer warfen sich wortlos bedeutungsvolle Blicke zu. »Die liebe Miss Lucy ruft an«, sagte Dan.
    Alex sah finster aus. »Sollte eine verdammt gute Erklärung für all das haben.«
    »Willst du sie darum bitten?« Dan hielt ihm das Handy hin, die Melodie erklang ein zweites Mal.
    »Nein, danke!« Alex ging näher an das Bett heran. »Roper soll die Honneurs machen.«
    Dan klappte das Handy auf und ging mit Max hinaus.
    Alex’ dunkle Augen streiften Jazz, dann wandte er sich an Jessica. »Ihr wahrer Schutzengel ist Jazz, das können Sie mir glauben. Sie haben eine wahrhaft treu sorgende Schwester.«
    Jessicas Augen füllten sich mit Tränen, und sie nickte. »Das habe ich immer schon gewusst.«
    »Nichts konnte sie aufhalten«, fügte er mit einem stolzen und bewundernden Lächeln hinzu. »Mir ist noch nie jemand begegnet, der dermaßen zielgerichtet und entschlossen ist.«
    »Hör auf«, sagte Jazz und winkte ab. »Wir waren ein Team.«
    Das Lächeln auf Alex’ Gesicht verschwand, seine Züge wurden ganz weich. »Und was für eins«, sagte er leise. »Wir waren richtig gut.«
    Jessicas Blick ging von ihrer Schwester zum Bodyguard und wieder zurück, schlagartig wurde ihr etwas klar. Eilmeldung. Haltet die Pressen an … Jazz hat sich verliebt.
    Als Max und Dan durch die Tür traten, ahnte Alex bereits, was sie sagen würden.
    »Abflug, Romero«, meinte Max und bestätigte die Vermutung. »Lucy hat Valerie Yoder nach New York begleitet, und sie will, dass wir mit dem nächsten Flieger nachkommen.«
    Alex war noch nicht bereit zu gehen. Er wollte noch eine Nacht mit Jazz verbringen. Noch eine Woche. Einen Monat. Nein, selbst das wäre nicht annähernd genügend Zeit. »Gute Reise. Richtet ihr meine Grüße aus.«
    »Das kannst du persönlich erledigen, weil du nämlich mitkommst«, sagte Max und wandte sich an Jazz. »Lucy hat dafür gesorgt, dass Sie hier auf Key West unterkommen, bis Jessica aus dem Krankenhaus entlassen wird; dann wird Lucys Privatflugzeug Sie beide nach Miami zurückbringen.«
    »Ich werde sie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher