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Breach of trust - Vertrautes Begehren

Breach of trust - Vertrautes Begehren

Titel: Breach of trust - Vertrautes Begehren
Autoren: June Shepherd
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seinen maskulinen Duft, den ich tief einatmete. Er duftete noch genau so gut wie früher, nach einer herben männlichen Seife und ihm. Ich stand regelrecht in Flammen und spürte die Hitze, die mir ins Gesicht schoss. Urplötzlich war es schon wieder vorbei. Ich traute mich nicht, ihm in die Augen zusehen. Die Umarmung mit Jesper fiel lange nicht so eng aus wie unsere. Die beiden klopften sich gegenseitig auf den Rücken. Das war's!
    »Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich gehofft habe, dass genau das passiert. Ihr hier. Ich habe gerade in den letzten Jahren so oft an euch denken müssen. An dieses Haus«, meinte er und deutete dabei mit dem Zeigefinger auf sein Elternhaus. »Ich glaube, das ist der Grund, warum ich mich plötzlich doch entschied, die Stelle in Boston anzunehmen.«
    Ich konnte seinen Blick auf mir nicht länger aushalten, also drehte ich mich um und schloss die Tür auf. »Ich gehe nach oben und lege mich ein bisschen hin.« Zum Antworten hatte ich ihnen keine Zeit gelassen, da ich nur noch weg wollte. Ich konnte nicht mal genau sagen, warum ich flüchtete.

    +++

    Am nächsten Morgen hatte sich meine innere Unruhe immer noch nicht gelegt. Logan verfolgte mich sogar im Schlaf. Warum tauchte er gerade jetzt wieder auf? Ich hatte ihn zwar nie wirklich vergessen, aber auch schon seit Jahren nicht mehr an ihn gedacht. Ich ging ins Bad und putzte mir die Zähne, zog meinen Leo Bikini an und band meine langen braunen Haare zu einem Dutt. Ich betrachtete mich von allen Seiten, der Zweiteiler saß ein bisschen knapp, besonders am Busen, doch ich musste ja schließlich keine Miss Wahl gewinnen. Ich brauchte erst mal eine Abkühlung, denn das, was ich von Logan geträumt hatte, war mehr als heiß. Ich schlüpfte in meine Flip-Flops und klemmte mir ein Badetuch unter den Arm. Im Zimmer schnappte ich mir noch meinen I-Pod und ging die Treppe runter, dann in die Küche, um mir einen Kaffee mit rauszunehmen. Als ich den Raum betrat, erstarrte ich zur Salzsäule und Handtuch plus I-Pod fielen zu Boden. Da stand er, in meiner Küche um 8 Uhr morgens.
    »Was um alles in ...« Mir stockte der Atem, als er lässig auf mich zukam und sich vor mir bückte, um Badetuch und I-Pod aufzuheben. Nur um dann ganz langsam wieder hochzukommen und dabei jede Stelle meines Körpers zu betrachten. Ich hätte die Augen schließen können und trotzdem gewusst, wo er mich ansah. Jetzt stand er in voller Größe vor mir. Ich musste den Kopf in den Nacken legen, um ihm ins Gesicht sehen zu können. Er war mir so nah, dass ich seine Wärme spürte. Sein Duft benebelte meine Sinne. Am liebsten wäre ich mit den Fingern durch seine zerzausten schwarzen Haare gefahren, hätte ihn am Kragen gepackt und zu mir runtergezogen, um diese sinnlichen Lippen zu küssen. Nein, nein, nein, Prue du bist mittlerweile dreißig und keine sechzehn mehr. Ich hob den Blick von seinem Mund zu seinen blauen Augen, – jetzt mal ehrlich, was war das für ein Blau? Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, »Guten Morgen. Möchtest du einen Kaffee?« Ich nahm ihm meine Sachen ab und nickte.
    »Was machst du hier, Logan?«
    Er stand immer noch genau vor mir. »Jesper und ich haben gestern noch lange geredet und ein bisschen zu viel getrunken.«
    »Du weißt aber schon, dass du genau nebenan wohnst, oder?«
    Er lächelte wieder und kleine Krähenfüße bildeten sich um seine Augen. Ich schmolz dahin, setzte aber meine undurchdringliche Miene auf.
    »Der Umzugswagen kommt erst heute und ich war fix und fertig, da ich seit 48 Stunden fast kein Auge zu gemacht hatte. Jesper bot mir das Gästezimmer an und das erschien mir bequemer, als eine Luftmatratze in einem fast leeren Haus. Reicht dir diese Erklärung, Heart?« Er nannte mich immer noch mit der Abkürzung meines Nachnamens, Heartwell für ihn, - Heart -.
    Seine Stimme klang rauer. Meine Brustwarzen wurden hart und rieben am feinen Stoff des Bikinis. Warum nur löste er so eine Reaktion in mir aus?
    Als könnte er es ahnen, senkte er seinen Blick genau auf mein Dekolletee. Ich hielt mir schnell das Handtuch davor. »Mach, was du willst! Du hast was von Kaffee gesagt.« Ich konnte seine Nähe nicht länger aushalten, also drehte ich mich um und holte mir meine große pinke Tasse aus dem Schrank.
    »Schwimmst du immer noch jeden Morgen, deine zehn Bahnen? «
    »Unter der Woche komme ich nicht immer dazu. Habe oft schon früh morgens Termine vor Gericht.«
    »Du bist wirklich Anwältin geworden, Heart?«
    »Ja,
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