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1283 - Der Kartanin-Konflikt

Titel: 1283 - Der Kartanin-Konflikt
Autoren: Unbekannt
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Der Kartanin-Konflikt
     
    Upanishad-Schüler im Einsatz – der Giftatmer-Krieg hat begonnen
     
    von H. G. Ewers
     
    Nicht nur das Jahr 429 NGZ ist als kosmisch bedeutsam anzusehen - auch Anfang und Mitte des Jahres 430 tut sich einiges in der Milchstraße und ihrer Umgebung. Da sind politische Bestrebungen im Gang, die Sternenvölker enger zusammenzubringen; da droht ein kriegerischer Konflikt mit den Kartanin; und da zieht Stalker, der Gesandte der Mächtigkeitsballung ESTARTU, seine Fäden und spinnt seine Intrigen.
    Stalker, oder besser: Sotho Tal Ker tauchte überraschend in der Milchstraße auf. Er gab sich als Freund aus und pries beredt die Wunder ESTARTUS, was schließlich dazu führte, daß die meisten Vironauten Stalkers Mächtigkeitsballung zum Ziel ihrer Expeditionen wählten.
    Was aber bezweckt Stalker wirklich mit seinem Besuch in der Menschheitsgalaxie? Auf jeden Fall betreibt er mit großer Energie die Errichtung von „Heldenschulen" auf allen wichtigen Welten der Milchstraße, was gleichbedeutend ist mit der Verbreitung der Lehre vom Permanenten Konflikt.
    Die Etablierung von Teteport-Systemen konnte Stalker jedoch bislang nicht durchsetzen, da die Kartanin mit der Paratau-Attacke dazwischenfunkten. Indessen sind die Angreifer nach M33 zurückgekehrt. Dort überstürzen sich die Ereignisse, denn es beginnt DER KARTANIN-KONFLIKT...  
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Melerk-1 - Der Maakar sucht die „Erbfeinde" seines Volkes zu bezwingen.
    Dao-Lin-H’ay - Die Kartanin schafft die Rückkehr in die Heimat.
    Stalker - Die Pläne des Sothos werden durchkreuzt.
    Julian Tifflor - Der Shan und seine Kollegen bestehen ihre Prüfung.
    Homer G. Adams - Der Hanse-Chef wird befreit.
    1. MELERK-1
     
    Kreknar hängt gleich einem blaustrahlenden Ball in der Finsternis. Doch ihre Eruptionen fackeln weit über ihre Oberfläche hinaus - und ihre Korona wirkt wie ihr verzerrter Lichtschatten und wirft die matten Ausläufer bis beinahe an Kreknar-Khrat heran, wie wir Maakar den dünnen Asteroidenring nennen, der Kreknar in einer durchschnittlichen Entfernung von 590 Millionen Kilometern umgibt.
    Kreknar-Khrat ist unser Ziel. Wir werden es in wenigen Stunden erreichen.
    Wir, das sind Melerk-2, Melerk-3 und ich, Melerk-1 - und der SHADDOCK.
    Der SHADDOCK ist noch viel wichtiger als meine Gefährten und ich, denn er soll unserem Volk diesmal den Frieden erkämpfen, der ihm zusteht. Viele Wissenschaftler, Biotechniker und Genchirurgen haben seit dem letzten Krieg gegen die giftatmenden Felnachin an den SHADDOCK gearbeitet. Bisher konnten drei von ihnen nach strengen Prüfungen abgenommen werden. Einer befindet sich mit an Bord des kleinen Spezial-Raumboots, das von der RAH-KRASHNAAR außerhalb des Kreknar-Systems ausgeschleust wurde.
    Während Melerk-2 das Boot steuert, aktiviere ich die Kontrollanlage und mustere den Bildschirm, auf dem die giftgasgefüllte Unterdruckkammer abgebildet wird, in der sich der SHADDOCK befindet.
    Er sieht fast genau wie eine Felnachin aus, so, als ob er ebenfalls von pongoiden Primaten abstammte wie unsere Todfeinde, und wie sie muß er kalte, dünne, sauerstoffhaltige Luft einatmen, um überhaupt am Leben zu bleiben. Was er ausatmet, ist im wesentlichen Kohlendioxid, ein ebenfalls giftiges, wenn auch nicht so ungeheuer aggressives Gas wie Sauerstoff. Aber falls der SHADDOCK es auch nur für kurze Zeit in reiner Form einatmete, würde er daran ebenso zugrunde gehen, als atmete er reinen Wasserstoff ein.
    Dabei benötigt er Wasserstoff genauso notwendig wie wir Maakar. Nur darf er ihn nicht einatmen - und schon gar nicht unter Temperaturen und Drücken, wie sie für uns Maakar lebensnotwendig sind. Statt dessen nimmt er ihn als Komponente einer chemischen Verbindung von Wasserstoff und Sauerstoff auf, die die Giftatmer Wasser nennen und aus dem der überwiegende Teil ihrer Körper besteht.
    Es gibt schon sonderbare Lebensformen im Universum!
    Ich schalte den Futterautomaten der Giftkammer ein. Eine Schüssel mit gallertartiger Substanz gleitet aus der Ausgabeöffnung. Die Substanz ist lauwarm, fast kalt, dennoch dampft sie in der Kälte, die in der Giftkammer herrscht.
    Gonozal - so haben wir den SHADDOCK nach einem legendären Erbfeind unserer Ahnen aus dem Todesnebel genannt - blickt aus seinen beiden grünlich leuchtenden Augen mit den schwarzen Schlitzpupillen auf die Schüssel, dann nimmt er sie und stellt sie auf dem niedrigen Plastiktisch ab. Anschließend faßt er
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