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Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Titel: Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen
Autoren: Scotty
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du zu sagen hast, und dann verschwinde.«
    »Hüte deine Zunge, Mensch! Oder du wirst sie schneller verlieren, als dir lieb ist«, fauchte der Ripper. »Ich bin keiner deiner dummen, kleinen Freunde, die sich von dir herumkommandieren lassen.«
    Mats starrte den Schatten an. Sollte er sich entschuldigen? Aber womöglich würde der Ripper ihm das als Schwäche auslegen. »Also schön«, sagte er und täuschte Gelassenheit vor, indem er die Arme vor der Brust verschränkte. »Was hast du mir zu sagen?«
    Die Augen des Rippers glühten erneut auf. »Ich kenne Vlads Geheimnis. Ich weiß, was niemand sonst weiß.« Er stieß ein irres Wutgeheul aus, woraufhin mehrere von Mats' Comics und Bücher aus den Regalen flogen. »Es ist die Maske, die verfluchte Maske!«
    »Was ist da drin los?«, quietschte Tic auf der anderen Seite der Tür. »Lass mich sofort rein, Menschenjunge. Hörst du?«
    Mats ignorierte den Feenmann. Gebannt lauschte er den Worten des Rippers.
    »Die Maske ist mächtig. Sie ist schlecht. Und sie bereitet mir Schmerz. Unerträglichen Schmerz. Sie ist die Quelle seiner Magie. Ohne sie ist Vlad nichts. Nichts. Ohne sie hätte er nicht einmal das Ritual durchführen können, mit dem er sich Morczanes Kräfte angeeignet hat.«
    »Aufmachen! Aufmachen!« Tic trommelte mit seinen Fäusten gegen die Tür.
    »Was ist so besonders an ihr?«, wollte Mats wissen.
    Der Ripper stieß ein hasserfülltes Zischen aus. »Sie ist ein Relikt aus den alten Tagen. Ursprünglich gehörte sie einem abergläubischen Hohepriester der Mayas und stattet ihren Träger nicht nur mit großer Macht aus, sondern schützt ihn auch vor bösen Geistern. Das ist der Grund, warum er mich besiegen konnte.« Plötzlich war die Stimme des Killers ganz nah an Mats' Ohr, obwohl sein Schatten sich nicht von der Wand fortbewegt hatte. Nur mit Mühe konnte er ein Schaudern unterdrücken, während der Ripper flüsterte: »Nimm ihm die Maske und du hast gewonnen.«
    »Das ist alles? Ist das ...« Mats unterbrach sich. Warum roch es plötzlich verbrannt in seinem Zimmer? Sein Blick fiel auf das Türschloss. Es glühte und hatte zu schmelzen begonnen. Tic! Anscheinend glaubte er, Mats sei in Gefahr. Egal. Mats musste sich erst versichern, dass der Ripper die Wahrheit sagte. »Ich weiß nicht«, sagte er. »Mir klingt das ein bisschen zu leicht.«
    »Es ist auch nicht schwer, einen Werwolf zu töten«, entgegnete der Schatten abfällig. »Du musst sein Herz lediglich mit einer Silberpatrone durchbohren. Die Schwierigkeit ist jedoch, es hinzubekommen, bevor er dir die Kehle durchbeißt.«
    Der Ripper hatte recht. Vlad würde ganz bestimmt nicht brav stillhalten, damit Mats ihm die Maske vom Gesicht reißen konnte.
    Mit einem dumpfen Knall landete das Türschloss neben Mats' rechtem Fuß.
    »Was ist eigentlich in dich gefahren, du rosa Fleischklops?« Tic kam durch das Loch gekraxelt. »Ich bin echt sauer! Und bei Hades' Bart, mit wem redest du eigentlich?«
    »Ich werde dort sein, Mats Greifenhall. Ich werde dort sein und zusehen. Enttäusche mich nicht!« Die Umrisse des Rippers flössen auseinander und verschmolzen mit der Dunkelheit.
    »Wer war das?« Tic schwirrte durch das Zimmer, eine leuchtende Goldspur hinter sich herziehend und suchte nach dem Ursprung der Stimme.
    »Ich weiß jetzt, was ich tun muss, um Vlad zu besiegen«, sagte Mats.
    Der Feenmann erstarrte in der Luft. »Und warum siehst du dann aus, als ob du gerade auf dem Weg zu deiner eigenen Beerdigung bist?«
    »Weil es unmöglich ist.« Mats schleppte sich zu seinem Bett und setzte sich auf die Kante. »Ich mag zwar Excalibur haben, aber ich weiß nicht einmal, wie man mit einer solchen Waffe umgeht. Und diese Kräfte, die mir neuerdings zur Verfügung stehen ...«
    »Was ist mit denen?« Tic ließ sich neben ihm auf das Kopfkissen sinken.
    Mats schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, ob ich sie wirklich verstehe. Sie sind großartig, Tic. Keine Frage. Ein paarmal haben sie mir auch schon das Leben gerettet. Aber reichen sie auch aus, um mit Vlad fertig zu werden?« Seufzend fuhr er sich durch das Haar.
    »Natürlich tun sie das!« Tic setzte sich auf seine Schulter und kniff ihn in die Wange. »Was soll die Trübsal? Immerhin bist du der Bezwinger der Dämonen.«
    Ja, der bin ich, dachte Mats. Aber wenn alles so toll und sicher ist, warum sorgen Hel und Mr Myrddin sich dann, dass ich nicht genug Zeit hatte, in meine Rolle hineinzuwachsen?
    Mats erhob sich von seinem Bett und trat ans
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