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Brennende Herzen, brennende Kuesse

Brennende Herzen, brennende Kuesse

Titel: Brennende Herzen, brennende Kuesse
Autoren: Raeanne Thayne
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Daher wird es für dich in Zukunft immer ein Zimmer in unserem Hotel geben, falls du mal eins brauchst.“
    „Danke. Ein sehr großzügiges Angebot.“
    Laura spürte, dass sie ihre Tränen kaum noch zurückhalten konnte. „Genieß den Kuchen“, flüsterte sie. „Ich … bis bald.“
    Sie drehte sich so hastig um, dass sie ins Stolpern geriet, fing sich jedoch noch wieder und eilte zu ihrem SUV zurück, während ihr die Tränen über die Wangen strömten. Der drohende Verlust ihrer Kinder, das unglaubliche Glück, sie zurückzubekommen und dann noch die Erkenntnis, dass sie Taft Bowman mehr denn je liebte, waren wohl einfach zu viel für einen Tag.
    „Laura, warte!“
    Abwehrend schüttelte sie den Kopf. Sie wollte nicht, dass er ihre Tränen sah. Doch er holte sie schon nach ein paar Schritten ein und drehte sie zu sich herum.
    Oh Gott, sie sah bestimmt schrecklich aus, rot und verquollen.
    „Laura“, murmelte er, mehr nicht. Und plötzlich zog er sie aufstöhnend an sich und nahm sie in seine warmen Arme.
    Erschauernd wurde ihr bewusst, dass sie ihre Fassade nicht länger aufrechterhalten konnte. Aufschluchzend verbarg sie das Gesicht an seiner Brust. Mit einem Mal brachen ihre ganzen Emotionen aus ihr heraus. „Ich hätte sie verlieren können!“
    „Ich weiß.“ Taft zog sie noch enger an sich und schmiegte eine Wange auf ihren Kopf.
    Ja, hier gehörte sie hin, das war alles, was zählte. Sie liebte ihn, hatte ihn immer geliebt. Mehr noch, sie vertraute ihm. Er war in jeder Hinsicht ihr Held. „Und du …“ Sie schniefte. „Du hast dein Leben für sie aufs Spiel gesetzt. Dabei hättest du ertrinken können.“
    „Aber ich bin am Leben. Wir haben es alle drei geschafft.“
    Sie schlang die Arme um ihn und erwiderte seine Umarmung. Lange standen sie so da und lauschten dem Rauschen des Flusses und dem Wind in den Bäumen. In der Ferne rief eine Eule, und die Grillen zirpten.
    In diesem Augenblick veränderte sich etwas zwischen ihnen. Laura musste wieder an ihren ersten Kuss denken, auf jenem Felsen hoch über der Ranch. Auch damals hatte sie gespürt, dass die Welt sich verändert hatte und nichts mehr so sein würde wie vorher.
    Nach einer Weile löste er die Arme von ihrer Taille und nahm ihr Gesicht in die Hände. Die Sterne spiegelten sich in seinen Augen wider, und dann küsste er Laura mit einer Zärtlichkeit, die sie fast wieder zum Weinen gebracht hätte.
    Laura wünschte, der Augenblick würde nie enden. Sie wollte jede Sekunde, jede Empfindung festhalten – die weiche Baumwolle seines T-Shirts unter ihren Händen, seine Muskeln und seinen Mund, so fest und so leidenschaftlich.
    Als sie ihn enger an sich zog, stöhnte er leise auf und vertiefte seinen Kuss.
    Laura presste sich an ihn, öffnete Laura die Lippen und ließ die Zunge in seinen Mund gleiten.
    Taft schob eine Hand unter ihr T-Shirt und streichelte ihre nackte Taille. Er hatte immer schon gewusst, wo und wie er sie berühren musste, um sie ganz wild vor Begierde zu machen.
    Laura erschauerte.
    Er schien das als Signal aufzufassen, sie loszulassen. Schwer atmend blickte er auf sie hinunter und trat einen Schritt zurück. „Sorry, ich weiß, dass ich dich nicht wieder küssen durfte. Es tut mir leid, Laura, aber ich hab’s versucht. Ich schwöre dir, dass ich es versucht habe.“
    Benommen blinzelte sie ihn an. Sie konnte kaum noch klar denken. Ach ja, der Kuss im Hotelzimmer. Sie war so verwirrt gewesen und voller Angst, dass er ihr wieder wehtun würde, doch inzwischen kam ihr das vor wie aus einem anderen Leben. Hatte sie ihren Ängsten wirklich mehr Bedeutung beigemessen als ihrem gesunden Menschenverstand?
    Sie liebte Taft doch, seit sie zwölf Jahre alt war. Und er liebte sie, sie und ihre Kinder. Als sie aus dem Polizeiwagen seines Bruders gestiegen war und ihn neben Alex gesehen hatte – und das um den Baum gewickelte Seil neben dem reißenden Fluss – hatte sie gewusst, dass sie sich immer auf ihn verlassen konnte. Er war sogar bereit gewesen, sämtliche Vorschriften zu ignorieren und alles aufs Spiel zu setzen, um ihre Kinder retten zu können.
    Er hatte sein Leben riskiert. Und sie? Wie viel war sie bereit zu riskieren?
    Die Antwort fiel ihr nicht schwer: alles!
    Liebevoll sah sie ihn an. Ihr Herz klopfte schwer. „Aber ich darf dich küssen“, sagte sie leise.
    Er sah sie verwirrt an. So etwas wie Hoffnung flackerte in seinen Augen auf.
    Laura stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf einen
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